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Vegane Ernährung und Radsport

Das "Zentrum der Gesundheit" gilt allerdings nicht gerade als seriöseste Webseite.
Zugegeben... War die erste Google-Anzeige. Hatte kein vernünftiges Buch zur Hand.

Rein inhaltlich schien mir die Aussage in dem Artikel aber nachvollziehbar. Und darüber hinaus schien mir der Artikel nicht darauf abzuzielen z.B. B12-Pillen zu bewerben... Im Gegenteil findet sich gleich zu Beginn des Artikels folgende Passage: "Veganer brauchen folglich weder Vitamin-B12-Pillen noch müssen sie Unmengen an angeblich Vitamin-B12-reicher Nährhefe(1) essen."
 
...und wie is dat mit'm alloholfreiem Weißbier einer bekannten Brauerei :bier: angeblich 26% des B12 Tagesbedarfs in'nem Fläschken ;) ...ist das angereichert, oder automatisch da drin und stimmt die Angabe (wenigstens grob) überhaupt:eek: ..also mir geht das Zeug nach'm Training ganz gut runter - wär von daher ganz praktisch:D
 
Hab das B12-Thema grade mal gegooglet... http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-b12-ia.html
Da steht, dass es keinen zwingenden Zusammenhang von Veganismus und B12-Mangel gibt. Das B12-Vitamin wird vom Körper wohl auch selbst produziert.
Ja der Körper produziert B12 selbst...allerdings zu spät...also vereinfacht zu weit hinten im Darm...wenn du allerdings deine eigenen Exkr...lassen wir dass :D
B12 supplementieren sollte als Veganer eigentlich selbstverständlich sein. Die Tabletten tun keinem Weh - Überdosieren ist nicht möglich(überschuss wird einfach sauber ausgeschieden)
Im Fleisch ists auch nur drin weils den Tieren supplementiert wird...da supplementieren die Allesfresser halt ne Stufe vorher...

"Veganer brauchen folglich weder Vitamin-B12-Pillen noch müssen sie Unmengen an angeblich Vitamin-B12-reicher Nährhefe(1) essen."
jaja...solange man einfach n paar wildkräuter isst wirds schon hinhauen...bullshit. Das funktioniert nur über Kotanhaftungen(wie gesagt...b12 wird im darm sehr spät produziert) an Pflanzen in der Natur...wer hat Bock sowas zu essen?...und es überhaupt erstmal in ausreichender menge zu finden...Das Obst/Gemüse im Laden ist eh schon so überrein dass da NIE UND NIMMER Bakterien oä. dran sind die B12 Produzieren...da ändert dass essen von ungewaschenem gekauftem obst auch nix mehr. Und wo ist das problem mit B12 supplementen? die kosten nen furz und es ist UNMÖGLICH sie zu überdosieren...
zentrum der gesundheit ist halt so ne Esotruppe die der meinung ist das alles "unnatürliche" krank macht. Die haben ja mit ihrer B12 Theorie sogar recht, aber wie gesagt: mit unserem totgereinigten Gemüse/obst heutzutage ist B12 Zufuhr nicht machbar.

..und wie is dat mit'm alloholfreiem Weißbier einer bekannten Brauerei :bier: angeblich 26% des B12 Tagesbedarfs in'nem Fläschken ;) ...ist das angereichert, oder automatisch da drin
ist wohl nur ein B12-analoga dass der Körper nicht verwerten kann...tut mir leid :D mir wäre dass aber auch entgegengekommen
 
So, heute hab ich dann auch mal das sattgrùn in Düsseldorf-Flingern getestet,
Hat fùr 'ne ausgedehnte Mittagspause prima gepasst und sehr gut
geschmeckt. Also @Efix vielen Dank fùr den Tipp :daumen:
 
Wirsingwickel
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Chili sin Carne
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alles mit ohne Viechers drin und dran
 
Wir waren letzte Woche noch dort :)
na, ich denke, ich werd auch immer mal wieder für'n bisken Abwechslung in der Mittagspause (und für 'ne Pause vom "Selbst-Kochen" sorgen) indem ich dort hin gehe, na wer weiß vielleicht läuft man sich dort mal über'n Weg ;) ... obwohl, die haben ja nicht wenig zu tun dort...

