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Ich persönlich mag es nicht per Ferndiagnose über Menschen derart negativ zu urteilen. Er ist in seiner sportlichen Karriere als absoluter Teamplayer aufgefallen.
Wenn er für sich selbst festgestellt hat, dass er in diesem Sport mehr braucht um glücklich zu sein und dafür eine Menge Schritte zurück macht, sich ggf sogar ganz aus dem Profisport zurückzieht - ich mag mir nicht anmaßen ihm dafür Selbstüberschätzung anzudichten.

Er sagt im Podcast ja selber, dass die anderen Sprinter im Team stärker sind und er deswegen kaum Ansprüche stellen kann.

Auch wenn die US Rundstreckenszene hart ist: Wer sich in einem WT Sprintfinale behaupten kann, wird wissen wie das mit Ellbogen und Position funktioniert und auch dort klar kommen
 
Ich persönlich mag es nicht per Ferndiagnose über Menschen derart negativ zu urteilen. Er ist in seiner sportlichen Karriere als absoluter Teamplayer aufgefallen.
Wenn er für sich selbst festgestellt hat, dass er in diesem Sport mehr braucht um glücklich zu sein und dafür eine Menge Schritte zurück macht, sich ggf sogar ganz aus dem Profisport zurückzieht - ich mag mir nicht anmaßen ihm dafür Selbstüberschätzung anzudichten.

Er wollte, dass für ihn gefahren wird.

Er konnte sich im Team nicht gegen die beiden nominellen Top-Sprinter durchsetzen.

Weder sein bisheriges, noch kein anderes erstklassiges Team sieht ihn in dieser Rolle.

Da ist es keine Anmaßung zu sagen, dass er sich ziemlich sicher nicht ganz realistisch einschätzt.
 
Ist er denn wirklich Sprinter, oder eher ein Klassikerfahrer?
Als reinen Sprinter habe ich ihn nie gesehen, eher der Typ Tretschwein.
 
Ist er denn wirklich Sprinter, oder eher ein Klassikerfahrer?
Als reinen Sprinter habe ich ihn nie gesehen, eher der Typ Tretschwein.

Sehe ihn auch eher als Klassikerfahrer, er selbst wollte aber zumindest bei Alpecin wohl eine Chance als Sprinter und das eben nicht nur in den Klassikern, bei denen Sprints wahrscheinlich sind ...
 
Das dürfte den allermeisten Profis so ergehen/ergangen sein:
In der Jugend fahren sie in ihrer Hood alles in Grund und Boden, werden entdeckt und dann in den höheren Klassen müssen sie sich gegen alle anderen Überflieger beweisen und werden letztlich in die Position sortiert, in die sie hingehören.
Hinzu kommt dann vielleicht noch ein Generationending. Ich will jetzt nicht von Demut und Selbstkritik reden, aber meines Erachtens macht sich bei der "jungen Generation" (auch abseits des Radsports) diese Einstellung "ich kann alles und bin der Beste" breit. Vielleicht auch flankiert durch SocialMedia und durch den Selbstdarstellungshype dort.
Ich kann es nicht wirklich beschreiben oder gar psychologisch begründen. Jedoch, wenn ich es mal mit Klöden vergleiche ... Zeug zum Kapitän gehabt, hat sich aber als treuer Helfer eingereiht. Er hat sicherlich ein gutes Gehalt bekommen. Das hätte Ballerstedt sicherlich auch hinbekommen, aber es streichelt das Ego eben nicht so sehr wie auf dem Podium ganz oben zu stehen. Und mitunter werden die Helfer ja besser bezahlt als die Sprintkapitäne, die vielleicht mehr auf Prämie fahren.
 
