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"Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo

Ja ich weiss / es ist eine tolle Mischung aus altem (Jugenstil/Barock) und jüngerer Moderne. Auch insgesamt gibt es viel viel zu entdecken - ich schaffe es mit meiner Frau einmal im Jahr nach Metz.

Ein kleiner Einblick ins Kaiserviertel.

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Re: "Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo
Und hast du eine Empfehlung hinsichtlich Pbernachtung was nicht so teuer ist und Kinder gerne gesehen sind? 👏
Da kann ich Dir bei Interesse mit zwei Tipps zu zentralen Ferienwohnungen weiterhelfen. Das zentrale Parkhaus st. Jacques ist auch gleich in der Nähe. Überhaupt gibt es mit Kindern in Metz viel zu entdecken, v.a. wenn die Märkte mit den wunderschönen alten Karussells stattfinden :).
Ende November fahre ich erstmals mit meiner Frau allein - dann werde ich Metz mal anders kennenlernen, die Tipps von @xbiff kommen da wie gerufen.
 
Nach 27 Jahren waren meine Frau und ich mal wieder in Paris. Wir hätten unsere Räder mitnehmen sollen. In der Pariser Innenstadt hat man mittlerweile luxuriöse Verhältnisse für Radfahrer:

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1) An allen größeren Straßen findet man Radwege, mit hervorragenden Fahrbahnbelägen, abgetrennt von den KFZ-Spuren und Bürgersteigen, hier zweispurig auf der anderen Straßenseite. Weil die Radwege so gut sind, fahren dort auch viele schmalbereifte Rennräder Rennsporträder aus den 70ern und 80ern
2) Bus/Taxispuren sind für Radfahrer frei, grundsätzlich, überall
3) Radfahrer können sich an roten Ampeln vor dem KFZ-Verkehr einordnen, auch grundsätzlich und überall
4) Fahrradparkplätze gibt es überall, keine Felgenkneifer sondern Bügel zum beidseitigen Anlehnen, die meisten sind recht voll, könnten also noch mehr sein
5) die nächste Fahrradleihstation mit einheitlichen Akkurädern ist überall nur ein paar hundert Meter entfernt (hier im Hintergrund in der Seitenstraße), die Station ist Parkplatz und Ladestation zugleich. Nur ganz selten ist mir mal ein Rad mit abgelaufener Kette oder plattem Reifen aufgefallen.
6) Unter fast jedem (ca. 98%) "Verbot der Einfahrt" Verkehrsschild steht "außer Radfahrer", hier bei einer Fußgängerstraße (Fußgänger haben Vorrang) meistens jedoch bei Einbahnstraßen. Die meisten Straßen sind Einbahnstraßen, wie auch hier, zweispurig in eine Richtung, statt eine Spur in jede Richtung. Das erleichtert die Gefahenabschätzung beim Abbiegen oder so.

Es gibt allerdings auch Dinge, die im Gegensatz zur deutschen Standardgroßstadt fehlen. Vier Sachen sind mir aufgefallen. Zwei Dinge, die man auf dem Foto hier nicht erkennen würde:
  • Hundehaufen haben wir keinen einzigen (!!!) gesehen und wir sind ca. 80 km durch die Gegend gelatscht
  • Schrotthaufen an den Fahrradparkplätzen, vereinzelt sieht man Schrotträder, aber die scheinen regelmäßig entfernt zu werden

Zwei weitere Sachen, die in deutschen Städten obligatorisch sind, und die man auf einem solchen Foto aus Deutschland recht sicher finden würde, fehlen in der Pariser Innenstadt ganz oder fast ganz. Und keiner vermisst sie.
Was könnte das wohl sein??

Die Pariser Innenstadt wurde für 2024 hübsch gemacht. Sehr viele alte Gebäude aus Sandstein, die normalerweise verwittert gräulich daherkommen sind frisch gereinigt und strahlen in der Sonne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das Wetter hier auf's Wochenende bisschen schlechter werden soll, heute nochmal bei windigem und trockenen Wetter die schlechten Strassen des Südens befahren.
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Derzeit nix los auf dem Canal de la Robine

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Schöne Stimmung heute...