@Djeiby erwähnte mal neulich die Thrive-Pyramide, ich hab die mal als Bild...
ThrivePyramide_kl.jpg
(Quelle: B.Brazier - "Thrive - The Vegan Nutrition Guide" DaCapo 1.Auflage 2008)

Es gab hier ja letzt schon mal Diskussionen über die Nährstoffverhältnisse (damals Stichwort 80-10-10 als Extrembeispiel)....
Djeiby (und andere natürlich), würde mich schon interessieren, ob und wie du das Thrive-System für dich nutzt bzw umsetzt
,
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

das ist eigentlich genau der Punkt warum ich in diesen Faden schaue!! Bin zwar seit 25 Jahren Vegetarier, aber
mit Milchprodukten, bin nie krank und für mein Alter und Traningsaufwand auch sehr fit und habe keinerlei
Probleme mit Gewicht etc.. Dennoch interessiert es mich, ob es wirklich gelingen kann, mein Wohlbefinden und
Leistung auf ein neues Niveau zu heben so wie es oft ( unter anderem bei Brendan B. und seiner Thrive Diet)
beschrieben wird, wenn man Milchprodukte und den Gluten und Stärkekram weglässt.

Nichts gegen die Bildchen von veganen Reis und Nudelpfannen und Brotaufstrichen, aber das geht (für mich) am
Thema vorbei ... die Frage ist, ob man den Nachbrenner zünden kann mit veganen Superfoods, wie zB Hanfprodukten
und guten Ölen etc. Wir befinden uns hier schliesslich in einem Rennradforum.

Ich befinde mich gerade in der Anpassungsphase der 'Thrive'-Diet und habe noch recht grosse Schwierigkeiten das
alles in meinen (Arbeits)Alltag mit weg von zu Hause und Kantine zu integrieren, und ohne Kaffee, Tee und Süsskram
etc .
Eine Leistungsexplosion habe ich nicht gemerkt ... wohl aber eine deutlich Verbesserung des Befindens, weniger
Verdauungstiefs, besseren Schlaf, weniger Durst, weniger Lust auf veganen Junk (Chips, etc) mehr Energie,...

Es ist bei meinem Leben aber unmöglich zB komlplett auf Getreide zu verzichten, da würde ich verhungern. Unter der Woche kann ich nicht komplett auf Quinoa und Buchweizen umstellen und esse zB zum Frühstück Müsli und Körner und Obst.

Würde mich interessieren, welche Erfahrungen andere mit der 'Power-Pflanzen' - Ernährung haben!

Gruss, Matthias
 
In meiner Ernährung finden sich Elemente der obigen Pyramide. Ich lebe ebenfalls vegetarisch und nicht vegan, Obst und Gemüse sind ein Ernährungsschwerpunkt. Meine Lust komplett auf Getreide zu verzichten hält sich in Grenzen - schon jetzt schleppe ich jeden Tag Tonnen an Obst und Gemüse mit mir rum ;).

Ein Kritikpunkt an der (zu stark) auf Obst und Gemüse fokussierten Ernährung könnte meines Erachtens sein, dass dadurch das Volumen der Nahrungsmittelaufnahme (in Zeiten von sehr hohem Verbrauch) zu groß. Bestimmt äußert sich Brazier dazu?! Seine Pyramide sieht aber doch auch Vollkornprodukte (so würde ich die whole grains übersetzen) vor?!

Ich sehe die Aussage, dass eine Leistungsexplosion durch die Umstellung auf vegane Ernährung erzielt wird auch kritisch, z.B. a) weil Form / Leistung nicht nur von der Ernährung abhängt b) die Ernährung vorher vielleicht einfach nicht gepasst hat (z.B. zu viele Kalorien, Unverträglichkeiten) oder c) überhaupt erst mit dem Übergang zur veganen Ernährung auch ein ausreichend starkes Bewußtsein über die Zusammenhänge von Leistung und Ernährung entstand.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Ich lebe jetzt seit 3 Monaten vegetarisch - einen Unterschied zur Fleisch inkludierenden Ernährung kann ich nicht feststellen. Sehr wohl stelle ich aber immer fest, dass sich meine Fitness durch BEWUSSTE und planmäßige Ernährung verbessert bzw. eine bewusste und planmäßige Ernährung überhaupt die Grundvoraussetzung ist, um hart und viel trainieren zu können.
 
