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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Man kann sich ja mal überlegen, was solche Einheiten für einen Effekt haben könnten. Gedankenpause....was wollte ich noch schreiben, äh. auch vergessen. Ah ja, 5h Kalorienverbrauch....
Habe hier noch mal geschaut welche langen Einheiten bei mir sehr gut angeschlagen haben. War im Prinzip alles etwas kleiner und die zentrale Belastung war dann ein FTP Test nach ca. 2h Einfahren. Wär ja mal wieder was Neues bei all den kurzen Trainingseinheiten auf Zwift. Ich überlege mir das aber indoor etwas kleiner zu fahren als draußen.
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Naja, das hat ja recht wenig mit dem zu tun was VdP da macht.
Am Ende der Treshold Phase ist er drei Wochen lang 5 Tage in Folge je 100' Schwelle gefahren. Nach einer Ruhewoche hat er dann sogar versucht 120' Schwelle pro Tag zu fahren. Ging aber nicht gut.
 
Naja, das hat ja recht wenig mit dem zu tun was VdP da macht.
Am Ende der Treshold Phase ist er drei Wochen lang 5 Tage in Folge je 100' Schwelle gefahren. Nach einer Ruhewoche hat er dann sogar versucht 120' Schwelle pro Tag zu fahren. Ging aber nicht gut.

Es wäre ein Versuch wert mal zu versuchen das langsam zu steigern. Man kann ja mit 5x20' anfangen.

Andererseits ist sein L2 Block davor schon wirklich massiv. Das ist halt für berufstätige kaum umzusetzen. Interessant an der Sache ist ja, dass er auf die 10k dann gerade mal 12,5' Wettkampfzeit hat, also massiv weniger als der übliche Radfahrer. Selbst beim TT fahren wir ja deutlich länger in WK Geschwindigkeit.
 
Man kann sich ja mal überlegen, was solche Einheiten für einen Effekt haben könnten. Gedankenpause....was wollte ich noch schreiben, äh. auch vergessen. Ah ja, 5h Kalorienverbrauch....
Habe hier noch mal geschaut welche langen Einheiten bei mir sehr gut angeschlagen haben. War im Prinzip alles etwas kleiner und die zentrale Belastung war dann ein FTP Test nach ca. 2h Einfahren. Wär ja mal wieder was Neues bei all den kurzen Trainingseinheiten auf Zwift. Ich überlege mir das aber indoor etwas kleiner zu fahren als draußen.
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Was meinst Du mit angeschlagen? Einen guten Traingseffekt? Heisst Du hast so etwas regelmäßig gemacht? Nur damit ich das richtig verstehe: 5h L2 und dazwischen nen FTP Test?
 
Naja, das hat ja recht wenig mit dem zu tun was VdP da macht.
Am Ende der Treshold Phase ist er drei Wochen lang 5 Tage in Folge je 100' Schwelle gefahren. Nach einer Ruhewoche hat er dann sogar versucht 120' Schwelle pro Tag zu fahren. Ging aber nicht gut.
Versteh ich das richtig, es geht bei VdP um Mathieu van der Poel? Soso...
 
Es ist natürlich unmöglich für uns, dieses Programm durchzuziehen. Wir können aber sehr gut erstmal einige seiner Elemente einbauen, die für jeden umsetzbar sind:

  • Während der Trainingseinheiten Schlagsahne trinken
  • Abends Kartoffelchips bis einem die Augen zufallen
  • Nicht zu viel Zeit im Fitnessstudio verbringen
  • Am Wochenende grundsätzlich nichts machen
  • ..und, wie Mama schon sagte, dreimal täglich Zähne putzen!

Läuft! 😎
 
Es ist natürlich unmöglich für uns, dieses Programm durchzuziehen.
Das muss uns aber nicht davon abhalten, beliebige Teile unserer Trainingshistorie auszuwählen, einen Screenshot davon zu posten und anschließend zu suggerieren, wir würden eh schon immer so trainieren, wie van der Poel und wüssten deshalb ganz genau, wie effektiv diese oder jene Intervalle wären. ☝️
 
Bei Kopfsteinpflasterrennen unbedingt ein Stück Obstkuchen in der Rückentasche dabei haben.
..praktischerweise wird die Schlagsahne auf Kopfsteinpflaster automatisch schaumig gehalten, hab schon überlegt, wie man das auf längeren Touren hinbekommt. Thermo-Trinkflasche wäre bei langen Sommertouren wohl ebenfalls ratsam.

Grundsätzlich sehr lesenswert, die gesamte Trainingsbibel von ihm, auch was die ganzen mentalen Aspekte angeht. Da kann auch "im Kleinen" jeder was für sich mitnehmen. Nicht nur Schlagsahne und Chips.
 
Interessant ist ja schon, dass er kaum etwas über der Schwelle trainiert bzw. das zwar schon (auf dem Eis), dann aber ins nur sehr kurzen Intervallen. Mit Ausschöpfen nahe der VO2max ist da quasi nichts. Scheint aber zu funktionieren. ;-)
 
Interessant ist ja schon, dass er kaum etwas über der Schwelle trainiert bzw. das zwar schon (auf dem Eis), dann aber ins nur sehr kurzen Intervallen. Mit Ausschöpfen nahe der VO2max ist da quasi nichts. Scheint aber zu funktionieren. ;-)
Bei den Threshold-Sessions ergibt sich durch die Zahl der Wiederholungen und die Dauer der Intervalle vermutlich ein Stimulus für die VO2max und bei den letzten Intervallen der Serie wohl auch eine Ausschöpfung.
 
