• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

WM 2024 in Zürich

Anzeige

Re: WM 2024 in Zürich
Wie er fragt, "was bin ich, Dritter?"

20240927_165438.jpg
 
Ich wollte gerade fragen, wissen die U23 Herren von dem Unglück?
Sagt man sowas während des Rennens, gibt es überhaupt Funk?

OK, ich sehe gerade die Tafel, also kein Funk.
Es wurde im Ziel am Sechseläutenplatz von den Moderatoren auf deutsch und englisch durchgesagt gegen 14 Uhr als sie durchgefahren sind. Die Veranstalter habe dabei ganz klar ihre Pflicht unterstrichen alle darüber zu informieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, schwierige Situation da bei der Siegerehrung mit der Schweigeminute vorher. Segaert konnte sich die Tränen kaum verkneifen.
 
Aus der PK der UCI und dem OK der WM: die weiteren Rennen werden ausgetragen. Das war der ausdrückliche Wunsch der Familie von Muriel Furrer. Feierlichkeiten wie die Gala am Samstag wurden gestrichen. Details zum Unfallhergang gibt es vorderhand nicht. Es läuft nach wie vor eine Untersuchung des Unfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eins muss ich den Schweizern lassen, die Schweigeminute ist mal wirklich eine Minute lang gewesen. Muss man mal aushalten können, selten der Fall.

Eltern, Angehörige zu fragen, bzgl. "Fortführung" find ich immer etwas schwierig. "Unser Beileid bzgl. ihrer Tochter. Sollen wir dieses weltweite Event auf Ihren Wunsch absagen?"

Was sollen die sagen, die sind doch komplett durch den Wind. Gleichzeitig können sich dann Veranstalter immer auf "den ausdrücklichen Wunsch" berufen, ohne selbst unangenehme Entscheidungen fällen zu müssen.

Da muss man als Veranstalter entweder mal sagen, "Hier ist grad ein junger Mensch gestorben, es ist jetzt mal scheißegal, ob ein Pogi oder Mathieu das Trikot bekommt!"..oder "Shit happens, Show must go on!". Aber das traut sich beides keiner.
 
Theoretisch ja. Praktisch nein.
Das ist doch Kokolores!
Wenn man will/ muss, kann man selbstverständlich. Wenn es heute Nacht nen Meter schneit ist morgen auch keine Radrennen.
Ich schließe mich dem Teutonen an. Entweder ja oder nein, aber dann soll man auch die Eier haben, es entsprechend zu kommunizieren.
 
Warum? Wer hätte davon einen vorteil wenn grenzenloser hass über die Organisatioren hereinbricht?

Das auf so plumpe weise zu kommunizieren gäbe halt n riesen aufschrei und am Ende würde son weltweites politkum dann auch wieder zumindest am Rande die familie doch wieder mit reinziehen, die grad ganz andere probleme hat.

In so einer Situation gilt es die richtigen Worte zu finden, die forderung sich gefälligst wie ein elefant im porzellanladen zu verhalten, kann ich daher nicht unterstützen
 
Warum? Wer hätte davon einen vorteil wenn grenzenloser hass über die Organisatioren hereinbricht?

Das auf so plumpe weise zu kommunizieren gäbe halt n riesen aufschrei und am Ende würde son weltweites politkum dann auch wieder zumindest am Rande die familie doch wieder mit reinziehen, die grad ganz andere probleme hat.

In so einer Situation gilt es die richtigen Worte zu finden, die forderung sich gefälligst wie ein elefant im porzellanladen zu verhalten, kann ich daher nicht unterstützen

Man kann auch ehrlich kommunizieren, ohne plump zu formulieren, ohne zu lügen und ohne Angehörige zu involvieren, um ihnen eine Entscheidung aufzubürden, die letztendlich sowieso gefallen ist. Denn jeder weiß, dass die Familie da nicht "Nein" sagt.

Was man nicht kann: Abbrechen. Denn eine WM lässt sich nicht einfach wiederholen und man kann sie auch nicht einfach während eines anderen Rennens austragen. Ist anders, als wenn morgen 1 Meter Schnee liegt - dann wartet man zur Not ab, bis die Straße geräumt ist.
 
Eins muss ich den Schweizern lassen, die Schweigeminute ist mal wirklich eine Minute lang gewesen. Muss man mal aushalten können, selten der Fall.

Eltern, Angehörige zu fragen, bzgl. "Fortführung" find ich immer etwas schwierig. "Unser Beileid bzgl. ihrer Tochter. Sollen wir dieses weltweite Event auf Ihren Wunsch absagen?"

Was sollen die sagen, die sind doch komplett durch den Wind. Gleichzeitig können sich dann Veranstalter immer auf "den ausdrücklichen Wunsch" berufen, ohne selbst unangenehme Entscheidungen fällen zu müssen.

Da muss man als Veranstalter entweder mal sagen, "Hier ist grad ein junger Mensch gestorben, es ist jetzt mal scheißegal, ob ein Pogi oder Mathieu das Trikot bekommt!"..oder "Shit happens, Show must go on!". Aber das traut sich beides keiner.
Meine Rede...
Das dachte ich auch. Da ist der Veranstalter dann schon irgendwie fein raus...
 
Ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich kurz nach einem Unfalltod in der eigenen Familie in einem emotionalen Zustand befindet, in dem man nicht auch noch Probleme lösen möchte, die irgendwer von außen an einen heranträgt. Insofern hat @Teutone völlig recht, der Rückgriff auf die Familie als Begründung für die Fortsetzung der WM ist genau genommen einfach nur feige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück