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Wieviel Watt sollen die 4x4min Intervalle haben

Die Zielleistung kannst Du doch über den PM steuern? :eek: Was juckt da noch der Puls, bzw. welche Infos gibt er Dir, die Du über PM und Körpergefühl nicht auch hast? Meiner Meinung nach keine, daher benutze ich auch keine Brustgurt mehr.

Ich wollte schreiben "Kontrollparameter", bitte entschuldige. Den Puls habe ich eigentlich auch immer zur Kontrolle eingesetzt, z.B. wenn einen das Körpergefühl mal im Stich lassen sollte. Wenn man jahrelang den Puls gemessen hat, dann kennt man auch die Besonderheiten. Es ist immer wieder witzig, wenn das dann die Gründe gegen Pulsmessung sein sollen... Dabei kann man mit Pulsmessung viel über den eigenen Körper erfahren. :)
 

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Re: Wieviel Watt sollen die 4x4min Intervalle haben
Ahhh, ich beginne zu verstehen! :D

Jetzt bleibt nur noch die Frage nach einer guten Methode, quasi die Zielleistung bei 2x20, 2x30, 4x4, o.ä. Intervallen zu finden. Geht das dann auch wieder nach Puls, d.h. es wird einmal bestimmt, wie viel Watt man z.B. bei 95% der FTP tritt und danach wird sich wieder nach der Leistung gerichtet?
Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. ich habe den 4min allout gefahren und dann von da runtergerechnet. Ich hatte aber speziell für die 2x20 auch schon ungefähr eine Zahl im Kopf und habe beim ersten Mal einfach die Zahl getestet und von da an Feinjustage betrieben. Besser ist wohl die Werte aus einem Zeitfahrtest zu ermitteln, wenn man in der Lage ist sich auf der Rolle für 30 oder besser 60 min voll zu motivieren. Wenn Du dann die erste Zahl hast, machst Du den Rest nach Gefühl. Man ist ja auch nicht jeden Tag gleich fit und wenn ich vorher Schwimmtraining hatte und am Tag vorher 90min gelaufen bin, dann nehme ich auch mal 5 Watt weniger als ich schon mal hatte.
 
Was das Training mit den PM angeht kann ich gerade nicht folgen: Normalerweise trainiere ich nach HF, nur auf dem Ergometer stehen mir Wattzahen zur Verfügung. Da ich fast alle Intervalleinheiten auf dem Ergometer fahre, habe ich die 2x20 z.B. bei 80-85% der HFmax gefahren und die 4x4 Intervalle entsprechend höher (90-95% Hfmax). Dabei sehe ich z.B. bei den 2x20 Intervallen, dass ich immer ungefähr 200 Watt trete, d.h. ich fange bei ca. 220W and und ende bei 180-190W (ist das eine gute Leistung btw, für 60kg und Winter?).

Wenn ich jetzt weiter trainiere, wird mein Puls gleich bleiben, aber ich werde beispielsweise bei den 2x20 Intervallen irgendwann 250 Watt treten. Würde ich also nach Watt trainieren, wäre ich nicht mehr in meiner Ziel-Hf. Grundsätzlich dachte ich immer, die Intervalle dienen unter anderem gerade dazu, dass man bei gleichem Puls mehr Leistung erbringt, oder dass der Puls sogar sinkt. Weil es also um den Puls geht, muss er doch der Steuerungsparameter der Wahl sein, oder?

Und jetzt sagt mir wo mein Denkfehler liegt ;)

innerhalb eines intervalls von anfang bis ende um ca.20watt "einzubrechen" ist viel zu viel! du solltest gar nicht einbrechen, sondern am ende eher drauflegen können. wenn du per PM trainierst, verstehe ich nicht, warum dir das passiert. sind deine bereiche nicht ordentlich eingeteilt?

kurz nebenbei:

da ich auch zur 60kg klasse gehöre, kann ich dir sagen, dass das nicht wirklich atemberaubend ist.

ein bsp von mir: ich bin auch von "richtig leistung" entfernt und trete in der grundlage im winter nach NP200watt im schnitt über 6 stunden.

vielleicht kannst du dich daran orientieren, wohin es bei dir gehen muss!
du musst über kurz oder lang das ziel anvisieren, richtung 250Watt in der Stunde treten zu können. viel arbeit ist es sicherlich, ob machbar weiß ich nicht.

rechne mal so 20-35Watt drauf, die du im sommer mehr hast (falls mit struktur trainiert wird.)
 
Jetzt bleibt nur noch die Frage nach einer guten Methode, quasi die Zielleistung bei 2x20, 2x30, 4x4, o.ä. Intervallen zu finden. Geht das dann auch wieder nach Puls, d.h. es wird einmal bestimmt, wie viel Watt man z.B. bei 95% der FTP tritt und danach wird sich wieder nach der Leistung gerichtet?
Die ersten Versuche mit Powermeter sind wie Schrotflinte: Fahren mit allem was in den Zeiträumen bei gleichmässiger Leistung möglich ist. Bei mir kam z.B. bei der Schwellenleistung raus, dass ich früher den Puls für diesen Bereich immer 5-10 Schläge zu niedrig angesetzt hatte. D.h. ich konnte hohe Hf länger fahren als ich's bis dato für möglich gehalten hatte, ohne Leistungsmässig einzubrechen. Allerdings war ich da schon ganz gut in Form als ich diese Erkenntnis gewann.
 
