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WM 2024 in Zürich

Selbst wenn das eine Fahrerin gesehen hat, Stürze passieren doch so oft und sind so ‚normal‘ und gehen im Normalfall glimpflich aus, ich glaube nicht, dass irgend ein Fahrer auf die Idee kommen würde, dies weiterzuleiten. Oder vielleicht denkt man sich ich muss das melden, dann geht das Rennen weiter und denkt ggf. 30 Min später nochmals daran…
Vielleicht hat jemand Praxis Erfahrung mit solchen MOmenten?
 
Wenn eine Fahrerin sieht, dass jemand mit hohem Tempo 'in den Wald abbiegt', wird da schon eine Alarmglocke klingeln. Allerdings soll ja dahinter, im Sichtbereich, niemand gewesen sein. Sie fuhr doch mit einer weiteren Fahrerin, und dort wohl hinter ihr?
 
Das wäre echt ganz bitter wenn, wie dargestellt, auch noch jemand vom Sturz mitbekommen hätte.
Davon ist inzwischen wohl auszugehen. Ich hoffe, dass die Augenzeugin das irgendwie verarbeiten kann, die junge Frau fühlt sich sicher nicht gut, auch wenn sie keine Schuld trifft. Und selbstverständlich hoffe ich (vor allem für die Familie), dass in diesem Fall etwas mehr Klarheit zu gewinnen ist als vor einem Jahr beim Tod von Gino Mäder.

Was mich extrem befremdet ist die Tatsache, dass da ein Zuschauer (ein "Leserreporter" ist nichts anderes als ein zufällig Anwesender, der seine Beobachtung einer Sache für etwas Geld der Zeitung meldet) wenige hundert Meter vor der Unfallstelle gefilmt hat und mit seinem Material nicht zur Staatsanwaltschaft, sondern zu diesem Revolverblatt gegangen ist, während sich auf deren Zeugenaufruf niemand gemeldet hatte.
 
Einerseits, andererseits vielleicht ist da mehr dahinter, es beschleunigt vielleicht die etwas langsamen Mühlen, glaube bei Gino Mäder wurde auch manches erst spät erfragt...... Und die Näherstehenden haben Auskunft ohne Sperre dazwischen....? Vielleicht ging es nicht nur um Finanzielles das Mädel war ja von da.
 
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Einerseits, andererseits vielleicht ist da mehr dahinter, es beschleunigt vielleicht die etwas langsamen Mühlen, glaube bei Gino Mäder würde auch manches erst spät erfragt...... Und die Näherstehenden haben Auskunft ohne Sperre dazwischen....? Vielleicht ging es nicht nur um Finanzielles das Mädel war ja von da.
Du unterstellst der Justiz, sie würde ihre Arbeit nicht machen oder zumindest zu langsam machen. Wie soll sie die denn machen, wenn die Leute mit ihren Informationen nicht zur Justiz, sondern zur Presse gehen (die natürlich ihre Quellen nicht nennen wird)? Dass bei Gino Mäder der genaue Unfallhergang ungeklärt ist, liegt einfach daran, dass es eben keine Augenzeugen gab. Wie und warum er genau gestürzt ist, lässt sich einfach nicht rekonstruieren. Ich verstehe, dass das unbefriedigend ist; aber es gilt zu akzeptieren, dass man nicht alles klären kann und dass es nicht immer für alles einen Schuldigen gibt.
 
Ich finde es beim wohl derzeit herrschenden Stand der Dinge schlicht unsäglich, wie dieses Schmierblatt in dieser Sache mitmischt - jetzt Mitfahrerinnen unterschwellig öffentlich in Verruf zu bringen geht gar nicht.

Selbst wenn da mehrere Fahrerinnen in einem Grüppchen unterwegs waren - es gibt x denkbare Szenarien warum den Unfall dennoch niemand direkt mitbekommen haben kann - egal wie die an diesem „Leserreporter“ vorbeigekommen sind. Positionswechsel warum auch immer - eine schneller als die andere, Abstand wegen Gischt, selbst vorher verbremst und so eben nicht mehr die verunfallte Fahrerin im Sichtfeld gehabt oder was auch immer…

Wenn man dann wieder im Flachen feststellt dass eine fehlt - muss man dann zwingend daran denken dass die schwerst verletzt im Wald liegt? Ich meine nein.

Natürlich sind offensichtliche Fragen zu stellen und zu klären - aber das ist Aufgabe der ermittelnden Behörden. Es hat bei der unklaren Faktenlage vielleicht auch einfach Gründe warum nicht mehr Infos rausgelassen werden. Eventuell muss man auch akzeptieren dass man nie genau wissen wird was passiert ist und warum - das wird die Zeit zeigen.

