• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Vegane Ernährung und Radsport

Tag zusammen,
um auf das Threadthema "Vegane Ernährung und Radsport" zurückzukommen: Das klappt bei mir seit Jahren ganz gut. Auf langen Touren (>= 200km, ich radle seit 2007 vorwiegend Brevets) futtere ich gewöhnlich Maischips, ca. 1 Tüte alle 75km. Gekommen bin ich auf die Idee dank der Sporternährungstipps unter
http://www.ernaehrung.de/tipps/sport/wettkampf-workout-nutrition.php bzw.
http://www.ernaehrung.de/lexikon/diabetes/g/Glykaemischer-Index.php
(sorry, kann z.Zt. keine Links einfügen).
Falls Ihr - wie ich den letzten Postings entnommen habe - eher allgemeine Rezeptideen sucht, so kann ich
http://www.rezeptefuchs.de/
sehr empfehlen. Viel Vergnügen beim Nachkochen ohne Knochen. ;)

Übrigens bin ich der Ansicht, dass mensch keine Fleischersatzprodukte braucht, da Fleisch in der menschlichen Ernährung schlicht überflüssig ist. Eine abwechslungsreiche, ausgewogene vegane Kost enthält - mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Vitamin B12 - alle notwendigen Nährstoffe. Was Karnisten ("Fleischabhängige" ;) ) wohl eher Probleme bereitet, ist wohl die geschmackliche Umstellung auf reine Pflanzenkost und vielleicht eine Umstellung im Bißgefühl. Aber auch dies ist, denke ich, nur eine Frage der Umgewöhnung.

A pro pos England: Dort habe ich "Nut Roast" kennengelernt, siehe z.B. http://veganeasy.org/Nut-Roast oder http://www.veg-world.com/recipes/nutroast.htm. Mit Nüssen wird hierzulande eher selten gekocht.
 
Tja, ich "wehre" mich ja auch gegen Fleisch"ersatz"!

Welcher Wunsch bei den überzeugten Veganern ist denn größer: Der Zauber der Optik oder der Wunsch nach einem fleischähnlichen Geschmack?
 
juk Gerne.
Fleischersatz ist IMHO alles, was ähnlich schmeckt wie Fleisch (das liegt hauptsächlich an Salz und Gewürzen) und ein ähnliches Bißgefühl erzeugt, aber eben kein Fleisch ist. Die Palette reicht von TVP (= textured vegetable protein) über Grünkernfrikadellen bis zu den von mir o.a. Produkten.
 
Welcher Wunsch bei den überzeugten Veganern ist denn größer: Der Zauber der Optik oder der Wunsch nach einem fleischähnlichen Geschmack?

Der Wunsch nach tierleidfreier, gesunder Nahrung steht bei mir an erster Stelle. Optik rangiert tiefer, den fleischähnlichen Geschmack brauche ich seit vielen Jahren nicht mehr.
 
Cyclocycler Ein indisches Kochbuch habe ich auch (oder zwei oder drei ;) - ich galube, da kommt man in England fast nicht drum herum...) und du hast Recht, die indischen vegetarischen Gericht sind wirklich lecker. Als ich beruflich in China war, war ich auch Vegetarier - di ehaben viel mit Bean Curd (Tofu) gekocht, und das hat auch geschmeckt.
Ich probiere halt jetzt in meinen fleischlosen Wochen vieles aus. Freue mich schon, diese ganzen Gewuerze zu testen, die es hier haufenweise zu kaufen gibt :)

Ich meinte eigentlich nicht Tofu, was ich seit Ewigkeiten gerne esse(in Londons Soho habe ich immer Fish Head and Tofu soup gegessen:D ), sondern allgemein Fleisch/Milchersatzprodukte wie Sojaschnitzel. Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass sich die Indische Küche ideal für vegetarische Gerichte eignet, ebenso die Chinesische(Asiatische überhaupt), da sowieso viel mit Gemüse und Hülsenfrüchte gekocht wird.
 