Hinzu kommt dann vielleicht noch ein Generationending. Ich will jetzt nicht von Demut und Selbstkritik reden, aber meines Erachtens macht sich bei der "jungen Generation" (auch abseits des Radsports) diese Einstellung "ich kann alles und bin der Beste" breit. Vielleicht auch flankiert durch SocialMedia und durch den Selbstdarstellungshype dort.
Ich kann es nicht wirklich beschreiben oder gar psychologisch begründen. Jedoch, wenn ich es mal mit Klöden vergleiche ... Zeug zum Kapitän gehabt, hat sich aber als treuer Helfer eingereiht. Er hat sicherlich ein gutes Gehalt bekommen. Das hätte Ballerstedt sicherlich auch hinbekommen, aber es streichelt das Ego eben nicht so sehr wie auf dem Podium ganz oben zu stehen. Und mitunter werden die Helfer ja besser bezahlt als die Sprintkapitäne, die vielleicht mehr auf Prämie fahren.
Ich glaube da ist was dran.

Die Auffassung dass sich das Universum einzig um einen selbst dreht verbreitet sich spürbar….

Warum wieso weshalb ist sehr vielschichtig und geht hier sicher zu weit. Social Media ist bestimmt ein Grund, wird aber evtl. auch zu hoch gehangen? Diese Einstellung wird mM regelmäßig auch durch die Erziehung befeuert…. Aber - wie gesagt, ist hier nicht das Thema an sich. Wäre aber ein Erklärungsansatz.
 
... Jedoch, wenn ich es mal mit Klöden vergleiche ... Zeug zum Kapitän gehabt, hat sich aber als treuer Helfer eingereiht. Er hat sicherlich ein gutes Gehalt bekommen. ...
"Hilde" fehlte aber der Siegeshunger und Killerinstikt - siehe TdF, aber er sich mit Podium & P3 zufrieden gab und keine Anstalten machte, Pereiro noch mal anzugreifen. Wenig später sah man, dass sich das sehr gelohnt hätte....
 
Hinzu kommt dann vielleicht noch ein Generationending. Ich will jetzt nicht von Demut und Selbstkritik reden, aber meines Erachtens macht sich bei der "jungen Generation" (auch abseits des Radsports) diese Einstellung "ich kann alles und bin der Beste" breit. Vielleicht auch flankiert durch SocialMedia und durch den Selbstdarstellungshype dort.
Ich kann es nicht wirklich beschreiben oder gar psychologisch begründen. Jedoch, wenn ich es mal mit Klöden vergleiche ... Zeug zum Kapitän gehabt, hat sich aber als treuer Helfer eingereiht. Er hat sicherlich ein gutes Gehalt bekommen. Das hätte Ballerstedt sicherlich auch hinbekommen, aber es streichelt das Ego eben nicht so sehr wie auf dem Podium ganz oben zu stehen. Und mitunter werden die Helfer ja besser bezahlt als die Sprintkapitäne, die vielleicht mehr auf Prämie fahren.

Ach, ich würde da kein Generationen-Ding draus machen. Es ist eben eine Eigenheit des Radsports, dass sich viele, die als Kinder- und Jugendfahrer klar "Chef" waren und viel gewonnen haben, unterordnen müssen, wenn sie plötzlich auf die anderen Chefs treffen. Damit findet sich der eine eben leichter ab als der andere - und manche müssen es auch mal probiert haben, um zu sehen, dass es nicht reicht. Ist ja nicht nur die reine Leistung, die man mitbringen muss, sondern auch das ganze Drumherum muss stimmen, die sogenannten "Leaderqualitäten" umfassen eben mehr als nur treten zu können.
 
Ich muss aber sagen, aus den Podcast-Rennberichten von "Baller" - die ich durchaus immer amüsant und interessant fand - konnte ich eigentlich nie irgendwelche Leader-Ambitionen raushören. Weder leistungs- noch motivationstechnisch.

Eigentlich ging es da immer nur darum, wie knüppelhart die Rennen/Etappen waren, wie sehr man da gelitten und aufs Maul bekommen hat. An mal ein "richtig gutes Bein" kann ich mich nicht wirklich erinnern, außer vielleicht bei seinem Zweiten in Limburg.