Ich befinde mich gerade in der Anpassungsphase der 'Thrive'-Diet und habe noch recht grosse Schwierigkeiten das
alles in meinen (Arbeits)Alltag mit weg von zu Hause und Kantine zu integrieren, und ohne Kaffee, Tee und Süsskram
etc .
Eine Leistungsexplosion habe ich nicht gemerkt ... wohl aber eine deutlich Verbesserung des Befindens, weniger
Verdauungstiefs, besseren Schlaf, weniger Durst, weniger Lust auf veganen Junk (Chips, etc) mehr Energie,...
Hi Matthias, das, was du bezogen auf die Anspassungsphase beschreibst, finde ich schon mal sehr interessant.
Auch wenn sich unsere Voraussetzungen unterscheiden sehe ich schon mal Ähnlichkeiten. Bei mir ist es allerdings so,
dass ich vor zweieinhalb Monaten aus gesundheitlichen Gründen meine Ernährung (nicht-vegan) umgestellt habe (allerdings bin ich auch, ähnlich wie du, über 20 Jahre Vegetarier)
Zur gleichen Zeit bin ich auf Thrive aufmerksam geworden und habe festgestellt, dass sich die mit meinem Heilpraktiker verabredete Umstellung richtig deutlich lediglich durch den Magerquark unterscheidet, den ich morgens und mittags (jew. mit Obst) esse. Da ich seitdem kein Brot (generell Mehlprodukte) mehr esse ist auch Käse von meinem Speiplan verschwunden. Ebenso ist's mit Süßkram. Dieser Teil macht mir keine Probleme, lediglich den Verzicht auf Kaffee hab ich erstmal verschoben weil der Rest mir schon radikal genug war.
Insgesamt sehe ich bei mir die positiven Auswirkungen (mehr Energie...) ähnlich wie du, wobei ich eine Grundregel von Brazier - ausreichenden Schlaf - derzeit nicht praktiziere ;), von daher kann ich auch nicht beurteilen ob mein Schlaf an sich besser ist, allerdings wäre ich mit meinem derzeitigen Schlafpensum vor ein paar Wochen schnell an meine Grenzen gestoßen.
Was ich aber auch bestätigen kann ist, dass sich die Vereinbarkeit mit dem "normalen Alltag" doch recht schwierig gestaltet und mich auch einige Trainingseinheiten gekostet hat (dazu gingen noch einige auf das Arbeitskonto:mad:) also in der Küche bin ich derzeit mehr als auf'm Rad und Hirse geht schon mal schneller als Quinoa;).
Und das scheint mir auch, mindestens am Anfang, der echte Knackpunkt an der Sache zu sein. Ich denke - so in etwa wie @Fe der Bergfloh auch schreibt- wenn ich (semi-)professionell den Sport betreibe, wende ich eh einen Teil der Zeit in Sachen Ernährung auf, je mehr andere Lebensbereiche Zeit in Anspruch nehmen desto weniger werde ich beides (d.h. Sport und diese sehr gesteuert Ernährung) betreiben können. Dementsprechend ist weniger mit deutlichen Durchbrüchen als mit einer stetigen (langsamen) Entwicklung zu rechnen. Allerdings habe ich wohl die Hoffnung an einen "break even point" zu kommen, wo sich der Aufwand umkehrt.
Nun ja, hoffen wir mal, dass jemand berichtet die/der schon ein gutes Stück weiter gekommen ist....
 
