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Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

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Re: Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?
Ich wollte eigentlich von Dir wissen, was man falsch macht, wenn man nachstellen muss. Das war ja Deine These.
z.B. wenn man minderwertige Schaltzüge oder Hüllen nutzt oder schlecht verlegen kann

Ich verlege ordentliche, stelle auf dem Montageständer ein, dann vielleicht noch mal 1-3 Klicks nach der Probefahrt und dann hab ich 3 Jahre Ruhe.
 
Übrigens als Funfact: die Elektriker hier scheinen absurd kurze Intervalle beim Schaltzugwechsel gehabt zu haben, während die Akkus bei ihnen Mooooonate halten.

Das ist bei allen solchen Diskussionen so.

  • wer kein elektronisch will, hat Probleme mit dem Akku
  • wer kein mechansich will, hatte Probleme mit dem Schaltzug, Umwerfer

  • wer kein 1fach will, hatte Probleme mit der Abstufung u. ä.
  • wer kein 2fach will, hatte Probleme mit dem Umwerfer u. ä.

  • wer keine CDs hören will, CDs mit Aussetzen, Pilzbefall und schlechter Qualität
  • wer keine LPs hören will, hatte Probleme mit Brumm, Vorstufe, Kratzern, schlechter Qualität etc.

Da würden mir sicher noch 25 oder sogar 50 weitere entsprechende Beispiele einfallen.

Das hier ist - wie in fast allen Fällen - keine Diskussion, sondern eine virtuelle Schlägerei zweier Mannschaften mit jeweils eigenen Ansichten.
 
Zudem ist die Schaltung eine notwendige Komponente, ich kann mit leerem Handy, Garmin, Powermeter, Pulsgurt trotzdem fahren, mit leerem Schaltungsakku nicht.

Dazu kommen die entsprechenden zusätzlichen Handlingschwachstellen: Bei SRAM der Klassiker, Rad zum Urlaub/Rennen ins Auto verladen, losgefahren, Akku noch am Ladegerät. Shimano im Urlaub Akku alle, Ladegerät zuhause.
Das darf jeder abhandeln, wie er möchte. Ich fahre generell nicht mit leeren Akkus los. Der Rest fällt unter Arbeits-/Wettkampfvorbereitung. Predige ich meinen Kindern täglich...
 
Ist es nicht, bitte dazu die Folgebeiträge lesen. Trotzdem habe ich überhaupt keine Lust, an irgendwelchen Einstellern rumzuspielen, wenn es auch per Knopfdruck geht.
Was für Beiträge soll ich da lesen? Ich will gar nicht an Einstellern rumspielen, egal ob elektronisch oder mechanisch.
 
Übrigens als Funfact: die Elektriker hier scheinen absurd kurze Intervalle beim Schaltzugwechsel gehabt zu haben, während die Akkus bei ihnen Mooooonate halten.

Offenbar sind sie mit ihren mechanisch geschalteten Rädern mindestens 10x soviel gefahren wie jetzt mit der E-Schaltung, woran das wohl liegen mag 🤣 (könnte natürlich auch Spinnerei von Marketingopfern sein, die sich ihren teuren Kauf schönreden müssen, aber das will ja keiner unterstellen).
Kommt auf den Einsatz an. Bei meiner Winterschl*** musste ich die verrostete Aussenhülle nebst Schaltzug tatsächlich nach zwei Jahren wechseln. An meinem Rennrad mit Chorus 11 habe ich den Schaltzug noch nie gewechselt und der ist bestimmt schon 8 Jahre alt.
Ich habe immer noch genug Räder mit mechanischer Schaltung (z.B. ein paar Klassiker), aber ich sehe persönlich den Sinn für mich nicht, bei einem Neurad- oder Neuaufbau noch eine mechanische Schaltung einzusetzen. Letztlich fallen durch die Aussenhülle und den Schaltzug zwei Bauteile weg und das verringert Komplexität und damit die Fehlerquellen. In den modernen vollintegrierten Rahmen nebst Lenkervorbaukombination sind ja 4 Züge auch kaum vernünftig verlegbar.
Die anderen Vorzüge der elektronischen Schaltung wie automatische Auskoppeln des Schaltwerks beim Sturz, Autotrim des Umwerfers, Geringere Hebelkräfte beim Schalten, Microadjust des Schaltwerks will ich nicht mehr missen.
Aber letztlich lässt der Markt ja jedem die Wahl, das zu fahren, was er möchte.
 
In den modernen vollintegrierten Rahmen nebst Lenkervorbaukombination sind ja 4 Züge auch kaum vernünftig verlegbar.
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Aber letztlich lässt der Markt ja jedem die Wahl, das zu fahren, was er möchte.
Finde den Widerspruch.

Der Markt fragt nach, ist aber durch die Anbieter teils massiv "gestaltbar". Sind sich ausreichend Player einig oder setzen führende Player andere unter Zugzwang, werden Entwicklungen durchgesetzt, die durchaus gegen das Interesse des Verbrauchers sind. Wechsel von Kompatibilitäten, neue "Standards", Produkteinstellungen, deren einziges Ziel darin liegt, künstliche Obsoleszenz zu erzeugen. Dem Kunden wird damit nur geschadet. Extremer Klassiker war MTB mit 27,5 Zoll.

