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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Noch eine Idee/Frage, rund um das Training: Kennt wer - neben bestbikesplit - ein Tool, mit dem man vorab die TSS einer geplanten Outdoor Tour grob einordnen kann? (GPX + Zeit/Durchschnittsgeschwindigkeit) Daraus muss sich doch irgendwie was machen lassen, ob man sich am Wochenende 400 oder 900 TSS gibt.
Ist doch im Kopf auch schnell gemacht, 100 TSS ist halt eine Stunde 100% FTP, 50% dementsprechend 50 TSS, etc. Bei 300 Watt FTP sind 2 h mit 210 Watt (70% = 70 TSS, 2 x 70) also 140 TSS.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Vielen Dank für euren Input. Das BBS nicht dafür ist war mir klar. Es ist halt das einzige Tool was ich kenne, was so einen Wert ausspuckt. Selbst rechnen hat man heute doch verlernt. 😂 Nein Spaß. Stimmt natürlich. Was es bringt weiß ich auch noch nicht, es halt darum die Intensität von Outdoor Aktivitäten irgendwie vorab einordnen zu können. Macht man sicher auch intuitiv, aber heute muss doch alles digitalisiert werden. 😎
 
Ist doch im Kopf auch schnell gemacht, 100 TSS ist halt eine Stunde 100% FTP, 50% dementsprechend 50 TSS, etc. Bei 300 Watt FTP sind 2 h mit 210 Watt (70% = 70 TSS, 2 x 70) also 140 TSS.
Hi @Teutone , passt doch gar nicht, da es nicht linear verläuft. Sonst wären 4 Stunden GA1 mit zwei Stunden an der Schwelle gleichzusetzen...
TSS=(NP/FTP)^2*100
 
Vielen Dank für euren Input. Das BBS nicht dafür ist war mir klar. Es ist halt das einzige Tool was ich kenne, was so einen Wert ausspuckt. Selbst rechnen hat man heute doch verlernt. 😂 Nein Spaß. Stimmt natürlich. Was es bringt weiß ich auch noch nicht, es halt darum die Intensität von Outdoor Aktivitäten irgendwie vorab einordnen zu können. Macht man sicher auch intuitiv, aber heute muss doch alles digitalisiert werden. 😎
Es gibt im Netz auch noch einige Excel-Spreadsheets, die man für die Vorplanung von TSS/CTL etc. nutzen kann, z.B. hier https://setark0s.wordpress.com/2013/05/04/excel-training-planner/

Zwei Anmerkungen:
1). In der aktuellen Version der WKO-Software wird CTL und ATL scheinbar aber etwas anders berechnet, als in den früheren Versionen und den älteren Spreadsheets, ohne dass ich allerdings sicher sagen kann , worin die Unterschied zu früheren Berechnungsmethoden liegen. Es gibt aber allem Anschein nach mittlerweile mehrere Berechnungsmethoden.

2). Wenn man sich z.B. auf der Wattage-Liste die älteren Diskussionen um TSS/CTL etc. ansieht, wird man dort immer wieder Warnungen vor der "Jagd nach CTL" finden. Soll heißen: TSS und daraus abgeleitete Variablen wie CTL, ATL, TSB sind kein Selbstzweck und keine "autonome" Zielgröße der Trainingsgestaltung, sondern das Ergebnis einer zielführenden Trainingsplanung- und -struktur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @Teutone , passt doch gar nicht, da es nicht linear verläuft. Sonst wären 4 Stunden GA1 mit zwei Stunden an der Schwelle gleichzusetzen...
TSS=(NP/FTP)^2*100
Ja, aber es ging ja darum, es im Vorfeld einzuschätzen, und da man NP schlecht im Voraus planen kann (bei Draußen-Fahrten noch weniger), fährt man mit der Gleichsetzung von AVG-Watt und NP zur Vorkalkulation eigentlich erstmal ganz gut. Aber okay, wer es genau vorauskalkulieren will, für den sind die Tools dann vielleicht das Richtige.
 
