Hallo
@Huea ,
Ich habe hier mal mitgelesen und gebe mal eine Empfehlung ab wie ich das Geld in Deiner Situation einteilen würde :
Ausgangsbudged : 1300,-€
Für den Einstieg in die Rennradwelt ist ein Alurenner mit Carbongabel und einer
Sora oder Tiagra Schaltung völlig ausreichend.
Solche Räder gibt es immer wieder (auch von Namenhaften Herstellern) im Ausverkauf für etwa 600,- bis 800,-€.
Bei
eBay verkauft einer z.B. ein neues Felt FR50 für 599,-€ plus 50,-€ Versand.
Alternativ ginge auch ein B-Twin von
Decathlon oder etwas von der Insel online bestellt.
Allerdings wäre es dann schon wichtig das du dir sehr sicher bist welche Rahmengröße bzw Geometrie du benötigst.
Solche Räder können schon sehr viel Spaß bereiten und sind im Unterhalt (Kosten der Verschleißteile) deutlich günstiger.
Wenn man auf den Geschmack des Rennradfahrens gekommen ist, wird irgendwann in der Zukunft ein weiterer Kauf kaum zu vermeiden sein. Mit gestiegener Erfahrung und Wissen wachsen mit der Zeit Wünsche und Begehrlichkeiten.
Das ist auch ok, wenn man später viel Geld für einen High-end Renner ausgibt, dann weiß man wenigstens was man braucht und was nicht. Die Gefahr viel Geld für Unsinnvolles zu vernichten ist geringer wenn man sich erst einmal einige tausend Kilometer Erfahrung erstrampelt hat.
Das erste Rad wird dann meistens zum Wintertrainings-Hobel degradiert oder als Schlechtwetterrad. Somit ist auch der Erstkauf nicht rausgeschmissenes Geld.
Zurück zum Thema:
Weitere 500,- Euro könntest du in ein Trekkingrad investieren welches Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage an Bord hat. Dieses Rad kann auch ein gutes Gebrauchtes sein welches evtl 3 Jahre alt ist und mal deutlich Teurer war. Bei diesem Rad geht es ja darum einen Soliden Packesel zu fahren, der Wind und Wetter ausgesetzt ist, auch mal irgendwo angeschlossen wird ect ...
Wenn du damit einkaufen oder zur Arbeit oder wohin auch immer unterwegs bist wirst du feststellen das Kopfsteinpflaster,Bordsteinkanten, andere Verkehrsteilnehmer und weitere Widrigkeiten im innerstädtischen ein Funktionelles Rad viel wertvoller erscheinen lassen als ein reines Sportgerät. Umsomehr Spaß wird es dir dann machen dich in deiner Freizeit auf dem Renner sportlich zu bewegen.
Noch einmal 100,-€ sind für Rennpedale und Schuhe ausgegeben, wenn du Schnäppchen machen kannst sind sogar noch
Flaschenhalter und Satteltasche mit drin.
Jetzt hast du sogar noch 50,-€ übrig. Diese sind allerdings auch schnell ausgegeben. Mindestens ein gutes Schloß solltest du dir gönnen, falls schon vorhanden : Evtl ist auf einem Rad der
Sattel nicht bequem, oder man investiert in einen weniger Pannenanfälligen
Reifen. Oder braucht nen Tacho oder, oder, oder.......
Auf diesem Weg würdest du auf jeden Fall recht Easy erst einmal alles machen/fahren können was dir so vorschwebt. Und zu Thema große Reisen lass dir gesagt sein : Klein anfangen. Schon bei einer Tour über 3 Tage merkt man was besser sein könnte. Z.b. Der Gepäckträger, die Seitentaschen, eine Lenkertasche mit Kartenfach, oder moderner eine Smartphonehalterung zwecks Navi-Nutzung, ein stabilerer Seitenständer oder wer weiß was.
Auf jeden Fall ist eine Radwanderung eher eine gemütliche Angelegenheit . Die großen Geschwindigkeitsrekorde werden mit Gepäck auf langdistanzen eher nicht gebrochen.
Schnelles Reisen ginge auf dem Renner mit minimalst-Gepäck. Auch für Rennräder gibt es spezielle Taschen um ein wenig Gepäck aufzunehmen.
Ich hoffe das dir dies Geschriebsel etwas weiterhilft.
Grüße