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youngtimer von 1990 bis 1999

(...) Die Belastungen, die bei sachgemäßer Behandlung des Stahlklassikers auftreten erzeugen nunmal höhere Spannungen im Bereich der Tretlagermuffe:


Was mich etwas wundert, ist die hohe Spannung am Quersteg hinterm Tretlager, wo doch rinxrum alles im blauen Bereich ist. Klar, bei Verwindungen federn die Streben und verteilen die Last auf ihrer Länge, die Versteifung hat nicht so viel Platz zum Federn und nimmt Spannung auf. Aber die Einleitstellen an den Streben sollten doch auch diese Spannung aufnehmen, also zumindest sollte es einen Übergang geben, der auch die Kettenstreben mit einschließt.
Wie verhält es sich dann eigentlich bei Rahmen, die kein solches Röhrchen hinterm Tretlager haben, sondern bspw. nur eine kleiner Rippe hinten zwischen den Lötstutzen der TL-Buxe? Kommen da mehr Spannungen ins Tretlager oder federt sich das über die Kettenstreben weg? Letzterenfalls wäre es ja günstiger, wenn kein Querröhrchen drin wäre, oder?


Das ist ein Modellierungsfehler meinerseits :oops:. Ich habe eine zu hohe Wandstärke für die Kettenstrebe gewählt... Darum dieser abrupte Übergang in den Auslastungen.
Ansonsten ist´s, wie´s Flat Eric sagt: Das Teil ist für die Steifigkeit des Rahmens immens wichtig und muss somit auch hohe Spannungen aufnehmen können.


Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde, wäre, wie sich die "Farbverteilung" mit diesen Anlötplättchen (s.u.) ändern würde. Bringt das etwas?

(...) sein Rahmen war auch mit diesen rautenförmigen Verstärkungen unterhalb der Kettenstreben versehen. Vielleicht ein Merkmal höherwertiger Rickert-Rahmen?

 

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Re: youngtimer von 1990 bis 1999
Kleine Anmerkung. Das erste Beispiel hatte wohl eher ein Rostproblem,
das zweite und dritte ist aus Aluminium oder was auch immer.
Zur Verdeutlichung der Bruchgefahr bei Stahlrahmen (ging es darum?) eigentlich ungeeignet.
 
Es ging doch nur um die Veranschaulichung dessen, was ich versuchte zu beschreiben, JUR :)

harnwels: Es bringt der Kettenstrebe eine Entlastung. Meintest Du das?
 
Wer im Netz klaut muss mit dem Leben was Ihm die Bildersuche auf die Schnelle zu bieten hat ;). Aber ich muss Dir zustimmen, das war ein ellenbogentiefer Griff ins Klo :D.
 
harnwels: Es bringt der Kettenstrebe eine Entlastung. Meintest Du das?[/quote]

ja, schon. irgendwie wollte ich mit meinem zitate-puzzle nochmals auf die stelle um den quersteg herum hinweisen. Bonanzero hatte ja angemerkt, dass dort ja auch kräfte wirken, die in deinem bild nicht aufgeführt sind - wg. zu großer wandstärke.
mich würds halt interessieren wie das bild mit "echter" bzw. geringerer wandstärke aussieht.

dabei kam mir dieses bild, dass ich in dem hugo rickert - thread mal gesehen hatte wieder in den sinn. drum würde mich ein störungskräfte-bild (mit geringer wandstärte) mit/ohne diesen verstärkungen interessieren. also ob die position dort wirklich sinn macht und ggfs. von sachverstand zeugt, oder möglicherweise eine andere stelle besser wäre, oder das teil eigentlich überflüssig ist...
warum kommt ein hugo rickert auf die idee kommt sowas dahinzulöten - ich glaub kaum, dass er derartige computermodelle hatte.... hab halt einfach mal ganz unverblühmt assoziativ herumgedenkelt.... ;)

und: bianchi schein ja auch stärkere Unterrohre verwandt zu haben. von hugo rickert sind mir auch einige 531 designers selct rohrsatz-rahmen bekannt (Designers select wiesen m.w. auch des öfteren ein stärkeres UR auf).... gibts denn irgendwo auch rahmen (steher z.b.) mit unterrohr-verstärkungs-anlötteil (was bestimmt bescheiden aussieht)?

(sorry, gross und klein kommt bald wieder)

und sorry fürs o.t.
 
Sehr schön, dass das hier mal diskutiert wird. Ist mir um Längen lieber als die Geschmacksfragen.

Mir war gleich klar, dass der Steg alleine nicht hochbelastet sein kann. Aber was soll's?
Kann ich daraus schließen, dass alles, was am Stahlrahmen dünn ist (z.B. Sitz-, Kettenstreben), nicht hochbelastet ist?

Und wie kann ich wissen, ob Messing- oder Silberlot zur Anwendung kam?

Kann mir jemand sagen, um welches Smolik - Buch es da geht? Ich kann Nachhilfe - aus reiner Neugier - gebrauchen. Und ich verspreche auch, das statisch absolut optimierte Rad nicht zu bauen ...
 
