Sorgenbrecher
Ja ja
Das gefällt mir auch. Wenn ich auf einem Kneipentresen oder einer Kassentheke eine Sammeldose in Form eines Böötchens der DGzRS sehe, schmeiß ich da meist was rein. Zum 150jährigen Jubiläum hatte ich auch deren Motto (Rausfahren, wenn andere reinkommen) als Signatur. Super Arbeit, alles hauptsächlich spendenfinanziert. Und es ist schon beeindruckend wenn man mal gesehen hat, wie sich so kleine Boote durch schwere See kämpfen.
Was mich auch immer fasziniert hat: Diese Dosen standen/stehen sehr oft in süddeutschen Landen, also dort, wo das Meer etwas weiter weg ist, sprich, Saarland, Bayern. Mein Großvater hat, späte Fünfziger- und frühe Sechzigerjahre, immer was reingeschmissen. Außer den Büchsen ist mir nur noch der Mohr im Krankenhaus in Erinnerung, da hat man auch Geld reingeworfen, der Mohr nickte und das Geld war schon fast in Afrika. Als Kind hat mich diese Art, an internationaler Solidarität teilhaben zu können, immer fasziniert, und ich habe gerne geopfert, auch wenn heute irgendwelche geschichtsvergessenen Idioten mit Allwissenheitsanspruch das alles als kolonialtypischen Fremdbestimmungssuprematismus geißeln zu müssen glauben.
Zur Marine: Historisch hat es, wenn ich recht informiert bin, gerade die Alpenanrainer immer gen Meer gezogen. In der Kaiserlichen Kriegsmarine von 1914 (genau, für deren Aufbau ein paar Jahre vorher die Sektsteuer eingeführt worden ist, welche immer noch erhoben wird...) durfte durchaus auch der baierische Dialalekt häufig zu hören gewesen sein. Das tschechische "Ahoj" hat ja auch Furore gemacht.
Hans