Die Debatte darum, ob eine Stunde GA1 etwas bringt, ist etwas schräg. Das liegt in erster Linie daran, dass die verschiedenen Diskutanten von völlig unterschiedlichen Ausgangspunkten ausgehen, die nicht zusammenpassen.
Ob eine Stunde GA1 ein sinnvolles Trainingsmittel ist, hängt nämlich in erster Linie von den Zielsetzungen und Voraussetzungen der Sportler ab. Man kann hier nicht einfach die Ansprüche von Leuten, die nicht ganz soviel oder regelmäßig trainieren, ein niedriges Leistungsniveau haben, Anfänger sind, nach einer Verletzung oder Krankheit gerade wieder einsteigen ins Training, denen es in erster Linie um Spass an der Bewegung, Gesundheitsförderung, Abschalten vom Alltagsstress etc. geht in einen Topf werfen mit Leuten, die schon jahrelang 10-20h pro Woche fahren, sehr leistungsorientiert sind und sich auf Wettkämpfe etc. vorbereiten. Wer nicht zur zweiten Gruppe gehört, für den bringt die Stunde GA1 in den allermeisten Fällen auch etwas. Sie ist besser, als auf dem Sofa zu sitzen, sorgt für allgemeine Fitness, für positive Erlebnisse, hilft beim Abschalten und bringt vieles mehr. Wenn natürlich jemand sehr viel und sehr regelmäßig trainiert, dabei regelmäßig mehrere Stunden trainiert, sieht es natürlich etwas anders aus. Dann wird die Stunde GA1 kaum etwas für die Formentwicklung bringen, ist aber immer noch als Mittel zur aktiven Regeneration sinnvoll. Zusammenfassend kommt es also auf den individuellen Kontext an, deswegen ist sinnlos, daraus eine Grundsatzdiskussion zu machen.