Du bist in der Lage auf eine Frage sachlich zu antworten. Das schätze ich. Warum man immer so ausfällig werden muss verstehe ich nicht. Das man mich als unangenehm empfindet ist ja immer eine Wahrnehmungsfrage, die so individuell nicht falsch ist. Es kommt halt darauf an, was man aus Geschriebenem für sich selber so herausfiltert.
Ich fragte nach dem danach insbesondere deshalb, weil ich sehe, wie sich manche in eine Idee versteifen und danach eigentlich nichts Positives rauskommt. Wenn man dann bei 20 Std. Training angekommen ist wird sich zeigen, was auf der Strecke blieb. Als Rentner werde ich das aber auf jeden Fall anstreben, viel mehr zu fahren und mich wieder mit den Freunden morgens zur langen Ausfahrt treffen. Dann Mittagessen, Schläfchen und in den Garten setzen.
Zu dem, was da über oberes L2 geschrieben wurde, müsste man sich nochmal das Konzept von Inigo San Milan anschauen. Der steuert auch über HF und Laktat. Da sollte das obere L2 im Prinzip seiner Zone 2 entsprechen und für normale Hobbysportler bei einer Dauer von 60-90 Minuten mehrmals wöchentlich genau so gut verträglich sein, wie für Profis. Da halte ich die Aussage, man sollte weniger intensiv trainieren für völlig falsch. Das war schon in den neunziger Jahren ein Märchen. Kurze Trainingszeit niemals mit zu niedrigen Intensitäten verschwenden.
Damals ga es untersuchungen an Hobbysportlern im Laufen, die alle als viel zu intensiv trainierend bezeichnet wurden. Wenn man die aber in der von ihnen verwendeten Trainingszeit im Laufen niedriger belastete war der Trainingseffekt geringer. Das wurde kürzlich auch in Untersuchungen gefunden, die 60 minütiges L2 Training im mittleren Bereich mit L2 + Sprintausdauerintervallen verglich. Die Reaktionen der Signalwege waren da bei den Primingeinheiten vergleichbar mit denen von längeren Ausdauereinheiten.
Würde zu dem Konzept von San Milan auch dieses Interview empfehlen. Es erscheint mir schon recht plausibel, was er für Hobbysportler zu L2 Training sagt.
https://peterattiamd.com/inigosanmillan2/