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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Ehrlich gesagt: ja .zumindest seit 2011. Davor hatte ich (ab RR-Start 2007) keine durchgängigen Aufzeichnungen.
Wenn dem so ist, schätze Dich glücklich, damit blickst Du dann ja auch 12 Jahre stetige Entwicklung zurück und das mit nur wenigen Monaten ernsthaftem Training im Jahr. Da scheinst Du mit besonders viel Talent gesegnet zu sein. Bei mir geht das leider nur mit viel harter Arbeit.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
man sollte Euch nicht als Hobbysortler bezeichnen sondern als Leistungssportler.
Die allermeisten hier sind Leistungssportler, manche vielleicht (sicher) sogar Hochleistungssportler:

Ab wann ist man Leistungssportler?​

… Ausschlaggebend sind sowohl das Maß des körperlichen Einsatzes, sowie die für das Training investierte Zeit. Der Leistungssport ist als Zwischenstufe auf dem Weg zum Hochleistungssport und dann weiter zum Profisport zu sehen.

… Hier steht nun nicht mehr nur der Spaß an der Bewegung oder die Erhaltung der Gesundheit eine Rolle, sondern hier werden Ziele gesteckt, die man erreichen möchte. Diese Ziele sind entsprechend hoch und sind [typischerweise] auf die Teilnahme an Wettkämpfen ausgerichtet.
Aus der erstbesten Quelle mit vernünftiger Defnition.
 
Bei mir funktioniert das jedenfalls. Meine Saisonziele waren allerdings Berufs-bedingt eher in den Bereichen Juli-Sept. liegend. Bei früheren Höhepunkten mag das also anders aussehen.
Bei mir funktioniert das nicht.
Ich habe Powermeter-Daten für 15 Jahre und kann daraus zwei Beobachtungen beisteuern:
1. Ich habe im Laufe einer Saison immer dann gute Leistungswerte gehabt, wenn ich sie auch schon Winter hatte, und zwar schon im Dezember des Vorjahres.
2. Wenn die Form bereits im Winter gut war, spielte es keine Rolle, ob ich im Laufe der Saison krankheitsbedingte Ausfälle hatte. War die Form im Winter dagegen nicht so gut, wirkten sich auch krankheitsbedingte Ausfälle negativer aus.

Disclaimer: n=1 und YMMV.
 
Recht interessante Sichtweisen bezüglich Leistungstest im Labor und im Feld. Sind nur 22min und wenn man den schweizer Dialekt verträgt, durchaus hörenswert, wie ich finde.
Muss jetzt nur noch rausfinden, was genau diese „engine checks“ sind.

https://open.spotify.com/episode/36Q0MjID3UoQzhKp9iTu8C
Ich konnte Untertitel nur auf Suaheli stellen, aber war immer noch verständlicher als die beiden.

Ist das der Test mit irgendwelchen 3 oder 4 zeitlichen Abfolgen, die man allout abfahren soll? Das hatten wir ja schon öfters.
 
Bei mir funktioniert das nicht.
Ich habe Powermeter-Daten für 15 Jahre und kann daraus zwei Beobachtungen beisteuern:
1. Ich habe im Laufe einer Saison immer dann gute Leistungswerte gehabt, wenn ich sie auch schon Winter hatte, und zwar schon im Dezember des Vorjahres.
2. Wenn die Form bereits im Winter gut war, spielte es keine Rolle, ob ich im Laufe der Saison krankheitsbedingte Ausfälle hatte. War die Form im Winter dagegen nicht so gut, wirkten sich auch krankheitsbedingte Ausfälle negativer aus.

Disclaimer: n=1 und YMMV.
Das ist bei mir bspw. entgegengesetzt bzw. anders: genau dann, wenn die Form im Winter gut war, war ich im Mai grau wie eine Maus und hab dann für die zweite Saisonhälfte eine brauchbare, aber nicht mehr glänzende Form hinbekommen.
Unter der Rücksicht „Ergebnisse“ ist das in Ordnung, da im Sommer eh wenige Rennen stattfinden. Spaß ist aber anders.
 
Ist das der Test mit irgendwelchen 3 oder 4 zeitlichen Abfolgen, die man allout abfahren soll? Das hatten wir ja schon öfters.
Nein, ist ein 5-Minuten-Test, der wohl recht genau an die Werte des von dir genannten Tests (sie nannten diesen CP-Test) herankommen.
Weiterhin waren die zwei ziemlich überzeugt davon, dass Feldtests einen Mehrwert gegenüber Tests im Labor haben. Gründe waren:
  • Eigens Bike
  • gleicher PM, mit dem später auch trainiert wird, hier haben sie wiederholt gesagt, dass die Dinger eben oft Mist messen (auch die in Laboren) und es deshalb viel sinnvoller ist, immer den gleichen zu benutzen, und eben vor allem auch für die Tests, aus denen dann die Werte ja abgeleitet werden.

