Klärst du mich auf?? Bedenke STI ist 3x...nicht 2x
@CrMn
Das Problem ist der Seilweg pro Schaltschritt.
Hast du einen Umwerfer der so schräg nach vorne bewegt wird (FD-1050, FD1055, FD6400 und ähnliche) dann brauchen diese wegen der diagonalen Bewegungsrichtung mehr Seilweg zwischen Kettenrad "Groß" und "Klein" (ich gehe von 2-fach aus).
Das hat
Shimano in den 80-ern eingeführt, weil mehr Seilweg geringere Handhebelkräfte am (UR-) Schalthebel bedeutet. (Light Action)
Weil aber bei den STI Hebeln nicht so viel Seilweg zur Verfügung stand (Bauartbedingt) - und weil die Hebel sowieso länger sind ist man mit Einführung der STI's wieder auf die "gerade" Geometrie gegangen (FD-6401 und FD1056 z.B.)
Damit war man dann wieder an dem Punkt (Geometrie), der vor Einführung der "schrägen" Umwerfer (FD-6400 / FD1050 und ähnliche) Standard war.
Auch Campa Record, Chorus,
Veloce etc... sind so gebaut.
Daher sind Campa und
Shimano Umwerfer aus der Zeit weitgehend kompatibel (alles auf 2-fach Bezogen).
Man kann also normalerweise 2-fach Campa Umwerfer mit 2-fach
Shimano STI-Hebeln bedienen und umgekehrt.
2-fach Umwerfer mit 3-fach Hebeln geht auch, dann liegt am Hebel einfach 1 Schaltschritt "brach" und die Begrenzung wird ausschließlich an den Stellschrauben der Umwerfer eingestellt. Man nutzt dann üblicherweise Schaltschritt 2 & 3 (für "mittel" und "großes" Kettenrad).
Das gleiche gilt, wenn man einen dreifach Umwerfer auf einem 2-fach Kettenrad nutzt (nicht optimal, aber wird aber vor allem bei "Compact" KR Garnituren schon mal gemacht).
Für 3-fach Umwerfer auf 3-fach Kettenrädern braucht man zwingend 3-fach STI's oder Campa Ergos (mit Microrasterung).
2-fach Umwerfer auf 3-fach Kettenrädern geht nicht mit Bremsschalthebeln, und auch mit Unterrohrhebeln geht's nicht wirklich gut (es gibt wenige Ausnahmen).