Der Podcast hat mir eher immer das Gefühl gegeben, "uiuiui.. wie lang das wohl noch gut geht." Klar ist so ein oller Podcast nicht alles, dazu dann der "Jugendsprech", aber es ist "seiner"; wenn er wirklich Leader-Ambitionen hatte, hätte er auch dort vielleicht ab und an mal mehr in die Richtung formulieren, bzw. sich positiver darstellen können.
 
Einige haben schon den kommenden Klassikerfahrer gesehen. Schade, dass es nicht gereicht hat für mehr.


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Er sagt, dass er weiter Rennfaher bleibe, aber nicht, was er machen wird. Was bleibt denn außerhalb der WT an Rennen übrig, mit denen er Geld verdienen kann? US Crits und Gravel. Sein Fahrertyp passt eher zu Crits als Gravel. Es gibt keine Gravelteams, das Geld kommt durch Sponsoring und Social Media. Sicherheit sieht anders aus. Bei den US Crits gibt es wenigstens Teams. Ich kann mir gut vorstellen, dass er als WT Leadout Fahrer dort um Siege mitfahren und ein Star werden kann. Für mich sieht das aber nach freiwilligem Abstieg aus. Als WT Pro steht er an der Spitze der Nahrungskette.
 
Außerhalb der world tpur könnte auch einfach nur leader in nem KT Team sein oder vielleicht heist es nur außerhalb eines WT Teams
 
Er sagt, dass er weiter Rennfaher bleibe, aber nicht, was er machen wird. Was bleibt denn außerhalb der WT an Rennen übrig, mit denen er Geld verdienen kann? US Crits und Gravel. Sein Fahrertyp passt eher zu Crits als Gravel. Es gibt keine Gravelteams, das Geld kommt durch Sponsoring und Social Media. Sicherheit sieht anders aus. Bei den US Crits gibt es wenigstens Teams. Ich kann mir gut vorstellen, dass er als WT Leadout Fahrer dort um Siege mitfahren und ein Star werden kann. Für mich sieht das aber nach freiwilligem Abstieg aus. Als WT Pro steht er an der Spitze der Nahrungskette.
Ist die Crit-Serie überhaupt so organisiert wie der Straßenradsport oder unter dem Dach einer Organisation wie der UCI? Das würde zumindest den Anschein an sportlicher Seriösität ausstrahlen und etwas Sicherheit geben.
 
Ist die Crit-Serie überhaupt so organisiert wie der Straßenradsport oder unter dem Dach einer Organisation wie der UCI? Das würde zumindest den Anschein an sportlicher Seriösität ausstrahlen und etwas Sicherheit geben.

Die Crit-Profi-Serie läuft alles (mehr oder weniger) unter dem Dach von USA Cycling.

https://usacycling.org/national-series/criterium-national-series

Ist zwar Off-Topic hier, aber wenn interessiert, wie es da zugeht: RSC Kempten hat dazu einen schönen Film gemacht:

 
Er sagt, dass er weiter Rennfaher bleibe, aber nicht, was er machen wird. Was bleibt denn außerhalb der WT an Rennen übrig, mit denen er Geld verdienen kann? US Crits und Gravel. Sein Fahrertyp passt eher zu Crits als Gravel. Es gibt keine Gravelteams, das Geld kommt durch Sponsoring und Social Media. Sicherheit sieht anders aus. Bei den US Crits gibt es wenigstens Teams. Ich kann mir gut vorstellen, dass er als WT Leadout Fahrer dort um Siege mitfahren und ein Star werden kann. Für mich sieht das aber nach freiwilligem Abstieg aus. Als WT Pro steht er an der Spitze der Nahrungskette.
Frösi war Sprinter, wäre demnach ideal für Crits nach dieser Einschätzung. Er ist auch meines Wissens Crit bei UHC gefahren, aber ich wüsste nicht, dass er was gewonnen hätte.
 
Cummings verlässt INEOS, Wohin ist unklar. Kommt nicht ganz überraschend, da Pidcock ja wohl bleibt und letzterer dafür gesorgt haben soll, dass Ersterer nicht mit zur Tour fuhr.
 
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