  • @pjotr hat vor ein paar Tagen in einem anderen Faden darüber geschrieben, dass man inzwischen von der FTP zur Trainingssteuerung etwas abkommt und eher die CP-Werte herangenommen werden (@pjotr: bitte verbessere mich, wenn ich das falsch wiedergegeben habe!). Darum, bzw. was zuerst trainiert werden sollte, je nach dem, wie die einzelnen CP-Werte ausfallen, ging es auch noch.
  • …??? mehr fällt mir gerade nicht mehr ein :idee:

PS: Versteht ihr die wirklich nicht?
 
Nach CP Werten bzw. power Profil zu trainieren ist ja auch nicht wirklich brandneu. Bei WKO5 ist das auch gut implementiert und beim adaptiven Training von Trainerroad wird meiner Einschätzung nach ähnlich vorgegangen, man guckt eben bei bestimmten Intervalllängen, wie sich die Entwicklung darstellt. Wenn die jetzt nur nach dem 5 Minuten Wert gehen und keine längeren oder kürzeren anschauen, wird es meiner Meinung nach nicht besser als ein Ramp Test, der auch nur bedingte Aussagekraft hat.
 
Auch auf WKO5 sind sie eingegangen und haben damit verglichen. Kann das jetzt nicht genau wiedergeben. Müsstet ihr euch bei Interesse doch selbst anhören.
Was für mich vor allem (mal wieder) hängen geblieben ist, ist, dass die ganze Testerei ihre Tücken hat und man sich nicht zu sehr auf „irgendwelche“ Zahlen/Werte versteifen sollte, die eben vielleicht gar nicht stimmen. (Das haben die so nicht gesagt, ist nur meine Interpretation).
 
Man darf halt meiner Meinung nach in einen getesteten Wert nicht mehr hinein interpretieren als er wieder gibt. Und nüchtern betrachtet, gibt er halt genau die Leistungsfähigkeit für die getestete Zeit wieder. Jede Ableitung anderer Leistungsfähigkeiten über kürzere oder längere Zeiten ist dann mit gewissen Fehlern behaftet. Wenn man die jeweiligen Fehler/Anpassungen für das eigene Profil kennt, kann man mit allem möglichen arbeiten, Hauptsache man bleibt bei der gleichen Methode um die Vergleichbarkeit zu wahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenken sollte man hierbei auch, dass man in dem besser wird, was man trainiert. Trainiere ich also spezifisch Aspekte, die im von mir gewählten Test getestet werden, wird der Test zwar besser, ob ich dadurch aber meine Stundenleistung verbessern konnte (die ich dann hochrechne) steht auf einem ganz anderen Blatt. Verbessere ich mich aber in einem (kurzen) Test obwohl ich nicht spezifisch in diesen Bereichen trainiert habe ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass die allgemeine Leistungsfähigkeit besser wurde und nicht nur diejenige im getesteten Bereich.
 
Nein, ist ein 5-Minuten-Test, der wohl recht genau an die Werte des von dir genannten Tests (sie nannten diesen CP-Test) herankommen.
Weiterhin waren die zwei ziemlich überzeugt davon, dass Feldtests einen Mehrwert gegenüber Tests im Labor haben. Gründe waren:
  • Eigens Bike
  • gleicher PM, mit dem später auch trainiert wird, hier haben sie wiederholt gesagt, dass die Dinger eben oft Mist messen (auch die in Laboren) und es deshalb viel sinnvoller ist, immer den gleichen zu benutzen, und eben vor allem auch für die Tests, aus denen dann die Werte ja abgeleitet werden.

