Zitat von skunkworks:
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... Dann zeig her die Stahlsau!
Ich gestehe zerknirscht, mich in diesem Faden wiederholt geäußert zu haben, ohne das mit Photos auszuschmücken.
Reuig habe ich mich daher nach Feierabend auf die Schnelle mit meinem Basso runter an die Kurpromenade begeben, um trotz sehr suboptimaler Lichtverhältnisse ein paar Bilder zu machen.
Basso, Modell ??, ca. 1989, Columbus Cromor, RH 60-ita/c-c
In meinem Besitz seit 2012, in optisch recht gepflegtem Zustand vom Vorbesitzer übernommen,
mit fast vollständiger
Shimano 600 Ultegra (tricolore) Gruppe,
außer Lenker und Vorbau (Cinelli) und Pedalen (PD-A550 mit Kunststoffhaken).
LRS mit Campagnolo Omega strada hardox (flache Version) und Wolber Tubeless 22 Racing Schlauchreifen.
Technische Mängel: Steuersatz und Schaltung ließen sich nicht befriedigend einstellen;
Ursachen: Gabelkonus war verkantet aufgeschlagen
, Spacer zwischen Ritzeln für 6. und 7. Gang fehlte
!
Änderungen, außer den üblichen Wartungs- und Einstellarbeiten (incl. Schlauchis neu verkleben):
Sattel: den durchaus passenden schwarzen Turbo habe ich meinem Fondriest zugeteilt, wo er sich noch besser macht, und hier einen Selle Italia SLC gewählt.
Bremsen: die brauchbaren Single-Pivot-
Bremsen gegen die Dual-Pivot-
Bremsen BR-6403 ausgetauscht, die Bremshebel BL-6401 aber belassen; diese Kombination wird zwar teilweise sehr kritisch gesehen, aber ich kann nur positives berichten, sowohl Bremsleistung als auch Dosierbarkeit sind zu meiner vollsten Zufriedenheit. Nach dieser überzeugenden Erfahrung habe ich die Modifikation analog bei meinem Fondriest durchgeführt, mit gleichem Erfolg.
Wegen des geänderten Verhältnisses zwischen Seileinzug (bleibt natürlich gleich) und Bremsbelagandruck an die
Felgen (kürzerer Weg, dafür größere Kraft bei gleicher Handkraft) ist Voraussetzung für den Erfolg, daß die
Felgen absolut (seiten-)schlagfrei laufen und die Justierung besonders penibel erfolgt.
Antrieb: die klassische 170-er Kurbel gegen eine gleiche in 175-er Länge getauscht, nun mit 6400-er Hakenpedalen mit Metallhaken, modernere Kettenblätter in schwarz, das 53-er mit Steighilfen.
2. LRS, für die hier leider vorherrschenden üblen Straßen- und Wegeverhältnisse: ebenfalls 6400-er Naben,
Felgen Alesa 9017,
Reifen Kenda Kwick Roller Sport 700 x 28C
Kevlar L3R Reflex. Grazil ist was anderes, die Eleganz ist damit großenteils dahin, dafür der Komfortgewinn dramatisch. Sieht aber m.E. durchaus noch harmonisch aus, nur eben derber:
mit 2 Punkten bin ich nicht ganz zufrieden:
1. statt der geflochtenen Nylonriemen hätte ich gerne lederne, und
2. Das LB (Iscaselle Dainy mit Farbverlauf) habe ich mit dieser Wicklungsrichtung vom Vorbesitzer übernommen;
umgekehrt, mit dem schwarzen Ende am Unterlenker beginnend und am Oberlenker weiß hätte ich besser gefunden. So lassen, oder abpulen und neu wickeln? Wird es möglicherweise nicht überstehen. Ich bin noch unschlüssig.
LG Helmut