Beim Bau dieses Rahmens hieß es "Steg braucht's nicht!

P1030779.JPG


Es ist jetzt 18 Jahre alt und hat mich bis in den 5stelligen Bereich getragen, wenn auch grad so eben:)

Es ist ein Wechsel in Rh59 aus Reynolds 753, Tretlagermuffe ist Cinelli Microfusione.

P1030781.JPG


Sagen wir mal so, ich bin schon Räder mit nem steiferen Tretlagerbereich gefahren.

Unangenehm bemerkbar macht sich das allerdings nicht.
 
Beim Bau dieses Rahmens hieß es "Steg braucht's nicht!
Es ist jetzt 18 Jahre alt und hat mich bis in den 5stelligen Bereich getragen, wenn auch grad so eben:)
Es ist ein Wechsel in Rh59 aus Reynolds 753, Tretlagermuffe ist Cinelli Microfusione.
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Sagen wir mal so, ich bin schon Räder mit nem steiferen Tretlagerbereich gefahren.
Unangenehm bemerkbar macht sich das allerdings nicht.

Lechz! Sabber! Geiles Gerät!
 
Sehr schön, dass das hier mal diskutiert wird. Ist mir um Längen lieber als die Geschmacksfragen.

Mir war gleich klar, dass der Steg alleine nicht hochbelastet sein kann. Aber was soll's?
Kann ich daraus schließen, dass alles, was am Stahlrahmen dünn ist (z.B. Sitz-, Kettenstreben), nicht hochbelastet ist?

Und wie kann ich wissen, ob Messing- oder Silberlot zur Anwendung kam?

Kann mir jemand sagen, um welches Smolik - Buch es da geht? Ich kann Nachhilfe - aus reiner Neugier - gebrauchen. Und ich verspreche auch, das statisch absolut optimierte Rad nicht zu bauen ...

So richtig gar nicht ohne zerstörende Werkstoffprüfung.
Messinglote werden ab 800Grad verarbeitet , Silberlote gehen schon ab 600 Grad ,
Silberlot wäre also besser für den Stahl , aber Silberlot ist richtig teuer , da da wirklich Silber drin ist ( 55% in L-Ag55Sn), so das das nur verwendet wird für entsprechend gute und dünnwandige Rohre , die dann auch einen entsprechenden VK-Preis haben (müssen) , eine genaue Grenze gibt es nicht , ich denke mal ab Reynolds 531 / Columbus SL aufwärts wird das notwendig , aber sicher ist das nie.
Das ist alles schwammig , aber so ist das nun mal .
 
harnwels: Es bringt der Kettenstrebe eine Entlastung. Meintest Du das?

.... gibts denn irgendwo auch rahmen (steher z.b.) mit unterrohr-verstärkungs-anlötteil (was bestimmt bescheiden aussieht)?

und sorry fürs o.t.[/quote]
ja gibts. Ich such mal welche meiner eigenen Rahmen raus...

Der orange war mein erster, eine Gazelle, die Bleche wurde allerdings erst nachträglich eingelötet, weil der Vorbesitzer meinte, sie würde dadurch stabiler. Der rote war eine Maßanfertigung für mich aus Saalsportrohren, oversized und sehr stabil. Ich glaube allerdings, dass die Kräfte beim Steherrahmen gar nicht so hoch sind, keine größeren Unebenheiten, kaum Kräfte am Tretlager, aufgrund des gleichmäßigen und sehr schnellen Tretens (durchschnittstrittfrequenz ist immer deutlich über 100, manchmal bis 135). Nur die Kraft, die in den Kurven aufgrund des Anpressdruckes eingeleitet werden.
 

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Das Wechsel hat sogar meine Größe :D - die supPro ist, finde ich, eine der besten Gruppen die es überhaupt gegeben hat (zwar ihrer Zeit).
aett Radjog: Wandstärken der Sitz- und Kettenstreben. Das hintere Rahmenteil ist ein fast perfektes Dreieck (zur vertikalen Lastabtragung ideal da nur zug und druckkräfte in den Rohren wirken, Keine biegung) und kommen daher mit kleineren Querschnitten aus, bis auf die Kettenstreben (plus Steg) die zur Seitensteifigkeit des Rahmens erheblich beitragen.
 
Dumme Frage: Warum macht man den Diamant-Rahmen dann nicht zugunsten höherer Belastungsfähigkeit wirklich zum Dreieck? RH 46 - 50 bildet doch fast ein Dreieck.
Ist es die Rahmengröße, die das notwendig macht?
 
Dumme Frage: Warum macht man den Diamant-Rahmen dann nicht zugunsten höherer Belastungsfähigkeit wirklich zum Dreieck? RH 46 - 50 bildet doch fast ein Dreieck.
Ist es die Rahmengröße, die das notwendig macht?

So etwas findet man ja in diesen indischen (oder so) Fahrrädern, ein zweites Oberrohr sozusagen. Keine Ahnung, ob das was bringt.
 
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