  • @pjotr hat vor ein paar Tagen in einem anderen Faden darüber geschrieben, dass man inzwischen von der FTP zur Trainingssteuerung etwas abkommt und eher die CP-Werte herangenommen werden (@pjotr: bitte verbessere mich, wenn ich das falsch wiedergegeben habe!). Darum, bzw. was zuerst trainiert werden sollte, je nach dem, wie die einzelnen CP-Werte ausfallen, ging es auch noch.
  • …??? mehr fällt mir gerade nicht mehr ein :idee:

PS: Versteht ihr die wirklich nicht?
Hast mich richtig wiedergegeben. Die Argumente sind dabei, dass die Bestimmung von Laktat- und ventilatorischen Schwellen diverse Schwierigkeiten aufweist und dass die metabolischen Mechanismen hinter einem Anstieg des Laktats bis heute nicht vollständig verstanden sind - nur dass es nicht primär mit einer Sauerstoffunterversorgung der Muskulatur zu tun hat, darüber besteht wohl weitgehend Einigkeit. Demgegenüber hat sich das CP-Konzept als sinnvolles Konzept zur Differenzierung verschiedener Intensität-Bereiche bewährt (und zwar nicht nur in Menschen, sondern auch bei anderen Spezies).

Wie @CG82 richtigerweise bemerkt, ist die Idee, CP als Indikator für Performance und Differenzierung von Leistungsbereichen zu verwenden, zwar nicht neu. Relativ neu ist aber, dass CP "aus sich heraus" als geeignetes Instrument angesehen wird, während in der Vergangenheit CP vor allem deswegen beachtet wurde, weil man glaubte, damit das Maximale Laktat-Steady-State approximieren zu können. Dieser Gedanke steht heute nicht mehr im Mittelpunkt.
 
Recht interessante Sichtweisen bezüglich Leistungstest im Labor und im Feld. Sind nur 22min und wenn man den schweizer Dialekt verträgt, durchaus hörenswert, wie ich finde.
Muss jetzt nur noch rausfinden, was genau diese „engine checks“ sind.

https://open.spotify.com/episode/36Q0MjID3UoQzhKp9iTu8C
Ich habe mir den Posdcast mal 8 Minuten angehört. Da wird einem dann klar, das es sich hier wohl um eine Missverständnis handelt. Das Schweizer-Deutsch ist auch ganz einfach zu verstehen.
Weiterhin waren die zwei ziemlich überzeugt davon, dass Feldtests einen Mehrwert gegenüber Tests im Labor haben. Gründe waren:
  • Eigens Bike
  • gleicher PM, mit dem später auch trainiert wird, hier haben sie wiederholt gesagt, dass die Dinger eben oft Mist messen (auch die in Laboren) und es deshalb viel sinnvoller ist, immer den gleichen zu benutzen, und eben vor allem auch für die Tests, aus denen dann die Werte ja abgeleitet werden.

  • @pjotr hat vor ein paar Tagen in einem anderen Faden darüber geschrieben, dass man inzwischen von der FTP zur Trainingssteuerung etwas abkommt und eher die CP-Werte herangenommen werden (@pjotr: bitte verbessere mich, wenn ich das falsch wiedergegeben habe!). Darum, bzw. was zuerst trainiert werden sollte, je nach dem, wie die einzelnen CP-Werte ausfallen, ging es auch noch.
  • …??? mehr fällt mir gerade nicht mehr ein :idee:

PS: Versteht ihr die wirklich nicht?
Die Sprecher führen verschiedene Tests zu einem Powerprofiling durch, also nicht nur einen 5 Minuten Test.
Sie meinen auch, das man sich die VO2-Messung durch den PM Test sparen könnte und das sie den Leistungsmessern in viele Laboren nicht vertrauten. Nur in Magglingen wüßten sie, das dort die Geräte kalibriert würden.
Zu dem Powerprofil testeten sie an verschiedenen Tgen. Tag 1 die kurzen Tests und Tag zwei einen 5 und danach einen 20 Minuten Allout Test.
Vielleicht könnte sich mal jemand den Rest anhören und ergänzen.
Es hörte sich so an, als wenn sie für sich einen Weg gefunden hätten und dieser erinnert mich an das, was in WKO grundsätzlich schon ziemlich gut beschrieben wird. Habe den Rest aber nicht gehört.
Also doch gar nicht schlecht und es geht nicht nur um einen Test mit dem man alles erklären könnte. Richtig?
 
Richtig!
Sie sagen später selber, dass das auch WKO5 im Prinzip so macht, dass sie aber gerne die Ergebnisse von den verschiedenen Systemen und Prüfmethoden vergleichen und wenn diese sehr dicht beieinander liegen, sollten sie wohl stimmen.
Trotzdem kommen sie immer wieder zusätzlich(!) auf den 5-minütigen “engine-Check“ zu sprechen.
 
Zwift 30 Minuten Alloutwert nutzen

In dem Zusammenhang mit den Intervallen kann man als Zwifter neuerdings auch anders vorgehen, vorausgesetzt, man ist ein Wettkampftyp und fährt die höchsten Alloutleistungen in den Wettkämpfen.