Ich möchte nicht in der Haut der Mitfahrerinnen stecken - wie werden die sich wohl fühlen? Unabhängig davon ob nun tatsächlich eine falsche Entscheidung getroffen wurde oder nicht..
Medial öffentlich zum Schafott führen geht gar nicht und hilft niemandem - außer vielleicht der sensationsgierigen Leser-Meute.
 
Du unterstellst der Justiz, sie würde ihre Arbeit nicht machen oder zumindest zu langsam machen. Wie soll sie die denn machen, wenn die Leute mit ihren Informationen nicht zur Justiz, sondern zur Presse gehen (die natürlich ihre Quellen nicht nennen wird)? Dass bei Gino Mäder der genaue Unfallhergang ungeklärt ist, liegt einfach daran, dass es eben keine Augenzeugen gab. Wie und warum er genau gestürzt ist, lässt sich einfach nicht rekonstruieren. Ich verstehe, dass das unbefriedigend ist; aber es gilt zu akzeptieren, dass man nicht alles klären kann und dass es nicht immer für alles einen Schuldigen gibt.
Ich schrieb nur, dass wohl Befragung spät kam, und erst einmal geht es um Rekonstruktion, weiter nix. Ich denke der Rennverlauf kurze Strecke vor der Abfahrt war der Staatsanwaltschaft vermutlich auch bekannt, die Mädels werden schon erschließen haben können wer vorne war. Blick hat vermutlich nur "kund" getan.....
Ich glaube die Staatsanwaltschaft wird ihren Job überaus gründlich machen.
Leider sind aber manchmal die Aufnahmegeräte für lange Zeit konfiziert,..
 
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Ich finde es beim wohl derzeit herrschenden Stand der Dinge schlicht unsäglich, wie dieses Schmierblatt in dieser Sache mitmischt - jetzt Mitfahrerinnen unterschwellig öffentlich in Verruf zu bringen geht gar nicht.
Ich finde im Gegenteil, dass die Presse, hier der Blick, einen super Job machen. Sie bleiben dran und widerlegen öffentliche Aussagen der Behörden.

Dass die Mitfahrerinnen beschuldigt werden, stimmt nicht. Das ist deine Interpretation. Es gibt genügend, auch schon genannte Gründe, warum die nicht mitschuldig sind. Bspw. sieht man in der Abfahrt keine Details und nur weil jemand stürzt, was im Rennen alltäglich ist, muss man nicht von einer derart fatalen Situation ausgehen, resp. kann sich üblicherweise auf die Begleitfahrzeuge etc. verlassen.
 
Ich finde es beim wohl derzeit herrschenden Stand der Dinge schlicht unsäglich, wie dieses Schmierblatt in dieser Sache mitmischt - jetzt Mitfahrerinnen unterschwellig öffentlich in Verruf zu bringen geht gar nicht.
Tun sie doch gar nicht.
Für Blick-Niveau sind sie bis jetzt noch ziemlich zurückhaltend.

Das Problem ist doch, dass es von offizieller Seite nichts gibt. Dieses Vakuum füllen sie nun aus und tragen zumindest erstmal das zusammen, was allgemein herauszufinden ist. Keine darüber hinausgehenden Spekulationen, Vorwürfe oder Unterstellungen.

Ich möchte nicht in der Haut der Mitfahrerinnen stecken - wie werden die sich wohl fühlen? Unabhängig davon ob nun tatsächlich eine falsche Entscheidung getroffen wurde oder nicht..
Das ist richtig.

Medial öffentlich zum Schafott führen geht gar nicht und hilft niemandem - außer vielleicht der sensationsgierigen Leser-Meute.
Die Unterstellungen und Verurteilungen sehe eher bei dir.
 
Ich rede nichts klein, das Wort, das Du suchst heißt "Einordnung".
Das ist keine objektive Einordnung, sondern deine subjektive Meinung. Remco hat keinen Sieg durch Lutschen erwirkt, sondern als Solist beendet. Da ähneln sich Pogacar und Remco. Es ist in der Tat so, dass Pogacar der deutlich bessere Rundfahrer ist, allerdings ist es bei den Klassikern ziemlich ausgeglichen und Tagesform abhängig. Dieses Jahr war Pogacar der Dominator in alle Desziplinen, dies war die Jahre davor bei weitem nicht so. Er hatte seine Rennen, aber nicht entsprechend der diesjährigen Dominanz. Nächstes Jahr kann wieder die Welt anders aussehen und ja Vingegard kann in bei den Rundfahrten schlagen, Remco, vDP und vA bei den Klassikern. Und was der Radsport gelehrt hat, dass nicht immer der Stärkste gewinnt, Beispiele sind u.. a. WvA,, Cance usw.
 
