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Verluste werden ja auch nicht ersetzt.
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@Kandelkoloss
Oha, gaaanz dünnes Eis.
Die Energieversorger haben jahrelang gute Gewinne gemacht, z.B. auch mit Atomkraft.
Das war politisch gewollt.
Die Risiken wurden weitgehend NICHT durch private Versicherungen abgedeckt - weil das den Preis für den ach so tollen Atomstrom in astronomische Höhen getrieben hätte.
Auch politisch gewollt.
Und die Kosten für die Entsorgung und Lagerung des Atom-Mülls?
Da kann mir doch keiner erzählen, dass die Rückstellungen der Konzerne auch nur annähernd dafür ausreichen werden, dass sich in 100 Jahren (oder noch viel länger) noch jemand darum kümmern wird, dass der Müll die Umwelt und die Leute nicht verstrahlt.
In der Zwischenzeit (ab der Stilllegung) haben die Konzerne unrentable Firmenteile erst ausgegliedert, dann an Heuschrecken verkauft und / oder Pleite gehen lassen. - Die pleite gegangenen Nachfolgeunternehmen können dann ja natürlich nicht mehr in Regress genommen werden.
Aber jahrelang (ab Inbetriebnahme bis Stilllegung der AKW) haben sie sich zu Lebzeiten der bestens bezahlten Manager die Gewinne in die Taschen gesteckt bzw. in die Taschen des Managements. Die Gewinne sind also privatisiert worden.
Die Kosten welche in Zukunft für die Entsorgung und die (mehr oder weniger) sichere Lagerung des Atommülls anfallen werden, die werden "sozialisiert" - also auf die Allgemeinheit (der zukünftigen Generationen) abgewälzt.
Soviel zum Thema "Verluste werden nicht Ersetzt".
Oder werden die Gewinne die jahrelang von Uniper bzw. den Vorgänger-Organisationen gemacht und an Aktionäre & Management ausgezahlt wurden jetzt angezapft um Uniper nicht Pleite gehen zu lassen?
Auch hier werden Kosten (entstanden aus einem "unternehmerischen Risiko" welches Uniper eingegangen hat) auf die Allgemeinheit (diesmal der Gaskunden) abgewälzt.
Aber die Gewinne sind auch hier vorher privatisiert worden.