Ja, aber es ging ja darum, es im Vorfeld einzuschätzen, und da man NP schlecht im Voraus planen kann (bei Draußen-Fahrten noch weniger), fährt man mit der Gleichsetzung von AVG-Watt und NP zur Vorkalkulation eigentlich erstmal ganz gut. Aber okay, wer es genau vorauskalkulieren will, für den sind die Tools dann vielleicht das Richtige.
Ging mir nicht um avg vs NP, sondern dass die Stunde mit 50% FTP nur 25 statt 50 TSS sind.
 
TSS und daraus abgeleitete Variablen wie CTL, ATL, TSB sind kein Selbstzweck und keine "autonome" Zielgröße der Trainingsgestaltung, sondern das Ergebnis einer zielführenden Trainingsplanung- und -struktur.
Diesen Punkt würde ich gerne nochmals unterstreichen. Viele dieser Größen sind gut zur Trainingsdiagnostik, also zur Analyse der Intensität u.a. nach dem Training. Das heißt nicht, dass sie auch gut zur Vorhersage oder sogar Verordnung von Trainingsintensitäten sind. Eine gute Übersicht warum das sogar häufig gar nicht funktioniert gibt - wie so oft - Hutchinson: 4 Ways to Use the Training Data from Wearable Tech .
 
Diesen Punkt würde ich gerne nochmals unterstreichen. Viele dieser Größen sind gut zur Trainingsdiagnostik, also zur Analyse der Intensität u.a. nach dem Training. Das heißt nicht, dass sie auch gut zur Vorhersage oder sogar Verordnung von Trainingsintensitäten sind. Eine gute Übersicht warum das sogar häufig gar nicht funktioniert gibt - wie so oft - Hutchinson: 4 Ways to Use the Training Data from Wearable Tech .
Danke für den interessanten Link. Sehr spannend finde ich persönlich den Bezug zum Bereich Business Intelligence, damit verdiene ich nämlich (im Kontext Gesundheitswesen) mein Geld und da kann ebenfalls beobachten, dass wir von "Prescriptive Analytics" bei sehr vielen Anwendungen sehr weit entfernt sind - trotz aller technischen und methodischen Fortschritte in den letzten Jahren, z.B. bei KI-Modellen.

Das von Hutchinson angesprochen Datenqualitätsproblem ist überall gegenwärtig, wo es um Datenanalytik geht, und betrifft z.B. auch Wattdaten. Das zeigen z.B. die vielen Kommentare und Fragen, die es hier immer wieder zu einzelnen Powermetern oder der Zuverlässigkeit von (FTP-)Testergebnissen gibt. Nicht wenige Powermeter-User werden in ein paar Jahren (so sie dann noch Radsport betreiben) feststellen, dass die gesammelten Daten ihre PMs sich für langfristige Analysen zur Leistungsentwicklung, die über den Horizont von ein paar Wochen hinausgehen, gar nicht eignen, weil die Datenqualität nicht hoch genug ist.
 
... Nicht wenige Powermeter-User werden in ein paar Jahren (...) feststellen, dass die gesammelten Daten ihre PMs sich für langfristige Analysen zur Leistungsentwicklung, die über den Horizont von ein paar Wochen hinausgehen, gar nicht eignen, weil die Datenqualität nicht hoch genug ist.
solange der / die messfehler consistent sind, sehe ich keine probleme trends in der leistungsentwicklung zu sehen
und abgesehen davon ... momentan irgendwelche sinnmachenden alternativen zu powermetern!?
 
