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Weg von MTB, Rein ins RR - Doch welches?

sleeplessnight

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Hallo zusammen,

da jede Anfrage irgendwie sehr individuell ist, stell ich auch mal eine.

Ich hab Jahrelang ein (doch recht gutes) MTB gefahren. Aber das war eher ein völlige Planloser kauf - Geld war da und musste weg, da ein neues Bike her musste.

Nun (nach Jahren) schaltet sich mein Gehirn doch mal ein und stellt fest, das für mein Gebiet, in dem ich Wohne, ein MTB der größte Fehlkauf war, den ich je gemacht hab. Keine Frage, das MTB ist gut - aber ich fahre weder den Stil, noch in solch einer Gegend....

Jetzt will ich aufs RR - das, was hier am besten zu fahren geht. Nach ein bisschen Recherche bin ich - außer zu wissen, was "was" ist - nichts schlauerer.

Fakt ist, was ich möchte:
  • Ein Rad, was zu meiner Gegend passt. (Viel Asphalt, die aber teils kaputt sind und auch allzu gerne mal in Schotter Wege enden)
  • Wenns mal schnell sein soll, dann aber bitte auch richtig. (Was man mit dem MTB nie erleben konnte)
  • Tagestouren um ca. 100km sollten möglich sein, ohne das danach alles Wehtut und man's bereut, solange unterwegs gewesen zu sein. (Der wunde Ar*** lässt sich wohl mit keinem Rad der Welt vermeiden - jedoch Gelenkschmerzen etc. schon)
Was ich mache:
  • Freizeit Fahrer. Auch mal mit 2-4 Leuten.
  • Fahrrad fahren soll eine Alternative zum joggen (werden).
Was mir egal ist...:
  • Wettkämpfe. Ich weiß mal gerade, wie Triathlon geschrieben wird und das kann auch so bleiben.
  • Ich trekke nichts. Ein kleiner Tacho und ich bin zufrieden. Kommt mir nicht mit irgendwelche Powermeters usw.
  • Was Semiprofis machen. Ich bin weder solch einer, noch solls jemals in die Richtung gehen. Wer also an Wettkämpfen teilnimmt und diese Messlatte bei mir anlegen will - danke für die Tipps, die helfen mir nicht wirklich... (ich würde definitiv kein unterschied zwischen einer 105er und Ultegra Schaltung merken)
Ich habe schon mal das Trek Domane SL4 unter die Lupe genommen. Das ist wohl voll auf ausdauer ausgelegt und bietet auch die Möglichkeit, dickere Reifen aufzuziehen. Jedoch maulen viele an dem Speed. (Punkt 2?!)
Manche meinten, dies sei mit einem Satz andere LR zu beheben...

Ich würde gerne weitere Vorschläge bis ca. 2500 haben. 2700 ist auch noch ok, jenseits der 3000 geht dann doch nicht mehr.

Was mich an Trek so stört ist bis jetzt das Preis/Leistungs verhältnis. Man merkt, das irgendwie im SL4 der Rahmen das teure ist - am Rest wurde gespart, wo es geht. Da bieten andere Marken zwar andere, weniger komfortable Rahmen an, dafür wiederum mindestens midrange - Ultra Komponenten an.
Da wäre eine Frage von mir: Trek's Isospeed - ist's Wert, das man dafür z.B. auf eine 105er Shimano verzichtet?
Wovon hat man mehr?

Ein Reines Gravelbike scheidet aus. Mein MTB kommt nicht weg - und ich brauch nicht noch son Energievernichter, wenns um Strecke/Zeit geht...

Danke euch schon einmal :)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von radfossil

Hilfreich
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Was du aufzählst was du möchtest bin ich früher alles mit dem MTB gefahren.

Was ist den bei dir richtig schnell?
Wenn dir die Geometrie vom Rad passt kannst mit jedem sehr lange Touren fahren passt es nicht wird mit dem Bike jede Tour zu Qual.
 
Was mich an Trek so stört ist bis jetzt das Preis/Leistungs verhältnis. Man merkt, das irgendwie im SL4 der Rahmen das teure ist - am Rest wurde gespart, wo es geht. Da bieten andere Marken zwar andere, weniger komfortable Rahmen an, dafür wiederum mindestens midrange - Ultra Komponenten an.
Da wäre eine Frage von mir: Trek's Isospeed - ist's Wert, das man dafür z.B. auf eine 105er Shimano verzichtet?
Wovon hat man mehr?
Für dieses Kopfkino wenn man ein kleines bisschen auf dem Holzweg ist gibt es ein böses Wort...

dass ich hier jetzt nicht schreiben werde! ;) Ich glaube Du bist Dir noch nicht ganz sicher, wie weit das Rennrad in Deinem Kopf von Deinem MTB entfernt sein soll.