Da ich Spaß an neuen Dingen habe, bin ich heute einfach mal das Programm in kurz gefahren. Habe es danach durch WKO5 gejagt. Vielle icht können mir die Experten ja etwas dazu sagen - vielleicht verstehe ich den Effekt nicht, oder ich habe etwas falsch gemacht.
Er fährt ja immer 1 Runde in seiner 12' Geschwindigkeit. Ich habe also meine 12' MMP (ca. 350 W) genommen und 10 Watt draufgepackt.

Zum Testen bin ich gefahren: 8x1' 360W, 2' Pause (er fährt ja 30' zu 1'20 Pause), dann 8x45", 90" Pause, dann 30", 1' Pause. Für klassisches VO2max Training sind die Pausen ja eigentlich zu lange. So zeigt mir WKO5 in der Intervalmatrix bei den 30" Intervallen eigentlich keine Ausnutzung. Am interessantesten wären demnach die 1' Intervalle.

Kann mir jemand mit Expertise weiterhelfen. Bringt das der Therorie nach überhaupt etwas? Wie ist da der Effekt?

Mir fällt auf, dass ich das beim ersten Lesen falsch verstanden habe. Er fährt ja 3x8Runden a 30", also 3 x 4' mit 1'20 Pause. Wer lesen kann ist klar im Vorteil ...
 
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..praktischerweise wird die Schlagsahne auf Kopfsteinpflaster automatisch schaumig gehalten, hab schon überlegt, wie man das auf längeren Touren hinbekommt. Thermo-Trinkflasche wäre bei langen Sommertouren wohl ebenfalls ratsam.

Grundsätzlich sehr lesenswert, die gesamte Trainingsbibel von ihm, auch was die ganzen mentalen Aspekte angeht. Da kann auch "im Kleinen" jeder was für sich mitnehmen. Nicht nur Schlagsahne und Chips.
Definitiv, z.B. dass die optimale Vorbereitung auf einen nur wenige Minuten langes Rennen in monatelangem Abspulen von 6 und 7h langen Grundlageneinheiten besteht. Die Umfänge in dieser Grundlagenphase sind damit tendenziell wohl größer, als das, was Radprofis in der Saisonvorbereitung machen.
Wenn ich das Papier auf mich wirken lasse, erinnert mich das an die Trainingspilosophie von Arthur Lydiard. Der propagierte schon vor Jahrzehnten, dass die Vorbereitung für sehr unterschiedliche Laufdistanzen überwiegend über das gleiche (anspruchsvolle) Grundlagentraining erfolgen kann und erst in der Vorbereitungsphase für ein Rennen spezifische Inhalte für die jeweilige Renndistanz trainiert werden müssen.

PS: Laut Medienberichten denkt van der Poel wohl über sein Karriereende als Eisschnellläufer nach, angeblich, weil er nicht glaube, so ein Programm weitere vier Jahre durchziehen zu können.
 
Sein Karriereende hat er meines Wissens nach schon mehrfach angedeutet, aber nach kurzen Auszeiten - ein Jahr beim Militär zb - dann doch weiter gemacht.

Was die Sache ja stark vom Straßenradsport unterscheidet, ist das VdP genau weiß welche Zeit oder auch Leistung im Wettkampf notwendig ist um erfolgreich zu sein und kann sich allein darauf konzentrieren. In der spezifischen Vorbereitung geht es ihm nur noch darum maximal viel Zeit mit Wettkampfgeschwindigkeit zu trainieren. Nicht über die Wettkampfdauer, aber auf viele Intervalle gesplittet.
Sehr ähnlich hat es ja auch Lambie für das Sub-4 Projekt gemacht. In der direkten Vorbereitung ist er unendlich viele kurze Intervalle mit oder knapp über der geplanten Leistung gefahren und sonst nichts.
 
Was die Sache ja stark vom Straßenradsport unterscheidet, ist das VdP genau weiß welche Zeit oder auch Leistung im Wettkampf notwendig ist um erfolgreich zu sein und kann sich allein darauf konzentrieren. In der spezifischen Vorbereitung geht es ihm nur noch darum maximal viel Zeit mit Wettkampfgeschwindigkeit zu trainieren. Nicht über die Wettkampfdauer, aber auf viele Intervalle gesplittet.
Stimmt schon. Andererseits sehe ich gewisse Parallelen zum TT. In "normalen" Straßenrennen ist das natürlich vielfältiger, aber selbst da dürfte zumindest den Bergspezialisten unter den Profis ziemlich klar sein was es am letzten Anstieg für eine Wattzahl braucht.

Interessant finde ich tatsächlich, dass er für einen 12-Minuten Wettkampf mehr Grundlage trainiert als Radprofis. Dazu passen würde aber auch das Statement, dass dies eben ein 3-Jahres-Projekt war und nicht eine ganze Karriere lang durchzuhalten ist.
Ein mögliches Karriereende würde auch erklären warum er sein Training so detailliert veröffentlicht.
 
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