Im allgemeinen ist es natürlich Quatsch, dass eine Vegane Ernährung automatisch zu einer Leistungsexplusion führt.
Es ist aber auch so (aus meiner Sicht) dass: Currywurst, Schweinebraten, Leberkäse und Emmentaler eher nicht Leistungsfördernd sind.
Dagegen Obst in grossen Mengen empfinde ich wirklich als Posetiv für die Leistung bzw. Regeneration.
Auf Stärke zu verzichten (vor allem Reis, Kartoffeln Hülsenfrüchte) sehe ich keinen nutzen.

Was mich aber intressieren würde, wäre der Einfluss von Gluteenfreier Ernährung. Tue mir schwer das zuhause umzusetzen, da ich sonst beschwerden, meiner Regierung bekomme, wenn es nicht ab und an Dinkelnudeln gibt. ;) Bin also auf eure Erfahrungen neugierig. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings habe ich wohl die Hoffnung an einen "break even point" zu kommen, wo sich der Aufwand umkehrt.
Nun ja, hoffen wir mal, dass jemand berichtet die/der schon ein gutes Stück weiter gekommen ist....

Das ist wahr, es wird aber besser und die Routine gewinnt langsam die Oberhand. Es hat bei mir vor allem gedauert, bis ich die richtigen Regale beim lokalen Alnatura und geeignete Versender für zB Hanfkram und Nüsse ausfindig gemacht hatte. Es ist aber nicht so ganz einfach, wenn man ein normales Leben mit Arbeit und Familie hat ...

Was mich aber intressieren würde, wäre der Einfluss von Gluteenfreier Ernährung. Tue mir schwer das zuhause umzusetzen, da ich sonst beschwerden, meiner Regierung bekomme, wenn es nicht ab und an Dinkelnudeln gibt. ;) Bin also auf eure Erfahrungen neugierig. :)
Ich habe alleine Aufgrund der deutlichen Verringerung (bin weit davon entfernt Glutenfrei zu sein) eine spürbare Verbesserung der Verdauung festgestellt und fühle mich insgesamt 'leichter'. Bin überzeugt das die so typische Gasproduktion der Radfahrgemeinde durch den übermässigen Konsum der ganzen Glutenbomben hervorgerufen wird.

Was die 'Leistungsexplosion' betrifft, ist das natürlich etwas übertrieben ausgedrückt, aber in der Essenz meine ich mehr Leistung bei gleichem Aufwand. Ganz einfach! Dieses Ziel scheint erreichbar, aber bei mir gab es keinen grossen AHA - Effekt. Wahrscheinlich weil die Ernährung vorher auch schon ganz OK war.

Interessant dieser Weg, mal sehen wie es weitergeht!!

Gruss, Matthias
 
Auf Stärke (vor allem Reis, Kartoffeln Hülsenfrüchte) sehe ich keinen nutzen.

Das sehe ich anders. Hülsenfrüchte sind eine wunderbare Proteinquelle, außerdem kohlenhydratreich und fettarm (Linsen, rote / weiße Bohnen) bzw. mit guten Fetten ausgestattet (Kichererbsen, Sojabohnen). Power ohne stärkehaltige Getreideprodukte / Vollkornprodukte (Reis, Nudeln, etc.) kann ich mir nur schwer vorstellen. Mein Magen rebelliert bei zu viel Obst, insbesondere bei zuviel Südfrüchten wie Ananas, Mango und Bananen. Power nur aus Obst und Gemüse? Vielleicht in Diätphasen mit reduzierten Trainingsumfängen, aber z.B. während einer Tour de France? Ich denke das funktioniert kaum.

Und zum Thema glutenfrei: hmmm, schwierig. .. kann sein, dass bei mir Glutenreduzierung positive Effekte auf die Verdauung hat.Für mich sehe ich das aber eher so, dass sowohl mit glutenhaltiger als auch glutenfreier Ernährung eine gesunde Verdauung erreichbar ist. Die oben angesprochene hohe "Gasproduktion" kann bei mir z.B. auch die Folge von Kohlgenuss sein. Außerdem sehe ich das Thema auch als einen geschickt aufgegriffenen Trend der Nahrungsmittelindustrie, denn wo glutenfrei draufsteht ist der Preis auch höher.
 
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