Fahre 50/34 & 11-30 und das ist vom gefühl her ganz okay auf Zwift...
"Trainer Difficulty" habe ich stets auf
100%, aber was genau bewirkt denn diese Einstellung genau? Wird das treten bergauf leichter, macht es mich langsamer oder schneller?
Kann das mal jemand erklären bitte?
Eigentlich gibt es alle Infos dazu seit Jahren im Netz, aber auf ein Neues:
Die TD ist als Einstellungsmöglichkeit gedacht, für Trainer, die nicht die volle Steigung der Zwiftstrecken adäquat in Widerstand umsetzen können. Manche können nur x Watt, oder blockieren sogar komplett, wenn ihre Möglichkeiten überfordert werden. Die TD ist wie ein Schieber in der "Arbeit = Kraft x Weg" Formel, der die Kraft (Druck aufs Pedal) zu Weg (Trittfrequenz) verschiebt. Bei
100% wird die volle Kraft abverlangt. Wenn der Trainer das kann, ist es die realistischste Umsetzung, bedeutet aber eben auch, dass man Steigungen wie zB 15-20% mit niedrigster TF hochwürgt. Stellt man den Regler auf 50% (Standard), muss der Trainer, und damit der Fahrer, nur die halbe Kraft leisten, kann das aber analog bei höherer TF. Die Arbeit bleibt gleich. Wenn an einer
Steigung für eine Geschwindigkeit x eine Leistung von 300W erforderlich ist, muss man die auch weiterhin bringen, es tritt sich bloß leichter. In der Ebene und Bergab ist die Einstellung wirkungslos. Letztlich ist also der TD-Schieber also eine TF-Einstellung, man kann es sich daher bspw. auch als ein Ritzelpaket mit 100 Ritzeln vorstellen, auf dem man seinen Nutzungsbereich hin und herschieben kann. Auf leistungsschwächeren Trainern ist es nun möglich, die volle Arbeit zu erbringen, obwohl der Trainer den Widerstand (Kraft) gar nicht voll einbremsen kann.
Der große Vorteil, auch bei leistungsfähigen Trainern, ist also generell, dass man sich seinen Wohlfühlbereich der TF einjustieren kann, so dass man die Alpe bspw. mit entspannten 75-90 TF hochfährt, statt mit 55-70 (willkürliche Werte). Auch auf welligen Strecken ist es oft reduziert angenehmer als mit 100, da manche Trainer eine 1% Welle sehr unmittelbar und brachial einregeln. In Rennen werden von den Topfahrern überwiegend Werte so grob zw. 10-30% gefahren, aber natürlich sind auch 0 und
100% dabei. Gibt kein "richtig oder falsch" und macht auch den Trainer nicht "dumm". Im Gegenteil, sich hier die angenehmste und letztlich auch schonendste Einstellung zu suchen ist, aus User-Sicht, erst recht "intelligent".