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Ein altes Kanalboot, das seit Jahren restauriert wird, ursprünglich gebaut 1881 in Agde. Kam auch schon mal in einem Arte Bericht....
 
Zwei weitere Sachen, die in deutschen Städten obligatorisch sind, und die man auf einem solchen Foto aus Deutschland recht sicher finden würde, fehlen in der Pariser Innenstadt ganz oder fast ganz. Und keiner vermisst sie.
Was könnte das wohl sein??
Es gibt in Paris
  • keine Leih-Akkuroller
  • (fast) keine blauen Lollipops, also die Verkehrsschilder, die Fahrradwege in Deutschland allenthalben benutzungspflichtig machen, erst recht keine blauen Schilder mit Fußgängern und "Radfahrer frei" Zusatz.
 
Es gibt in Paris
  • keine Leih-Akkuroller
  • (fast) keine blauen Lollipops, also die Verkehrsschilder, die Fahrradwege in Deutschland allenthalben benutzungspflichtig machen, erst recht keine blauen Schilder mit Fußgängern und "Radfahrer frei" Zusatz.
Ich kann mich an keine blauen Lollipops in Frankreich erinnern und verbringe dort viel Zeit. Doch womöglich breitet sich die Seuche von Deutschland her aus. Ich behaupte mal, die meisten Franzosen würden gar nicht wissen, dass eine Benutzungspflicht besteht, da müsste schon explizit obligatoire stehen.
 
Ich kann mich an keine blauen Lollipops in Frankreich erinnern
Ich meine mich ziemlich sicher an ein einziges Schild zu erinnern, an der Seine-Seite des botanischen Gartens. Mit Google Street View habe ich das nicht wiedergefunden, deshalb habe ich mal nach frz. Verkehrsschilder gegoogelt 😀

Das runde Gebotsschild (Obligation) gibt es auch in Frankreichs StVO (Code de la Route), Nr. B22a.
Es gibt auch ein eckiges blaues Schild mit Fahrrad, Nr. C113, was ein Hinweisschild ist (Indication, Radfahrer dürfen den Weg benutzen, es ist eine Empfehlung). Dieses Schild gibt es bezeichnenderweise in Deutschland nicht. Das eckige blaue Schild habe ich auch häufiger gesehen.
Die meisten Radwege kommen jedoch ganz ohne Schilderwald aus. Man erkennt sie an den Fahrbahnmarkierungen.
 
Ich meine mich ziemlich sicher an ein einziges Schild zu erinnern, an der Seine-Seite des botanischen Gartens. Mit Google Street View habe ich das nicht wiedergefunden, deshalb habe ich mal nach frz. Verkehrsschilder gegoogelt 😀

Das runde Gebotsschild (Obligation) gibt es auch in Frankreichs StVO (Code de la Route), Nr. B22a.
Es gibt auch ein eckiges blaues Schild mit Fahrrad, Nr. C113, was ein Hinweisschild ist (Indication, Radfahrer dürfen den Weg benutzen, es ist eine Empfehlung). Dieses Schild gibt es bezeichnenderweise in Deutschland nicht. Das eckige blaue Schild habe ich auch häufiger gesehen.
Die meisten Radwege kommen jedoch ganz ohne Schilderwald aus. Man erkennt sie an den Fahrbahnmarkierungen.

Das B22a gibt es schon häufiger, im Elsass, Straßburg etc. auf jeden Fall, andernorts kann ich mich jetzt nicht an direkte Beispiele erinnern, aber es kommt vor. Wie in D auch ist es aber oft illegal, (wird aber trotzdem selbst neu regelmäßig so installiert), denn auch im Code de la Route ist grundsätzlich das Fahren auf der Fahrbahn angesagt, und Benutzungspflicht darf es nur in begründeten Ausnahmefällen geben.
Aber wenn schon Gemeindeämter davon nix verstehen, dann darf man natürlich vom gemeinen Autofahrer nicht erwarten, von solchen Feinheiten einen Schimmer zu haben...
 
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