wer viel fragt geht viel irr.
ganz ehrlich, ich hab noch nie so nen georechner konsultiert, das einzige auf was ich achte: entweder ferse bei geradem knie am weitesten punkt des pedals oder bei fahrstellung im pedal knie leicht angewinkelt.
sattel so, daß die vorderkante des knies etwa mit der pedalachse bei kurbel in der horizontalen nach vorne fluchtet. vorbau, lenker, überhöhung nach gefühl bzw. versuch macht kluch.
ich weiß gerade so aus meiner perser, daß ich wohl 178 cm sein soll. das einzige was ich je gemessen habe ist meine schrittlänge mit 86,5 cm.
das ganze verwurschtelt ergibt für mich beim klassiker am besten ein 58er m/o sitzrohr, 57 geht auch, dann steht halt die max-marke nen unproblematischen cm über. oberrohr 560/565 vorbau 100 und ganz abgelassen, dazu nen competizione oder nen giro d'italia bügel und alles ist gut.
weiß der geier ob das nun ein eddy-fit oder sulka-shit ist, ich fühle mich so auf dem rad wohl.
ich hab mal alle meine straßenräder vermessen, ist ein bischen dick formuliert, also sitzrohr, oberrohr, vorbau und ein bischen die lenker. ich komme bei allen aufs selbe, auch beim neuzeit-alu mit dem schäferhundehintern.
ich hatte mal einen 57er mit "französischer geo", also 57 rh und 570+ oberrohr. da half auch kein kürzerer vorbau, denn das längere oberrohr wurde durch einen flacheren sitzrohrwinkel erkauft. da hatte ich, wurscht wo der
sattel auch stand, das chronische gefühl von hinten nach vorne zu treten (zu der erkenntnis hab ich 'ne ganze weile gebraucht). das war nix, das rad ist fort.
lange rede kurzer sinn. versuch macht kluch mit ein paar wenigen eckmarken bringt mehr als metermaß und die ganzen rechner.
so kann ich jedem rr-(klassiker-)aspiranten nur empfehlen sich erst mal nen günstigen einsteigerhobel anzuschaffen, mit dem alles mögliche auszuprobieren und erst wenn das paßt und man bei der schrauberei da ein paar gewinde verwürgt hat, sich nen anständiges rad (was auch immer das sein mag ;-) zu besorgen.