Nikkormat ist ok
und natürlich auch Nikon FE, die dann mit schnellem, kleinem Motor. Für Leute die viele Termine gemacht haben waren die Nikon mit Motor schon das beste Werkzeug, ganz klar.
Als die F3 heraus kam habe ich mir wöchentlich die Nase am Gebrauchtschaufenster von Duttenhofer in WÜ plattgedrückt, hier landeten alle Inzahlungnahmen des Würzburger Fotoversandes. Stete Hoffnung, es könne jetzt bald günstige F2 geben. Und dann kamen sie, in allen "Aggregatzuständen". Das beste war eine fast blank messingglänzende, ehemals schwarze F2, Preis knapp unter tausend Mark. Nix von wegen günstig, die Profis mißtrauten zu Anfang der elektronischen F3 und horteten dem Vernehmen nach die letzten rein mechanischen F2 für die Zeit des Weltuntergangs ;-) Erst nach der dritten F3 und einer F kam ich dann mit 30 jahren Verspätung zu der oben gezeigten F2. Drum sieht sie auch deutlich besser aus als die F3 ;-)) Das Schlimmste blieb ihr (bislang) erspart.
Bei meinen Trainspotter China Reisen hatte ich die FM2 mit 35/2.0 und 85/1.8 jeweils Berg&Tal und angeschraubten Blechgegenlichtblenden ständig in den Jackentaschen als "kleines Besteck" für die OffTopic Aufnahmen griffbereit. Die Gegenlichtblenden erwähne ich weil die eingeschraubten im Gegensatz zu denen mit dem Snap-in Gewinde eine unverlierbare Einheit mit dem Objektiv bilden und diesem zusätzlichen Schutz vor mechanischer Beschädigung bieten.
Ja, der Würzburger Fotoversand war damals die Referenz. Die F3 hat mich aber nie gereizt, weil mir die FE, damals auch als Auslaufmodell gekauft, völlig genügte. Erst die F801 mit 1/8000stel eingebautem Motor und der genialen Blitzsteuerung mit dem SB-24 war dann wieder interessant. Ich war nie 'zum Fotografieren' unterwegs, die Kamera war immer dabei, aber die Action stand im Vordergrund. Daher musste das Equipment handlich bleiben. Auf Kuba z. B. hatte ich die FE dabei ein 35-105, ein 75-300 und ein 24er. Und für SW eine Rolleiflex von 1937. Alteisen war schon immer mein Ding!
Das ist keine Philosophie, das ist Praxis. Bei mir war die philosophische Frage am Anfang Canon (AE-1) oder Nikon (ELW). Hinter beiden Camreas jeweils ein beeindruckendes Komplettsystem, von Weltraum über Krieg bis ins Labor, alles machbar. Ich habe mich für den Zeitautomaten entschieden und für bewährte Reporterrobustheit. Das habe ich nie bereut, heute würde man sagen diese Cameras sind nachhaltig. Canon machte irgendwann den kompletten Schnitt und dann hatte vergelichbar teures Material nicht mehr lange Praxiswert. Ähnlich bei Minolta.Schön, wie ihr hier über die alten Nikons philosophiert! Das Mitlesen macht wirklich Freude!
Allerdings macht es mich auch ein bisschen traurig, weil ich dank des nicht wirklich funktionierenden Belichtungsmessers nicht wirklich Freude habe beim Fotografieren habe. Immer mit einer App die Belichtung checken zu müssen ist schon wirklich ätzend leider.
Zu Sover Wong schicken ist mir zu teuer ehrlich gesagt (und dauert auch) und ist dann ebenso keine endgültige Lösung. Habt ihr noch Ideen, wie ich da eine Lösung für finde?
Bei mir ähnlich.
Ich muß sagen, ich liebe die F3. Mehr Camera braucht kein Mensch sie kann so gut wie alles und ist ein solider, zuverlässiger Begleiter. Als ich sie zum ersten Mal in der Hand hielt, spannte und auslöste war ich fast etwas entsetzt über den "schlappigen" Spannhebel und das leicht schwabbelige Auslösegefühl (des elektrischen) Auslösers im vergleich zur ELW, FM und F2. Aber das legte sich ratzfatz und die sehr mittenbetont messende Zeitautomatik und die Ergonomie aller Bedienelemente, die Übersichtlichkeit des HP Suchers begeisterten mich vom Start weg und auf Dauer. DIE mit digitaler Rückwand, das war der Traum einiger Nikonisti ;-)
Da war ich noch mit der geliehenen Praktica meines Vaters unterwegs. So schlecht waren Carl Zeiss Jena und Hugo Meyer Görlitz ja nicht. Bei Nikon bin ich dann mit der FG eingesteigen. Die war irgendwann fertig. Inzwischen habe ich aus meiner und zwei weitern Nikon FGs wieder eine funktionsfähige zusammmengelötet und geschraubt.
Den hat ja die F801 geerbt. Der beste Sucher unter all meinen Kleinbildreflexen.
Die F6 kam 2004 raus. Da war Analog einfach vorbei. Da gab es die D2X mit 12 Mpix.
Ich habe mit der Exakta Varex IIb meines Vaters angefangen. Danach eine Weile eine Rollei SL35 mit einem Carl Zeiss Planar bevor es mit Nikon los ging. Für das F-Bajonett gibt?/gab es auch Carl-Zeiss-Objektive, das Planar 85/1.4 konnte ich mal benutzen. Da wirste schon schwach, verdammt schwach ;-))
Ich dachte mir, das ist eine Super Damen Camera. Scharfstellen und Draufdrücken. Die voreingestellten Parameter für den Automaten erledigen den Rest. Ich denke der Kassenschlager war sie nicht wirklich.
Mein FE tut noch was sie soll, die Objektive die ich malträtierte hat Nikon wieder repariert. Die F schnurrt noch wie neu. Selbst die Sekunde läuft sauber durch. Damals gab's ja sogar die Ersatzteile umsonst! Einen FG-Aufzugshebel bekam ich mal für lau. Das 801 Gehäuse hab ich inzwischen mit Teilen einer Zweiten wieder restauriert. Das Zeug ist schon gut.