Fleischersatz ist IMHO alles, was ähnlich schmeckt wie Fleisch (das liegt hauptsächlich an Salz und Gewürzen) und ein ähnliches Bißgefühl erzeugt, aber eben kein Fleisch ist. Die Palette reicht von TVP (= textured vegetable protein) über Grünkernfrikadellen bis zu den von mir o.a. Produkten.


Das meine ich. Es gibt eine so endlos grosse Vielfalt an Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte und sonst was gibt, dass es schade ist ein Sojaschnitzel zu essen. Wer aber lieber Sojawurst oder Enten-Imitate essen will, soll es ruhig machen.
Schade finde ich es besonders wenn vegane Restaurants überwiegend diese Ersatzprodukte verwenden, wie das vegane Restaurant, was in Südamerika eine Strasse von meiner Wonung entfernt war. Da wurde überwiegend sowas wie Seitan Steak mit Fritten serviert in einem Land, was eine Vielfalt an Obst, Gemüse, Quinoa, Amaranth, 1000 Hülsenfrüchte-, Kartoffel- und Nussarten hat.
 
Übrigens bin ich der Ansicht, dass mensch keine Fleischersatzprodukte braucht, da Fleisch in der menschlichen Ernährung schlicht überflüssig ist. Eine abwechslungsreiche, ausgewogene vegane Kost enthält - mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Vitamin B12 - alle notwendigen Nährstoffe.

Bemerkst Du den Widerspruch selbst?
 
Bemerkst Du den Widerspruch selbst?
Diese Frage erscheint mir eher wie das klägliche Klammern am Strohhalm, um zu ergründen, ob sich Fleischverzehr doch noch in irgendeiner Weise rechtfertigen liesse.;)

Es gibt keinen Widerspruch. Gegartes Fleisch enthält kein Vitamin B12 mehr, da es sich durch Erhitzung zersetzt. Das Vitamin wird durch Einzeller vorwiegend im menschlichen Dickdarm gebildet. Es ist vorwiegend in schwach oder nicht erhitzten (fleischlosen) Milchprodukten wie Rohmilch, Kefir, Joghurt, etc. zu finden. Um obigen Strohhalm gleich zu zerschneiden: Rohes Fleisch müßte schon reichlich bakteriell kontaminiert sein (z.B. bei Verwesung), um nennenswerte Mengen an verwertbarem B12 aufzuweisen.
Übrigens leiden fleischverzehrende Mischköstler etwa genauso oft an einem B12 Mangel wie Vegetarier. Warum wohl? Weil die Aufnahme von B12 und die Verwertung im menschlichen Körper (Stichwort: intrinsic factor) zwei verschiedene Schuhe sind. Was darf ich sonst noch zur Allgemeinbildung beitragen?;)
 
"Vitamin B12 wird ausschließlich von Mikroorganismen hergestellt,[15] die entweder im Verdauungstrakt oder auf der Oberfläche von (ungewaschener) Nahrung vorkommen. " ( https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine )

Zurück zum Thema Fleischersatz. :)
Bei mir ums eck gibt es einen Vietnamesen, der hat eine Suppe auf der Karte, mit Tofu und Sojahuhn, wobei die Suppe aus echtem Huhn besteht. :confused: So richtig klar, für welches Zielpublikum das gedacht ist, ist mir nicht.... Vieleicht sehen das mit dem Fleischersatz die Vietnamesen auch einfach weniger verkrampft als wir.
 
"Vitamin B12 wird ausschließlich von Mikroorganismen hergestellt,[15] die entweder im Verdauungstrakt oder auf der Oberfläche von (ungewaschener) Nahrung vorkommen. " ( https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine )

Wenn man schon die Wikipedia zitiert dann aber bitte nicht so selektiv!

"Auch beim Menschen kommen Mikroorganismen im Darm vor, die Vitamin B12 produzieren, allerdings kann der Mensch damit seinen Vitamin-B12-Bedarf nur unzureichend decken. Dies liegt daran, dass beim Menschen Vitamin B12 vor allem im Dickdarm produziert wird, die Absorption jedoch nur im terminalen Ileum (kurz vor dem Dickdarm) erfolgen kann. Dadurch wird das im Dickdarm gebildete Vitamin B12 ausgeschieden." (selbe Quelle)

Dann auch bitte noch die Tabelle "Cobalamingehalt einiger Lebensmittel" im selben Artikel beachten, in der quasi ausschließlich tierische Produkte mit einem nenneswerten Cobalamingehalt aufgeführt sind.