Zwift bietet in dem "Feed" Menu, da wo die Aktivitäten abrufbar sind auch rechts allgemeine Infos zu Level etc. Darunter gibt es Fitnessmetriken für verschiedene Zeiträume wie z.. 5, 20 und 30 Minuten. Das sind die Bestwerte der letzten 60 Tage.

Wenn man nun für workouts in Zwift die eingestellte FTP mit den Werten von 20 und 30 Minuten vergleicht, müsste die eingestellte FTP irgendwo zwischen diesen beiden Werten liegen. Ist der ausgewählte Workout viel zu schwer oder viel zu leicht, dann kann man in der Einheit ja den Bias einstellen und beim nächsten Workout die FTP entsprechend anpassen. Wenn man TT´s oder Rennen auf die langen Anstiege fährt sollte da eigentlich die FTP etws unter dem 30 Minuten Allout Wert liegen.

Vergleichts mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig!
Sie sagen später selber, dass das auch WKO5 im Prinzip so macht, dass sie aber gerne die Ergebnisse von den verschiedenen Systemen und Prüfmethoden vergleichen und wenn diese sehr dicht beieinander liegen, sollten sie wohl stimmen.
Trotzdem kommen sie immer wieder zusätzlich(!) auf den 5-minütigen “engine-Check“ zu sprechen.
aah ok. wo genau sprechen sie darüber? Kennst Du die Zeitangabe?
 
Sorry, leider nein, eher gegen Ende, schätze so grob bei 15 Minuten. Kann‘s heute Abend vielleicht mal raussuchen, vorher schaffe ich das nicht.

Übrigens: 3 Sekunden Recherche im Internet hat gereicht, um den Engine-Check zu finden:
https://enginecheck.ch/
Hab‘s mir aber noch nicht genauer angesehen.
 
Richtig!
Sie sagen später selber, dass das auch WKO5 im Prinzip so macht, dass sie aber gerne die Ergebnisse von den verschiedenen Systemen und Prüfmethoden vergleichen und wenn diese sehr dicht beieinander liegen, sollten sie wohl stimmen.
Trotzdem kommen sie immer wieder zusätzlich(!) auf den 5-minütigen “engine-Check“ zu sprechen.
Ich finde das alles müßig. Jeder muss für sich eine Art von reproduzierbarem Test finden, die er ohne viel Aufhebens regelmäßig mal machen kann. Dann gucken, wie er den als Maßstab für seine Workouts einsetzt, fertig. Der Sprinter braucht zudem vielleicht einen anderen Test als der Zeitfahrer oder der Randonneur. Da kommt man aber selbst drauf.

Wie wir auch schonmal festgestellt haben, merkt mancher sogar innerhalb eines Intervalls, oder sonstwie im laufenden Betrieb, was Phase ist, da braucht es manchmal gar keinen neuen Test.

Die ganzen Coaches bzw. Firmen mit finanziellem Background (so auch bei den beiden, siehe die verschiedenen Monatsbeiträge) wollen natürlich letztlich etwas verkaufen, was möglichst noch so wirkt wie ein Alleinstellungsmerkmal. Hat man den Kunden dann an der Angel, ist er natürlich gleich längerfristig gebunden, da „unser Test sinnvoller und ganz anders ist als die anderen“.

Ich frage mich hier in der Runde halt, was wollt Ihr anders getestet haben als bisher (per 20‘ oder Ramp), was gefällt Euch nicht?
 
Die ganzen Coaches bzw. Firmen mit finanziellem Background (so auch bei den beiden, siehe die verschiedenen Monatsbeiträge) wollen natürlich letztlich etwas verkaufen, was möglichst noch so wirkt wie ein Alleinstellungsmerkmal. Hat man den Kunden dann an der Angel, ist er natürlich gleich längerfristig gebunden, da „unser Test sinnvoller und ganz anders ist als die anderen“.
Da müsstest du dir doch den Podcast anhören. Sie sagen ganz klar, dass es NICHT NÖTIG ist, einen Test im Labor zu machen und witzeln noch im Podcast darüber, ob sie jetzt deswegen einen Anruf eines deutschen Rechtsanwalts bekommen.

Zu deinem restlichen Beitrag gebe ich dir vollkommen recht!

Mein Plan war auch wirklich nicht, hier eine solche „Diskussion“ ins Rollen zu bringen. Tut mir leid!
 
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