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Konfliktsituationen im Verkehr

Ich finde ja, man sollte das "Klima" da raus halten. Das erzeugt mittlerweile bei vielen nur noch den gegenteiligen Effekt.
Abstandsplakat.jpg


(Plakat ist schon etwas älter)
 
@Scheinregen und @schmadde
Mit dem Post kommt es mir nicht auf die Ausführung an sondern auf die Wahrnehmung der Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer: ihnen wird die gleiche Breite an Verkehrsweg "zur Verfügung gestellt"

Man könnte es auch so interpretieren, dass in NL kapiert wurde, dass es "die Toleranz" des Autofahrers nicht gibt, womöglich nie geben wird und nur mit Maßnahmen die Gleichberechtigung durchzusetzen ist.
 
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Wirkte. Immer sehr vorbildlich überholt worden.
Was heißt vorbildlich überholt worden? Ironie?
Dort besteht ein Überholverbot, denn 2 m Seitenabstand können bei der schmalen Straße nicht eingehalten werden, auch 1,50 m nicht. Oder fährst Du auf den Gittersteinen?
Aber im Kreis Fulda überholen Autofahrer (meiner Wahrnehmung nach) grundsätzlich eng.
Achtung Radfahrer kann nur heißen, langsam fahren, bremsbereit sein (muss man sowieso) und Geduld haben beim Hinterherfahren.
 
Natürlich fahre ich nicht auf den Gittersteinen. Mir reicht ein Abstand von deutlich mehr als 1m, ich bestehe nicht auf die 2m.
1 m ist auf solchen Straßen auch schon schwierig, so etwa 4 m breit. Dafür muss der Radler ganz rechts fahren.

Zum Glück aber verläuft parallel zu dieser Straße, auf der mehrere touristische Radrouten verlaufen, eine Bundesstraße. Dort fahren die Ballermänner ohnehin lieber.
 
Was heißt vorbildlich überholt worden? Ironie?
Dort besteht ein Überholverbot, denn 2 m Seitenabstand können bei der schmalen Straße nicht eingehalten werden, auch 1,50 m nicht.
Auf meinen Strecken sind die meisten Straßen nicht so breit, dass ein PKW mit 1,5m überholen könnte. Solange die Differenzgeschwindigkeit akzeptabel ist, finde ich den Überholvorgang trotzdem ok.
 
Man akzeptiert vieles. Was bleibt einem übrig? Es ging jetzt um den Begriff "vorbildlich" überholen.
 
NL: 2 Radspuren + 1 Autospur <-> D 1 fette Autospur + 0 Radspuren
Ohne jetzt die Breite der gesamten Straße zu kennen, in D sind da im besten Fall zwei Fahrspuren hingezimmert und alles was keine vier Räder und mehr als 5PS hat, hat ... zu gucken. Schon aus diesem Grund finde ich die obige Lösung besser.
Aus Sicht eines Vaters der mit seinen Kindern unterwegs ist. Wenn ich schon eine Straße entlang muss, dann würde ich die obige der "keine Markierung für niemanden" vorziehen. Wer selbst mit Kindern unterwegs ist weiß wie oft die gern mal aus der Reihe tanzen oder einen Schlenker machen. Ist so schon gefährlich genug. Hier findet aber eine subtile Verkehrserziehung statt. Hier sehen Kinder bis wohin sie dürfen.Und irgendwann haben sie das hoffentlich verinnerlicht. Auf einer Straße ohne jedwede Begrenzung bleibt nur die ständig nervende Belehrung "rechts zu fahren". Wie weit rechts oder eben wie weit links ist überhaupt nicht definiert. Hier schon.
Persönlich mache in bei den paar jährlichen Ausflügen in die Niederlande auch die Erfahrung dass das dort auch auf Straßen wie der im Bild deutlich besser funktioniert.
Ein schönes Beispiel dafür dass das Ganze größer ist als die Summe seiner Teile. Verpflanze ich so eine Straße irgendwo nach D wird das, meine Vermutung, nur so semi funktionieren. In den Niederlanden gibt es da, meiner Wahrnehmung nach, eine über viele Jahr(zehnt)e gewachsene Kultur des Miteinander im öffentlichen Raum. Für Niederländer sind solche Straßen mittlerweile völlig selbstverständlicher Alltag, nichts Besonderes und damit "normal". Ich muss halt nicht nur die Infrastruktur verändern, sondern auch die 'Denke' und Sichtweisen.
 