Was die Compliance des Rahmen betrifft wirst Du an Probefahrten nicht vorbeikommen.

Andererseits bieten aktuelle waschechte Renner die Möglichkeit über die Reifenbreite Komfort zu erzielen. Durch die Disc ergeben sich da gewisse Möglichkeiten.

Es kommt dabei auch auf die Infrastruktur in Deinem Umfeld an. Sind die Straßen überwiegend schlecht oder alles schön neu asphaltiert.

Trek ist ähnlich oder gleich als Cannondale, Specialized, Scott und die anderen amerikanischen Hersteller. Die punkten aber durch (meistens) erstklassige Verarbeitung, clevere Geometrien und stimmige Gesamtkonzepte. Und dann ist nicht zu vergessen, dass jedes Rennrad bis zu einem gewissen Preis (ich sag mal 5000 €) bei der Komponentenwahl kompromissbehaftet ist.

Preis-/Leistungsknaller findest Du bei den Amis nur im Abverkauf oder Restposten. Aktuell und sofern es die Lieferbarkeit ermöglicht hat die Hausmarke "Radon" vom Online-Riesen bike-discount ein wie ich finde sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Cube wird hier sicher auch noch genannt... 🙂

https://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-spire-disc-9.0-1144498
Bin gespannt worauf es hinausläuft!

Viele Grüße!

Karl
 
Was du aufzählst was du möchtest bin ich früher alles mit dem MTB gefahren.
Klar. Ich kann mit dem LKW den Burger abholen. Gehen tut das.
Eleganter und weniger teurer wirds mit nen PKW (Spritverbrauch [Effizienz])
Und noch Effizienter wäre mit dem Roller/Rad/zu Fuß.

Ich denke, das mein LKW für andere Zwecke dienen sollte und das Rad für mich die beste Option ist. Zu Fuß wäre dann doch zu hart...

Es kommt dabei auch auf die Infrastruktur in Deinem Umfeld an. Sind die Straßen überwiegend schlecht oder alles schön neu asphaltiert.

Ganz klar für mich: Ich bin mit dem MTB falsch bedient. Und ein Gravel Bike ist ein Ding dazwischen. Gemacht ist es eher für Leute, die kein MTB haben. Weil: Hab ich eins und weiß, das die Strecke überwiegend in der Pampa gemacht wird, nehme ich das MTB. Will ich aber mal richtig strecke machen, ist das MTB aus Effizienzgründen schon alleine fehl am Platz. Das merk ich immer und immer wieder, weshalb ich ja nach einem RR schaue.
Nur sollte das RR nicht gleich Schlapp machen, wenn da einmal 1km "kleines" Schotter á unbefestiger Weg "in die Quere" kommt. Die Infrastruktur ist oft so, das die Straßen außerhalb von Städten recht gut Asphaltiert sind. Aber die können mal abrupt enden und dann nach X Meter unbefestigter Weg wieder weitergehen...
Dagegen sind die Straßen in den Städten sehr oft kaputt oder aus Kopfsteinplaster etc..
Meine Touren sind gerne aufm Lande - aber da muss ich ja erst mal hin....

Soweit "weg" vom mtb will ich. Da ich Schotter in kauf (nehmen muss), bin ich in der reinen Speeder Ecke wohl falsch angesiedelt (Aero ? oder wie nennt sich die Katerogie bei den RR Herstellern?). Und ja: unsicher bin ich, wie das umzusetzen ist. Also welche, Komponenten, welcher Hersteller usw. für ein "Ding" zwischen Gravelbike und reiner Speeder.

Welche Reifenbreite wäre für mein Einsatz überhaupt passend? Was man immer wieder liest, das die ganz dünnen (23,28 usw) nichts für eine kurze Begegnung mit den kleinen Steinchen sind... Stimmt das? Also eher so ab 30, 32? Oder bin ich da komplett aufm Holzweg?
 
Fahre mit meinem Canyon Endurace (Felgenbremse) und 25mm Reifen auch ab und zu über Schotter. Das geht schon, so lange er nicht zu grob ist. Diese typischen Wassergebundenen Strecken gehen eigentlich prima. Und da sind immer reinrassige Rennradreifen montiert (GP 4000SII oder Schwalbe One).
 
Welche Reifenbreite wäre für mein Einsatz überhaupt passend?

Je breiter der Reifen, desto weniger Luftdruck, desto mehr Komfort. Das macht sich auf Kopfsteinpflaster durchaus bemerkbar.
Es gibt tatsächlich eine "Sparte" Schlechtwege Rennräder, wie z.B. das Caledonia mit max. 34mm Reifen oder das Roubaix mit dem Future Shock.
Du solltest auf jeden Fall schauen, dass das Rennrad über eine Scheibenbremse verfügt, dann kannst du meistens bis 30mm Reifen aufziehen.
 