Der Vorteil von E-Schaltungen liegt zu 90% beim Anbieter, der bei geringeren Kosten höhere Preise verlangen kann. Rechnet man als Verbraucher die Vorteile gegen die Mehrkosten sind die Vorteile absurd bepreist.

Würde man einen Verbraucher fragen, ob er bereit ist, für Nebensächlichkeiten wie 2 Knöpfe an STI für den Garmin und die Umwerfertrimfunktion >1000 EUR auf den Tisch zu legen, würde er einem einen Vogel zeigen.

Gibt aber natürlich genug Jubelkasper in den Medien, die das mitmachen und Jubelkonsumenten, die den größten Mist kaufen nur weil es der neueste Shit ist.

Aber natürlich, die Sache ist so durch wie 27,5 Zoll durchging und die Vorteile von E vs. mech sind in dem Fall genauso gering, immerhin können sich so ein paar arme Bikeindustrie-Manager weiter ein warmes Süppchen leisten.
 
Der Vorteil von E-Schaltungen liegt zu 90% beim Anbieter, der bei geringeren Kosten höhere Preise verlangen kann. Rechnet man als Verbraucher die Vorteile gegen die Mehrkosten sind die Vorteile absurd bepreist.
Hast du dafür eine Quelle?

Klar reduziert sich bei einer elektrischen Schaltung die mechanische Komplexität, dafür hat man jetzt aber ein System das über einen 2-Wire Bus kommuniziert und diverse Funkprotokolle funkt. Hier muss halt auch eine entsprechende Produktpflege betrieben werden und die Kosten dafür zahlt man beim Kauf.
 
Hast du dafür eine Quelle?

Klar reduziert sich bei einer elektrischen Schaltung die mechanische Komplexität, dafür hat man jetzt aber ein System das über einen 2-Wire Bus kommuniziert und diverse Funkprotokolle funkt. Hier muss halt auch eine entsprechende Produktpflege betrieben werden und die Kosten dafür zahlt man beim Kauf.
Die Mechanik wird einfacher, die Montage/ Einstellung wird einfacher, so ein E-Motörchen fällt aus der vollautomatisierten Fertigung (Stand der Technik seit Jahrzehnten) und kostet im niedrigen einstelligen Euro Bereich (sagt unser Einkäufer). Schalter ebenso, Akkus kosten auch nicht die Welt...
Falls das System wirklich "over the air" begleitet werden muss, damit es dauerhaft funktioniert, spricht das nicht unbedingt für ´ne E-Schaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du dafür eine Quelle?

Klar reduziert sich bei einer elektrischen Schaltung die mechanische Komplexität, dafür hat man jetzt aber ein System das über einen 2-Wire Bus kommuniziert und diverse Funkprotokolle funkt. Hier muss halt auch eine entsprechende Produktpflege betrieben werden und die Kosten dafür zahlt man beim Kauf.
Jahrelang war E-Schaltung rein kabelgebunden und dennoch sauteuer. Selbst die DI2 STis, die ja nun wirklich viel einfacher sind als die mechanischen Pendants (Tastschalter + Bremsgriff, statt Dutzender mechansicher Teile) war bei der Kabel-DI2 viel teurer.
 
Komisch, dass diejenigen, die sich über 27.5" aufregen, 29" verschweigen.
Blödsinn, macht keiner, 29 war ne wirkliche Innovation, 27.5 dagegen rein künstliche Obsoleszenz da keine für die Kunden zu den Kosten verhältnismäßige Vorteile zu 26.
 
Selbst wenn der Akku leer ist - mit 10 Minuten (oder auch nur 5) Minuten laden kommt man wieder x-Tage weit... 🤷‍♂️
X-Tage mit je 10 km oder was?
Im Ernst, selbst mit einem nach 80 Minuten voll geladenen Akku komme ich gerade mal rund 800 km weit. 10 Minuten laden würde gerade mal für eine kleine Feierabendrund reichen.
 
Finde den Widerspruch.
Das ist kein Widerspruch in sich. Es gibt ja auch genug Rahmen und Räder ohne Vollintegration. Letztlich entscheidet der Verbraucher durch sein Kaufverhalten was sich durchsetzt
Der Vorteil von E-Schaltungen liegt zu 90% beim Anbieter, der bei geringeren Kosten höhere Preise verlangen kann. Rechnet man als Verbraucher die Vorteile gegen die Mehrkosten sind die Vorteile absurd bepreist.
Die Preisfindung der meisten Produkte orientiert sich an der Zahlungsbereitschaft des Kunden. Auch ein iPhone ist ja nur deswegen so teuer, weil der Kunde bereit ist, das zu bezahlen.
Auch der Mehrwert einer Dura Ace mechanisch zu einer Ultegra bewegt sich doch bei der Fertigung vermutlich im niedrigen zweistelligen Bereich.
 
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