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Verschiedene Themen um Radprofis und Ex-Radprofis

Wer per Ferndiagnose fremden Menschen die Notwendigkeit von "professioneller Hilfe" bescheinigt, benötigt diese ggf. selbst.
Seine Frau hat damals schon erklärt, dass es wahrlich keine Liebe auf den ersten Blick war, weil er ziemlich oft einen intus hatte.. sein früherer Trainer musste ihn schon aus Rennen streichen, weil er es mit dem Alkohol übertrieben hat.. er selbst räumte ein, dass einige seiner Kumpels schon (fast) im Alkoholismus gelandet wären.. und jetzt an 12 von 14 Tagen betrunken (nicht getrunken).. ist das "Ferndiagnose", oder verweigert Ihr Euch den Tatsachen, bzw. Warnzeichen?! Ist dann so typisch, dass, wenn es böse endet man ja nichts geahnt hat, "er war ja immer so fröhlich". Egal ob Drogen, Alkohol, Missbrauch, Gewalt, Depressionen, Selbstmord, etc.
 

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Re: Verschiedene Themen um Radprofis und Ex-Radprofis
Die Diskussion gabs doch bei Ulle auch immer. "Wenn der im Winter mal professionell gelebt hätte..." Ja, dann wärs vielleicht im Frühjahr durchgebrochen, weiß man nicht. Dazu hat Rolf Aldag mal was Gutes gesagt: (sinngemäß) Bei Udo Bölts war nicht der Kopf der limitierende Faktor, sondern der Körper. Bei Jan Ullrich war nicht der Körper der limitierende Faktor, sondern der Kopf. Bei Bölts haben aber alle akzeptiert, dass da halt nicht mehr geht. Aber wenn der Kopf der limitierende Faktor ist, sagen alle, der müsste doch einfach mal...
Aber beides sind Grenzen, auch wenn man die eine vielleicht leichter nachvollziehen kann als die andere.
 
Nunja, kann man jetzt sehen will man will. Ich bin der Meinung, körperliche Faktoren kann man nunmal nicht ändern; wenn man da alles ausgereizt hat, wars das eben. Bsp Ulle war sicherlich, was die reinen Werte angeht, ein Ausnahmefahrer. Fehlende Disziplin etc kann man eben schon ändern; ist sicherlich nicht leicht, aber möglich. Braucht dann aber auch die richtigen Bezugspersonen.
Thomas ist sicherlich nicht so drauf wie Ullrich, aber ein bisschen mehr ginge vielleicht schon; aber bleibt eben Konjunktiv;)
Das ist ja mein Punkt. Auch auf der mentalen Seite ist irgendwann Schluss mit Optimierung. Wenn man das überstrapaziert, kann auch Abwehrverhalten entstehen, was es dann unterm Strich weniger erfolgreich macht. Aber da ist man halt sehr schnell dabei zu sagen: "jetzt reiß dich mal zusammen". Ich finde, damit macht man es sich zu leicht. Erzähl das mal einem Therapeuten, dass das alles nur ne Frage des Willens und der Disziplin ist. Der behält dich gleich da ;)
 
Was Ulle wegen Alkohol-Exzessen und seiner Abhängigkeit alles an Mist gebaut hat, brachte ihn schon mehr als einmal vor Gericht, hat seine Ehe zerstört, und die engsten Freunde und Familie terrorisiert. Wer sich das schönredet, hat keine Ahnung vom Thema Abhängigkeit, oder selbst ein Problem. Und Sportler, denen langsam die Karriere ausgeht, und die zu Beginn derselben schon zu exzessivem Verhalten neigten, bekommen meist umgehend richtige Probleme, wenn der Ruhm und die tägliche Routine vorbei sind. Siehe Ulle, siehe Sagan, Beispiele gibt es Viele.
 
Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass das bei jedem hinhaut, aber es gibt ganz sicher genug Menschen, bei denen eben die Disziplin fehlt, die genau das aber dann irgendwann in den Griff kriegen; mit seinen 37 Jahren mag G aber auch schon ein wenig aus dem Alter sein, in dem man da noch groß dran arbeitet;) Kennt doch sicher jeder irgendwen, der sei es in der Schule, im Studium etc ein "fauler Sack" war und plötzlich wird dann gefühlt ein Hebel umgelegt und die Person, arbeitet richtig motiviert...
Und mal ganz generell, gibt es ja immer einen Mittelweg, zwischen absolutem Vorbildverhalten und dem exakten gegenteil. Würde wohl keiner was dagegen sagen, wenn Thomas erzählt hätte, in der offseason ab und an mal in den Club zu gehen.
Du hast es nicht über jeden behauptet, aber über G.Thomas schon, oder? Aber vielleicht ist bei dem genau da die Grenze erreicht und eben kein Optimierungspotenzial mehr da, durch das er unterm Strich besser wird. Ich sage ja nicht, dass es grundsätzlich unmöglich ist, daran zu arbeiten. Ich sage nur, dass auch da irgendwann die Grenze erreicht ist, auch wenn andere Leute sagen, dass da noch mehr geht.
Ich meine das mit dem Therapeuten durchaus ernst. Wenn du einen kennst oder mal einen triffst, frag mal nach, wie das mit solchen Grenzen ist. Der wird natürlich sagen, dass man daran arbeiten kann - ist ja auch sein Job. Der wird dir aber auch sagen, dass irgendwann Schluss ist und nicht jeder das absolute Optimum erreichen kann. Aber hier wird so getan, als ob G.Thomas das könnte, wenn er nur wollte. Aber es geht eben nicht ums absolute, sondern nur um das relative Optimum, also das eines jeden selbst. Und wenn wir über einen Toursieger sprechen, der in einem Team fährt, das für seine Professionalität bekannt ist, dann wird man in der Richtung sicher schon gearbeitet haben und man wird über den "fauler Sack"-Moment längst hinaus sein.
 
