pjotr
Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
Du meinst vermutlich das Richtige, drückst es aber falsch aus.
Der Wirkungsgrad ist nicht linear, sondern eine Konstante.
Man muss begrifflich zwischen Brutto-Wirkungsgrad (= Relation zwischen abgegebener mechanischer Leistung und gesamtem Energierverbrauch ) und dem rein auf das radfahrenbezogenen Wirkungsgrad (= Relation zwischen abgegebener mechanischer Leistung und dem nur für das Radfahren aufgewendeten Energierverbrauch) unterscheiden, letzterer lässt sich am besten aus der Delta-Effizienz (= Relation zwischen der Veränderung der abgegebenen mechanischen Leistung und der Veränderung der dazu aufgewendet Energie) ermitteln. Der Brutto-Wirkungsgrad kann allein wegen des Grundumsatzes eines Sportlers schon nicht konstant sein, er kann allerdings einer linearen Funktion folgen, konstant wäre dabei der Faktor der die Delta-Effizienz beschreibt. In der Literatur finden sich allerdings Hinweise, dass nicht nur die Brutto-Effizienz nicht konstant ist, sondern auch dieser rein radfahrenbezogene Wirkungsgrad nicht. Faria et. al. verweisen dazu in "The Science of Cycling: Part 2", S. 323 dazu auf Untersuchungen von Lucia A, Hoyos J, Santalla A, et al. Kinetics of VO2 in professional cyclists. Med Sci Sports Exerc 2002; 34: 320-5 (die ich allerdings nicht kenne) .