Wie ist das, besteht hier nicht so etwas wie "Kodex" dass man solche Vorkommnisse dem nächsten Streckenposten zuruft (Funken konnte man ja nicht, da kein Funk...)?
Nein, es scheppert in den jungen Klassen noch mehr als bei den Erwachsenen, es ist einfach zu normal. Man guckt selbst über Kreuz, man weiß ja auch, das noch eine Fahrzeugkolonne samt RTW Sanka und Besenwagen hinterherkommt. Man hört es dauernd mal irgendwo scheppern. Und man rechnet in der Situation noch weniger damit, dass derjenige mit Chance "one in a million" auf Nimmerwiedersehen ins Unterholz verschwindet.
 
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Nein, es scheppert in den jungen Klassen noch mehr als bei den Erwachsenen, es ist einfach zu normal. Man guckt selbst über Kreuz, man weiß ja auch, das noch eine Fahrzeugkolonne samt RTW Sanka und Besenwagen hinterherkommt. Man hört es dauernd mal irgendwo scheppern. Und man rechnet in der Situation noch weniger damit, dass derjenige mit Chance "one in a million" auf Nimmerwiedersehen ins Unterholz verschwindet.
Die Wahrscheinlichkeit eines Abflugs ins Unterholz ober einen Abhang runter könnte doch höher sein, ich hatte es privat auch schon mal "problemlos" geschafft, wohne nicht im Flachen und die Gefahr ist da.
Vieles hört sich für mich so abgeklärt an, für mich ist das nicht so hinzunehmen.
 
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Hat Hirschi im PostRace Interview auf SRF gesagt, dass wenn er auf Healey und Skuijns auffahren hätte können, er ziemlich optimistisch gestimmt gewesen wäre, pogacar noch zu stellen.
Healey war mausetot und musste von Tom schon durchgefüttert werden. Klar, der ist ein Stehaufmännchen, aber der wäre eher keine so große Hilfe gewesen.
 
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Die Wahrscheinlichkeit eines Abflugs ins Unterholz ober einen Abhang runter könnte doch höher sein, ich hatte es privat auch schon mal "problemlos" geschafft, wohne nicht im Flachen und die Gefahr ist da.
Vieles hört sich für mich so abgeklärt an, für mich ist das nicht so hinzunehmen.

Es ging nicht um die Frage, was Du davon hältst, unter Einbeziehung aller mittlerweile bekannten Umstände, beim Betrachten Deines Bildschirms.

Sondern um die Frage, wie es in einem U19-Rennen zugeht, und ob es nicht üblich wäre oder einen Kodex gibt, Streckenposten über Unfälle hinter einem zu informieren. Während man selbst gerade in einem WM-Rennen mit 80 eine regennasse Abfahrt runterballert.

Wie gesagt: Nein, das ist nicht üblich. Versuche mal, bei dem Tempo überhaupt sinnvoll mit einem Streckenposten zu kommunizieren, an dem Du binnen einer Sekunde vorbeigeschossen bist. Und, wie gesagt, man geht einfach davon aus, dass die Kolonne hinter einem sich schon kümmern wird. Wenn man, breit wie die Straße, überhaupt von irgendetwas ausgeht. Stürze sind einfach viel zu normal und alltäglich in den U-Klassen.

(Was aus der Nachbetrachtung heraus alles sinnvoll gewesen wäre, was sich als Lehre daraus vielleicht künftig alles ändern wird, das steht natürlich auf einem anderen Blatt.)
 
Es ging nicht um die Frage, was Du davon hältst, unter Einbeziehung aller mittlerweile bekannten Umstände, beim Betrachten Deines Bildschirms.

Sondern um die Frage, wie es in einem U19-Rennen zugeht, und ob es nicht üblich wäre oder einen Kodex gibt, Streckenposten über Unfälle hinter einem zu informieren. Während man selbst gerade in einem WM-Rennen mit 80 eine regennasse Abfahrt runterballert.

Wie gesagt: Nein, das ist nicht üblich. Versuche mal, bei dem Tempo überhaupt sinnvoll mit einem Streckenposten zu kommunizieren, an dem Du binnen einer Sekunde vorbeigeschossen bist. Und, wie gesagt, man geht einfach davon aus, dass die Kolonne hinter einem sich schon kümmern wird. Wenn man, breit wie die Straße, überhaupt von irgendetwas ausgeht. Stürze sind einfach viel zu normal und alltäglich in den U-Klassen.
Ja, deshalb lege ich für mich auch die Hauptverantwortung an die Organisatoren und Teams, mein Empfinden beruht auch auf Erfahrung als Elterteil und ist nicht nur "bildschirmgesteuert". Ich glaube auch zu ahnen, dass es bei Minderjährigen eine erhöhte explizite Pflicht gibt, weil man als Elternteil Verantwortung überträgt,
Ich habe den Sachverhalt in keiner Art und Weise in Bezug auf Rennteilnehmer/innen kommentiert.
 
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