solange der / die messfehler consistent sind, sehe ich keine probleme trends in der leistungsentwicklung zu sehen
und abgesehen davon ... momentan irgendwelche sinnmachenden alternativen zu powermetern!?
Sehe ich auch so. Wenn man einmal rausbekommen hat, wie man selber die Zahlen bei Tests zuverlässig reproduzieren kann und welche Eigentümlichkeiten der Körper (Re-Li Unterschiede) und die verschiedenen PM so liefern, sehen die Zahlen schon sehr konstant aus. Das Problem für die erfahrenen User und Vieltrainierer ist dann eher, das man so viele Variablen kennt, die zu einem Wert geführt haben, das die Phantasie von großen Leistungsverbesserungen zunehmend verblasst.
Die Messproblematiken z.B. HF an den Smartwatches ist auch nicht neu. Wir hatten schon 89 einen Vergleich von HF und Pulsfrequenzmessern publiziert, bei dem sich die Pulsmesser (am Finger) als sehr ungenau zeigten sobald man die Geräte oder Extremitäten bewegt. Heute haben die Geräte zum Glück nicht mehr so viele Kabel. Meine Garmin Uhr misst zumindest beim Laufen ohne Brustgurt, was sie will.
Bei den PMs kann man aber mehrere Geräte und Smarttrainer vergleichen und so einen einigermaßen realistischen Blick auf seine Werte über mehrere Jahre erzielen.
 
Wie immer kann ich mich sehr gut in Pjotrs (bekanntlich binäre) Gefühlswelt hineinversetzen.. 😉

Ich will gar nicht wieder den immer als Beispiel vorgekramten Stages-Nutzer nehmen, auch ich hatte so von 2016-2017 Favero Bepro-Pedale, die bekanntlich keine Temperatur-Nachkalibrierung hatten. Wenn man also brav im Flur vor der Fahrt kalibriert hat, dann gab es draußen je nach Temperatur irgendwann immer höhere oder tiefere Werte.. außer, es war mal zufällig auch draußen 20 Grad. Und ich habe noch im Flachland gewohnt, wenn man in den Alpen unterwegs wäre, unten 30 Grad, oben 7 Grad, dann ist das nochmal nen ganz anderer Witz. Das war dann alles weder konsistent noch nachvollziehbar, kurz gesagt, eigentlich waren die Werte komplett für die Tonne. Und von solchen PMs gab, bzw. gibt es halt immer noch eine ganze Menge.
 
Ich nehme den Powermeter auch eher um kurzfristige Leistungsentwicklungen zu sehen und fürs Pacing. Wer über Jahre hinweg seine Leistungsentwicklung beobachten will sollte wohl eine richtige Leistungsdiagnostik machen und nicht nur einen 20 Minuten FTP Test.
 
Heute 60' mittleres Tempo mit 20" Bursts alle 3min und negativem Split. RPE überraschend niedrig, fühlte sich leicht an. Freitag ist mein Gym Tag und die Beine sind dann Samstags eher schwer in Schwung zu bekommen.
Am Ende sogar noch ein guter 5" Sprintwert.
Insgesamt ein bisschen zu lang unterwegs gewesen. Aber das Wetter war so schön 🤷‍♂️

Screenshot_20220212-184758_Chrome.jpg
 
Da ich doch merke, dass meine Kombi von 70% FTP GA1, Tempo Indoor und Vo2Max weiterhin Wirkung zeigt, mache ich erstmal damit weiter. Anbei die heutige Outdoor Fahrt und die letzte VO2Max Einheit sowie Wochenübersicht. Heute lief GA1 sogar noch etwas besser als vor einer Woche.
 

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solange der / die messfehler consistent sind, sehe ich keine probleme trends in der leistungsentwicklung zu sehen
und abgesehen davon ... momentan irgendwelche sinnmachenden alternativen zu powermetern!?
Dass Meßfehler konsistent sind ist aber nur eine Hoffnung, ich habe hier schon in der Vergangenheit demonstriert, dass dies nicht immer der Fall ist. Außerdem wird auch ein konsistenter Messfehler zum Problem, wenn man den Powermeter wechselt.

Natürlich gibt es keine Alternative zu Powermetern _ außer: Bessere Powermeter ;) und bessere Powermeterdaten. Das hat man ja selber in der Hand, z.B. durch Auswahl des PM (so weisen kurbelbasierte Systeme gegenüber pedalbasierten tendenziell geringere Fehler auf - wie vor ein paar Jahren in einer Studie gezeigt wurde.), regelmäßige Drehmoment-Tests, regelmäßige manuelles Überprüfen der Nullstelle, Verzicht aufs "Auto-Zeroing" (da kommt leicht ziemliche Grütze raus.).
 
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