Hallo,
ich find diesen Beitrag mal ziemlich interessant. Ich (fast 17, Schülerin) lebe seit ca. 1 1/2 Jahren vegetarisch und habe mich in den Sommerferien entschlossen (vor ca. 5 Wochen) vegan zu ernähren. Dabei habe ich die Umstellung eher langsam gemacht, d.h. häufiger Sojamilch und -joghurt probiert, mehr mit Tofu gekocht etc. aber eben immer noch Ausnahmen gemacht. Dann habe ich mich zwei Wochen lang nur vegan ernährt, und da ich auch gerne koche, eben dann auch für mich und meine Familie gekocht. Die Resonanz meiner (fleischliebenden) Brüder und meines Vaters waren überwiegend positiv und ich habe mich sehr gut gefühlt. Seitdem ernähre ich mich konsequent vegan (eben nur wenn es sich gar nicht vermeiden lässt vegetarisch).
Ich muss dazu sagen: Ich bin zwar nur hobbymäßige Radfahrerin, aber ambitionierte Langstreckenläuferin und probiere mich seit letzter Zeit auch häufiger in Kurzstreckentriathlons. Obwohl ich erst seit ca 1 Jahr laufe, habe ich mittlerweile, glaube ich, ein ganz gutes Niveau erreicht (Bestzeit 40:35 auf 10km). Ich mache praktisch jeden Tag zumindest eine halbe Stunde Sport, gehe 4-5 Mal pro Woche laufen, mache Schwimmtraining (seit neuestem) und fahre mit dem Rad zum Training und manchmal auch zur Schule (3-4 Tage die Woche 1h).
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Dabei habe ich, auch seit ich vegan bin, nur positive Erfahrungen gemacht. Ich ernähre mich gesünder, mache mir auch häufiger warmes Essen, bin dabei aber länger satt und brauche auch weniger Snacks dazwischen. Ich koche zur Zeit viel nach Attila Hildmann und schaue, dass ich mir auch einen proteinreichen Speiseplan erstelle.
Ein typischer Tag wäre für mich wäre z.B. Soja-Joghurt mit Amaranth und Mango bzw. anderem frischen Obst und Tee mit Soja- oder Hafermilch, zu Mittag Salat mit Cashewkernen und Tofuwürfeln und Sprossen und zu Abend dann z.B vegane Lasagne. Zwischendurch trinke ich viel Wasser, Tees und auch mal Saftschorlen. Zum Kochen benutze ich viele Nussmuse (z.B Cashewmus (lecker!!!!)) und eben Tofu und saisonales Gemüse /obst, gerade z.B. Kürbis.
Ich sehe Veganismus einfach als umweltbewusste, ethisch vertretbare, gesunde Ernährungsweise, die für mich auch für meinen Sport sehr gut funktioniert.
Ich glaube, es hängt aber auch einfach von der Person ab.
Es ist zwar eine Umstellung und in manchen Phasen (Restaurants, Schulküche) schwierig, aber nicht unschaffbar.
Man sollte es zumindest mal ausprobieren.
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