Und selbst als überzeugter Veganer kann man wohl nicht komplett verleugnen, daß die ausreichende Vitamin-B12-Versorgung eine der Herausforderungen der Ernärungsweise ist, oder?! ;)
 
Diese Frage erscheint mir eher wie das klägliche Klammern am Strohhalm, um zu ergründen, ob sich Fleischverzehr doch noch in irgendeiner Weise rechtfertigen liesse.;)

Wobei egal wie man es dreht und wendet, der Mensch ist kein Herbivor von Natur aus, sondern Omnivor. Das gibt auch für alle anderen Menschenaffen.
Der Homo sapiens war auch zu keiner Zeit der Geschichte Veganer. Ich finde auch nichts Verwerfliches andere Tiere zu essen. Man kann über Massentierhaltung diskutieren, aber wieso sollte ich ein schlechtes Gewissen haben einen Lachs zu angeln und zu essen?. Ich finde es völlig in Ordnung wenn Leute Veganer sind
und diesen Life Style vorziehen, aber ich bin kein Veganer da ich moralisch keine Bedenken habe Fleisch zu essen.
 
Schaumermal wann es wieder unsachlich wird!

Rezepte, wir brauchen mehr Rezepte! :D
 
Zitat von Essmann:
Tja, ich "wehre" mich ja auch gegen Fleisch"ersatz"!​

Ich stimme Dir zu: Fleisch ist Tiermord. Und Mord an Tieren muß mensch nicht ersetzen.

Dann hast Du mich falsch verstanden!

Edit: B12 halte ich persönlich für überbewertet, da es in Müsli, Soja-Milch, Vitaminbrausetabletten, ..., ..., ausreichend vorkommt. Es muss schon Einiges passieren, damit ein Mensch an einem B12-Mangel leidet!
 
Schaumermal wann es wieder unsachlich wird!

Rezepte, wir brauchen mehr Rezepte! :D

http://www.chefkoch.de/rs/s0/vegan/Rezepte.html

Der Thread heisst "vegane Ernährung und Radsport" und nicht "vegane Rezeptsammlung". Da wird man sich ja wohl dem Thema vegane Ernährung mal von allen Seiten nähern dürfen.

Edit: B12 halte ich persönlich für überbewertet, da es in Müsli, Soja-Milch, Vitaminbrausetabletten, ..., ..., ausreichend vorkommt. Es muss schon Einiges passieren, damit ein Mensch an einem B12-Mangel leidet!

Fakt*: B12 ist in keinem pflanzlichen Produkt in ausreichender Menge enthalten.
Fakt*: die gesunde menschliche Leber speichert Vitamin B12 in Mengen, die selbst eine mehrjährige Mangelernährung ausgleichen könnten. Da muss nicht "einiges passieren", man muss nur lange genug warten.

Meinung: ich z.B. möchte keine Chemie im Essen. Deswegen kämen für mich keine Brausetabletten in Frage. Zumal deren Wirkung (man denke an Vitamin C) oft genug nicht wie erhofft ausfällt wenn man statt dem "biologischen Original" die künstliche Variante konsumiert.

Mein Fazit: Wer sich vegan ernähren will MUSS supplementieren. Wer nicht supplementieren will (zumindest nicht mit den gegebenen Möglichkeiten) KANN sich nicht vegan ernähren (wenn er keine mangelbedingten Erkrankungen in Kauf nehmen will).

* bitte selber googlen oder den eigenen Arzt fragen
 
Das meine ich. Es gibt eine so endlos grosse Vielfalt an Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte und sonst was gibt, dass es schade ist ein Sojaschnitzel zu essen.

Es gibt eine so endlos grosse Vielfalt an Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte und sonst was gibt, dass es schade ist ein Sojaschnitzel zu essen.

;)
 
Zurück