Mit 25mm Reifen fährt man Schotter, wenn man muss, mit 28mm, weil man kann, und mit 32mm, weil man will.
Ansonsten sind robustes Material und der individuelle Komfort auf Schotter viel wichtiger. Sonst kommen die Themen: Mein Carbonrad hat einen Lackabplatzer und ist ein Sicherheitsrisiko und mein Hintern und Rücken ertragen mein Rad nicht. Ein Zeichen, dass man eine lahme Gravel-Sänfte hätte kaufen sollen.
 


Beide Räder sehen gut aus und haben auch klasse Komponenten verbaut.
Problem: Jeweils nur ein einziger Händler bietet die an? (Wäre ja kein problem, wenn dies Lagernd verfügbar wäre - aber erst im August? Da ist der Sommer in Deutschland oft vorbei...)

Votec vrc comp könntest du dir mal anschauen. Ein sogenanntes Allroad Rennrad. Hat im Vergleich zu anderen Bikes dieser Kategorie eine eher sportliche Sitzposition.

https://www.fahrrad.de/votec-vrc-comp-M867711.html?vgid=G1225437

Immerhin verfügbar :D
Hat man hier im Forum mit Votec schon Erfahrung machen können?

Mit 25mm Reifen fährt man Schotter, wenn man muss, mit 28mm, weil man kann, und mit 32mm, weil man will.
Ansonsten sind robustes Material und der individuelle Komfort auf Schotter viel wichtiger. Sonst kommen die Themen: Mein Carbonrad hat einen Lackabplatzer und ist ein Sicherheitsrisiko und mein Hintern und Rücken ertragen mein Rad nicht. Ein Zeichen, dass man eine lahme Gravel-Sänfte hätte kaufen sollen.
Wie erwähnt, es kann immer (ungeplant) mal eine gravel Strecke dazwischen kommen. Ich werde deswegen aber nicht umdrehen und 20km mehr fahren, weil mir sonst der Rücken wehtut. Solch ein Anteil von ca. 10-20% gravel einer Tagestour (um 100km Strecken) sollten verkraftbar sein - für mich und das Rad. Ansonsten hab ich schlichtweg das falsche Rad unter Hintern.
Demnach also mind. 28? oder 32?
 
Beide Räder sehen gut aus und haben auch klasse Komponenten verbaut.
Problem: Jeweils nur ein einziger Händler bietet die an? (Wäre ja kein problem, wenn dies Lagernd verfügbar wäre - aber erst im August? Da ist der Sommer in Deutschland oft vorbei...)

Demnach also mind. 28? oder 32?
Radon ist exklusiv von bike-discount. Wenn es Dir pressiert dann empfehle ich Dir den örtlichen Fachhandel aufzusuchen. Wo kommste denn wech? Vielleicht kann Dir hier jemand einen Tipp für ein gutes Radsportgeschäft in Deiner Nähe geben. :daumen:

Viele Grüße!

Karl

btw: mit 28 mm lässt es sich schon sehr komfortabel fahren. ;)
 
Anderer Ansatz:
Such dir bei Kleinanzeigen ein extrem überteuertes Stahlrad von anno dazumal eine Nummer zu klein raus, heuchle Interesse und vereinbare eine längere(!) Probefahrt. Da fährst du dann die ganze Zeit mit stark angewinkelten Ellenbogen(!) recht zügig im Unterlenker, ruhig auch mal mit ordentlich Körpereinsatz.
Dann wirst du schon merken, ob Aero- bzw. Race-Geometrie zu jetzigen Trainingszustand deines Rückens passen könnte.

Wahrscheinlich ist ein Gravel-Bike genau das richtige für deinen Einstieg in Touren mit Rennlenker.
 
Ich hab noch mal ein anderen Ansatz:
Woher kommt der meiste Komfort? Vom Reifen, richtig?
Demnach wäre Trek's "IsoSpeed" zwar hilfreich, aber ein eintausch gegen schlechtere Komponenten eher ein schlechter "deal" - oder denke ich da auch wieder blödsinn?

Die Antwort soll mir helfen, zwischen den 2 bestellbaren Rädern zu entscheiden, um mal eins probe zu fahren. Bis jetzt sind aus allen Vorschlägen das Votec VRC Comp Mat und das Trek Domane SL4 verfügbar.
 
Woher kommt der meiste Komfort? Vom Reifen, richtig?
Wenn dir die Geometrie des Rades nicht passt kannst Reifen drauf machen was du möchtest dann wird es nie ein Komfortwunder. Wobei wenn du vom MTB kommst und den Komfort vom Fully oder vom HT mit breiten Reifen mit 1,5bar gewohnt bist kannst mit einem RR versuchen was du möchtest es wird nie Komfortabel.
 
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