In den Niederlanden gibt es da, meiner Wahrnehmung nach, eine über viele Jahr(zehnt)e gewachsene Kultur des Miteinander im öffentlichen Raum. Für Niederländer sind solche Straßen mittlerweile völlig selbstverständlicher Alltag, nichts Besonderes und damit "normal". Ich muss halt nicht nur die Infrastruktur verändern, sondern auch die 'Denke' und Sichtweisen.
Da waren meine Erfahrungen im letzten Sommerurlaub aber ganz andere. Auf Radwege wird vorbildlich Rücksicht genommen. Mit Einschränkungen auch noch auf solche Malereien auf der Straße. Aber wehe, so eine Straße ist gar nicht markiert. Ich bin in D in 2 Jahren nicht so oft eng ohne jegliche Temporeduzierung überholt worden wie in den 2 Wochen NL. Ich musste mich mehr als einmal durch einen Satz in den Graben in Sicherheit bringen. Zum Glück waren wir mit den Fullys unterwegs.
 
Interessanter Artikel.

Mir ist dabei aufgefallen, dass es vielleicht einen ganz gravierenden Unterschied zwischen KFZlern und Rennradfahrern gibt.

Ich nutze das KFZ, um von A nach B zu kommen und wenn ich beruflich fahren muss, bin ich oft auch einfach nur genervt. Heute habe ich auch wieder diverse LKW und Traktoren und einen freiwillig 70 fahrenden PKW auf Bundesstraße überholt, da ich nach dem stressigen Arbeitstag und langem Arbeitsweg einfach endlich wieder nach Hause wollte.

Rennradfahrer gehen ihrem Hobby nach. Für viele KFZler ist das vermutlich ein rotes Tuch. Das ist wahrscheinlich ein sehr großer Unterschied.

Für mich hingegen sind die Schwächeren im Verkehr einfach zu schützen, ob das Fußgänger oder Radfahrer oder Senioren im KFZ sind. Im Prinzip haben die bei mir das Vorrecht, einfach weil man sie mit dem KFZ schwer verletzen oder töten könnte.
 
Ich war eben auf Tour. Innerorts bin ich mit 34km/h einer Schlange aus einem Traktor und drei Autos hinterher gefahren. Dann hat uns ein anderer Rennradfahrer trotz Gegenverkehr überholt. Da war auf beiden Seiten kein 1m Abstand mehr. Da musste ich auch mal eben den Kopf schütteln. Zumal es auch eine 30er Zone war und er nicht wirklich schneller war. Kurz nach Ortsausgang bin ich dann im Windschatten vom Traktor wieder mit 40km/h an ihm durch. 🙈🤷🏼
 
Dann hat uns ein anderer Rennradfahrer trotz Gegenverkehr überholt.
Hätte ich wohl nicht so gemacht, kann den Rennradfahrer aber zum Teil auch verstehen. In einer 30er Zone geht es ja selten mit gleichmäßigen Tempo durch. Es wird z.B. ständig wegen parkender Autos oder anderer Radfahrer gebremst.
Mich hat heute ein LKW auf einer Fahrradstraße kurz vor einer Ortschaft überholt und wurde dann zum absoluten Hindernis. Der passte so gerade an den Parkbuchten vorbei. Bei mir steht der Schnitt ja nicht so sehr im Vordergrund, aber dieses stop and go war mir dann doch zu blöd. Ich hatte dann auf dem Bürgersteig Pause gedrückt, bis der LKW nicht mehr zu sehen war.
 
Ich hatte dann auf dem Bürgersteig Pause gedrückt, bis der LKW nicht mehr zu sehen war.
Ist auch auf Abfahrten in den Bergen meine Taktik, wenn Wohnmobile und ähnliches langsamer sind oder sehr vorsichtig fahren. Auf der Gegenspur vorbeiheizen geht eher selten ohne Risiko, dann halt kurz warten und die Abfahrt flüssig fahren.
 
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