@Don_Kamillo: Ich glaube er trainiert nur übergangsweise auf einem wattbasierten Ergo, sprich das PM steht nicht ständig zur Verfügung. Da kann man das am Anfang schon sehr schlecht einschätzen.
 
innerhalb eines intervalls von anfang bis ende um ca.20watt "einzubrechen" ist viel zu viel! du solltest gar nicht einbrechen, sondern am ende eher drauflegen können. wenn du per PM trainierst, verstehe ich nicht, warum dir das passiert. sind deine bereiche nicht ordentlich eingeteilt?

kurz nebenbei:

da ich auch zur 60kg klasse gehöre, kann ich dir sagen, dass das nicht wirklich atemberaubend ist.

ein bsp von mir: ich bin auch von "richtig leistung" entfernt und trete in der grundlage im winter nach NP200watt im schnitt über 6 stunden.

vielleicht kannst du dich daran orientieren, wohin es bei dir gehen muss!
du musst über kurz oder lang das ziel anvisieren, richtung 250Watt in der Stunde treten zu können. viel arbeit ist es sicherlich, ob machbar weiß ich nicht.

rechne mal so 20-35Watt drauf, die du im sommer mehr hast (falls mit struktur trainiert wird.)

Gut, das ist schon mal ein Anhaltspunkt!
Bei Gelegenheit werde ich mal ausprobieren, wie hoch meine derzeitige Stundenleistung ist.


Die ersten Versuche mit Powermeter sind wie Schrotflinte: Fahren mit allem was in den Zeiträumen bei gleichmässiger Leistung möglich ist. Bei mir kam z.B. bei der Schwellenleistung raus, dass ich früher den Puls für diesen Bereich immer 5-10 Schläge zu niedrig angesetzt hatte. D.h. ich konnte hohe Hf länger fahren als ich's bis dato für möglich gehalten hatte, ohne Leistungsmässig einzubrechen. Allerdings war ich da schon ganz gut in Form als ich diese Erkenntnis gewann.

D.h. ich habe beispielsweise die Intensität der 2x30 min Intervalle dann richtig gewählt, wenn nach den beiden Intervallen gar nichts mehr geht?
 
@Don_Kamillo: Ich glaube er trainiert nur übergangsweise auf einem wattbasierten Ergo, sprich das PM steht nicht ständig zur Verfügung. Da kann man das am Anfang schon sehr schlecht einschätzen.

Das PM steht im Fitnessstudio meiner Uni, wo ich mich vor Kurzem angemeldet habe, d.h. ich habe schon regelmäßig Zugriff darauf. Ich fahre im Moment aufgrund der Kälte viel auf dem Ergometer, wenn es wieder wärmer wird, werde ich sicher den ein oder anderen Intervall auf dem Rennrad durchführen, wo mir dann nur noch die normale Pulsmessung zur Verfügung steht.
 
D.h. ich habe beispielsweise die Intensität der 2x30 min Intervalle dann richtig gewählt, wenn nach den beiden Intervallen gar nichts mehr geht?
Wenn es um den reinen FTP-Test geht: Ja. Und wie Don Kamillo schon schrieb: am besten ist es dann noch wenn Du zum Ende des 2. Intervalls die Leistung sogar noch in den L5-Bereich schieben kannst. Wenn die FTP dann geklärt ist, werden die folgenden L4-Intervalle zwischen 95 und 105% gefahren. Auch 90% ist kein Beinbruch, wenn der Tag mal weniger gut ausfällt.

Im Sommer fahre ich die FTP-Tests gern über 60 min. am Stück, weil ich tendenziell Zeitfahren auch ganz gern mache. Auch wenn's nicht immer funktioniert, so peile ich jedesmal zu Beginn eine Leistung von 95% der FTP an, und schaue wie es sich entwickelt. Wenn ich einen richtig guten Tag erwische wird's ein FTP-Test, ansonsten "nur" ein L4-Training.

Achso: 60 min. FTP tun mir nach rund 20-25 min. und dann nach 50 min. am meisten weh.
 
Wenn es um den reinen FTP-Test geht: Ja. Und wie Don Kamillo schon schrieb: am besten ist es dann noch wenn Du zum Ende des 2. Intervalls die Leistung sogar noch in den L5-Bereich schieben kannst. Wenn die FTP dann geklärt ist, werden die folgenden L4-Intervalle zwischen 95 und 105% gefahren. Auch 90% ist kein Beinbruch, wenn der Tag mal weniger gut ausfällt.

Im Sommer fahre ich die FTP-Tests gern über 60 min. am Stück, weil ich tendenziell Zeitfahren auch ganz gern mache. Auch wenn's nicht immer funktioniert, so peile ich jedesmal zu Beginn eine Leistung von 95% der FTP an, und schaue wie es sich entwickelt. Wenn ich einen richtig guten Tag erwische wird's ein FTP-Test, ansonsten "nur" ein L4-Training.