Hier wird über einen fast Radsportrentner diskutiert der sein Zenit definitiv überschritten hat, den es bei der Tour dieses Jahr unzählige Male auf die Fresse gelegt hat und dann von seinem Team im Stich gelassen wurde. Er hat wohl Bock drauf noch ne Saison Rennen zu fahren aber wird ja wohl auch wissen dass er nie wieder Toursieger werden kann also wieso soll er nichtmal ein paar Bier im Urlaub trinken? Absolut cooler Typ
 
Ein "paar Bier" kann man sicherlich unterschiedlich interpretieren, aber mal im Ernst: Seinen Zenit überschritten, hat er für meinen Geschmack noch nicht. 22 war er dritter der Tour mit Bestwerten und ich würde jede Wette abschließen, dass er auch 2018 nicht gegen Pogacar und Vingegaard gewonnen hätte, von daher hat er sicherlich diesbezüglich das Maximum rausgeholt. Beim Giro war auch nur Roglic stärker und ganz ehrlich, ich wäre nichtmal so überrascht, wenn er 24 den Giro gewinnen würde; einen van Aert schlägt er da allemal;) Roglic, Vinge und Pogacar werden zu 99 % nicht da sein und mit Remco rechne ich auch nicht, wenn er wirklich den Tour-Plan verwirklichen sollte. Vor dem restlichen peloton muss sich G sicher nicht verstecken.
Ja aber er geht die nächste Saison halt von der lockeren Seite an, den Giro zu gewinnen wäre ein nice to have aber kein must für ihn, ich denke das spielt da auch noch mit rein. Und wiegesagt die desaströse Tour für ihn, er kann ja froh sein dass er sich nicht schwer verletzt hat
 
Er ist in nem Alter in dem 95% schon in rente sind. Klar ist er übern Zenit. Würde mich auch nicht wundern, wenn er nach der saison seine karriere beendet. Er hat zwar noch vertrag, aber ob er wirklich noch bis 40 macht...
 
Er ist in nem Alter in dem 95% schon in rente sind. Klar ist er übern Zenit. Würde mich auch nicht wundern, wenn er nach der saison seine karriere beendet. Er hat zwar noch vertrag, aber ob er wirklich noch bis 40 macht...
Nun, für mich ist die Definition von "überm Zenit" wenn die Leistungen spürbar schlechter werden; kann ich zumindest persönlich in den letzten beiden Jahren nicht erkennen. Er hat auch selbst gesagt, dass er 2025 nochmal die Klassiker in Angriff nehmen will; in dem Sinne hoffe ich einfach Mal, dass er uns noch zwei Jahre erhalten bleibt 😁
 
Nun, für mich ist die Definition von "überm Zenit" wenn die Leistungen spürbar schlechter werden; kann ich zumindest persönlich in den letzten beiden Jahren nicht erkennen. Er hat auch selbst gesagt, dass er 2025 nochmal die Klassiker in Angriff nehmen will; in dem Sinne hoffe ich einfach Mal, dass er uns noch zwei Jahre erhalten bleibt 😁
Wenn er auch weiterhin seine Bierpausen einlegen darf bin ich da zuversichtlich 🙂 Aber seine Frau hat wohl immer Angst um ihn wenn er Rennen fährt, also die Frage ist auch wie lange er es überhaupt noch darf
 
Das fand ich fast interessanter:

"In den letzten zwei Jahren hat sich das wirklich verändert. Bei den meisten Rennen essen wir 80 bis 120 Gramm (Kohlenhydrate) pro Stunde. Wir unternehmen immer noch ein paar Low-Carb-Fahrten, aber jetzt tanke ich während des Fahrens viel mehr. Danach bin ich nicht mehr so hungrig und esse weniger. Beim Fahren arbeitet der Stoffwechsel und du verbrennst nur (Gewicht). Das ist die neue Denkweise; und es hat funktioniert", sagte er und fügte an: "Die Fähigkeit, mich anzupassen und die Innovationen mitzumachen, ermöglicht es mir, wettbewerbsfähig zu bleiben."

https://www.eurosport.de/radsport/g...erhalb-der-saison-gehe_sto9882228/story.shtml
 
Nunja, ist halt schon nochmal ein Unterschied, ob man mal in der offseason, bsp fast food isst, oder so übertreibt. War ja auch nicht nur eine Party Nacht. Und mal abgesehen davon, wenn man das schon unbedingt braucht, würde ich das wenigstens nicht in der Öffentlichkeit groß erzählen.
Im übrigen hat Professionalität in meinen Augen rein gar nichts mit den Erfolgen zu tun. Manche Fahrer werden auch mit schlechtem Verhalten immer besser sein, als andere. Das heißt aber nicht, dass nicht mehr drin wäre. So wie ich G verstanden habe, hat er ja selbst gesagt, dass ihm sein Verhalten schadet bzw nicht optimal ist...
besser und richtiger hätte man das nicht formulieren können :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
 
kann man so sehen, kann man aber auch so sehen: an 12 von 365 Tagen.
kann man nicht weil aus verschiedenen quellen die auch hier bereits erwähnt wurden durchgesickert ist dass er sich an der schwelle zum alkoholiker befindet und es nicht bei diesen zwölf tagen bleibt / geblieben ist
 
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