KOMpast
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Ein großes Problem liegt glaub ich immer noch in den Köpfen von Sportlern und Trainern, die entweder noch damit groß geworden sind (oder auch aktuell immer noch auf Artikel dazu stoßen), seinem Körper irgendwie eine gewisse Sparsamkeit anzutrainieren. Nicht zu viel zu futtern mitnehmen, mal nen Riegel, "Gels aber nur für Wettkämpfe".
Meines Erachtens alles ein minimaler Effekt im Vergleich dazu, wenn man im Training seinen Körper durchaus mehr "knechtet" aber dabei auch richtig gut versorgt. Fett unterstrichen, quasi.
Ich bin eigentlich immer im obersten GA2 bis SST-Bereich unterwegs, manchmal 20-Minüter drunter/drüber (dann aber auch nur 2, und wieder nach Hause), manchmal ne Stunde nahe der FTP.. und Gels habe ich immer dabei, pro Stunde mindestens eins, ob draußen oder Zwift, in den Flaschen immer Kohlenhydrat-Plörre.
Bevor ich dann zum "Lückenfüllen" am nächsten Tag nochmal 3 oder 4 Stunden locker fahre, mache ich lieber einen Ruhetag zum Nachfüllen oder regenerieren. Und dann wieder "richtig" trainieren. Bei mir hat das zumindest zu einer für mich per alter Schule nie erreichten "Standfestigkeit" geführt. Wenn früher mal etwas über 2 h lang zur Sache ging, bekam ich immer Probleme, trotz wirklich reichlicher Umfänge.
Zu den Leutchen, die sich hier so austauschen, wäre es vielleicht ganz passend zu wissen, um was für Wettkämpfe es sich da eigentlich handelt, bzw. womit wir es hier zu tun haben.. ich lese hier was von Weltmeisterschaften, die 20 Stunden dauern, okay, dann wieder Granfondo-WM.. der Dritte trainiert für kurze Rennen.. da sollte man eh überlegen, was man hier so durcheinander wirft.
stimme dir vollkommen zu, allerdings ein paar Grundsätze sollte man halt schon befolgen. Die Individualität des Trainings gehört eben genauso dazu, wie die Individualität der Regeneration bzw. der Arbeits- und Trainingsstunden.
Und auch bei Zielsetzung bin ich vollkommen d'accord mit dir, allerdings sehe ich bei manchen Ansichten halt die "Allround" Fähigkeit nicht gegeben. Ein GT Fahrer oder Radmarathon Fahrer braucht meiner Ansicht nach die langen Einheiten, ohne die geht es einfach nicht. Wobei er hingegen mit der Basis auch bei kurzen Crits und Ultra Distanzen gut mitfahren kann. Zumindest sehe ich es bei mir so.
Bei Crits ist es voll allem der Kopf, von der Belastung stecke ich das locker weg und kann auch gut sprinten mit 15-16Wkg auf 15s. Und mit Blick darauf ist auch heuer mein TP gestaltet da nur 4 Wochen nach dem Ötzi die GF WM ansteht - lange Anstiege vs. kurze knackige Rampen
Einer reiner Crit Fahrer wird vermutlich aber Probleme bei langen Dingern bekommen.
PS: Wie sieht dann eine Trainingswoche bei dir aus wenn du "nur " L3+ bzw. SST fährst?