Achso: 60 min. FTP tun mir nach rund 20-25 min. und dann nach 50 min. am meisten weh.

Es geht aber nicht um einen reinen FTP-Test, sondern die 2x30 min sollen die Ausdauer trainieren, sprich (Sub-)Treshold-Intervalle. Und da verstehe ich eben noch nicht, wie man die Trainingsbereiche nach einem solchen FTP-Test festlegt.
 
Hat jemand einen Link zur Hand, der erklärt, wie sich L4, L5, etc. definiert? Dann verstehe ich auch, warum die L4-Intervalle zwischen 90 und 105% der FTP haben müssen ;).
 
mag sein, dass ich der einzige bin der so denkt, aber ich finde dass eine unterteilung in 7 bereiche nicht notwendig ist.

ich unterteile ganz klassisch in 4-5 Bereiche. bzw noch weniger:

KB/GA1 ; GA1/GA2; EB; SB

mehr gibt es bei mir nicht. von diesem ganzen amerikanischen zeugs halte ich nichts.
 
Das PM steht im Fitnessstudio meiner Uni, wo ich mich vor Kurzem angemeldet habe, d.h. ich habe schon regelmäßig Zugriff darauf. Ich fahre im Moment aufgrund der Kälte viel auf dem Ergometer, wenn es wieder wärmer wird, werde ich sicher den ein oder anderen Intervall auf dem Rennrad durchführen, wo mir dann nur noch die normale Pulsmessung zur Verfügung steht.
Auf dem RR steht Dir die Pulsmessung aber auch Dein Körpergefühl zur Verfügung. Wenn Du jetzt regelmäßig Intervalle auf dem Ergo machst. Hör dabei auch mal in Dich rein und schau mal wie sich das anfühlt. Auf der Straße steuerst Du dann nach Puls und Gefühl Du wirst sehen, dass das mit der Zeit immer exakter wird. Zur Kontrolle fährst Du dann irgendwann wenn Du viel geübt hast draußen und auf dem Ergo mal nur nach Gefühl udn schaust am Ende wie nah Du an der gewünschten Leistung warst. Nach ein paar Jahren mit dem PM kann ich Dir nur nach Gefühl auf 3-4 Watt genau sagen mit welcher Leistung ich gerade unterwegs bin.
Und wegen der Belastung 2x30. Wenn ich das richtig verstanden habe sollst Du nach den beiden Intervallen deutlich angestrengt aber nicht total am Ende sein. Wenn Du völlig fertig bist warst Du zu intensiv und beim nächsten Mal vielleicht 5 Watt im Schnitt weniger anlegen.
 
Körpergefühl wird echt unterschätzt. Ich fahre flache EZF z. B. immer ausschließlich nach Gefühl. Das übliche Ergebnis ist. Pulsschnitt 180! min. Puls 179 max. Puls 182. Der PM kann Dir ungemein dabei helfen ein gutes Körpergefühl zu entwickeln, weil er Dir immer eine objektive Rückmeldugn zum subjektiven Gefühl gibt und mit der Zeit kann man tatsächlich lernen den Grad der Intensität zu erfühlen. Ich kann heute auf den Punkt sagen wann mein Stoffwechsel kippt.
 
Körpergefühl ist wirklich wichtig. Allerdings unterscheidet sich das Körpergefühl phasenweise ganz enorm von den gemessenen Leistungswerten.
Zum einen spürt man's bei Intervallen, die jemand, der sein Körpergefühl noch nicht durch den Leistungsmesser geschult hat, zu schnell angeht und zu schwach beendet.
Man bemerkt's auch bei langen GA1-Einheiten, die hinten raus erstaunlich beschwerlich werden, wenn man die Leistung einigermaßen aufrecht erhält..
Ganz interessant ist, wenn der Körper nach dem Einfahren, aber bereits früh in der Trainingseinheit, bei niedrigen Leistungswerten Signale von hoher Anstrengung gibt. Das bedeutet für mich, dass ich Regeneration brauche.
 
mag sein, dass ich der einzige bin der so denkt, aber ich finde dass eine unterteilung in 7 bereiche nicht notwendig ist.

ich unterteile ganz klassisch in 4-5 Bereiche. bzw noch weniger:

KB/GA1 ; GA1/GA2; EB; SB

mehr gibt es bei mir nicht. von diesem ganzen amerikanischen zeugs halte ich nichts.

Für mich waren Coggans 7 Trainingsbereiche eine Offenbarung.

Im SB-Bereich wird der Unterschied zwischen anaerob-alaktaziter Engergiebereitstellung bei L7 (Neuromuskuläre Leistung)
und anaerob-laktaziter Engergiebereitstellung bei L6 (Anaerobe Leistung)
berücksichtigt und mit sinnvollen Intervalllängen in Bezug gesetzt.

Im EB-Bereich wird der ganz wichtige Unterschied zwischen Langintervallen an der Dauerleistungsgrenze bzw. im Subschwellenbereich und kürzeren Intervallen zum Training des VO2max gemacht. Da wird klar formuliert, was "entwickelt" wird.
 
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