Manchmal frage ich mich, ob die Powermeter dem Radsport nicht irgendwie ein bisschen was von seinem Reiz nehmen. Gleich vorweg ich habe selbst einen, will in keinster Weise den Nutzen fürs Training in Frage stellen und die Punkte mir aufgefallen sind beziehen sich ausdrücklich auch auf mich selbst. Ich bezieh mich dabei nur auf den Teilnehmerkreis zwischen 9-11 Stunden, wo wir von Breitensport sprechen. Gerade den Brenner hoch hatte ich den Eindruck, dass sich kaum einer unterhält, viele ganz verkrampft auf ihre Leistungswerte schauen. Irgendwie auch schade. Und dann ging es mir so, dass ich mich strukturiert vorbereitet hatte und relativ gut wusste in welchem zeitlichen Bereich ich landen würde, wenn ich keine Fehler bei der Verpflegung machen würde. Im Vergleich zu meinem ersten Radmarathon vor knapp 10 Jahren hat da irgendwo ein bisschen der Abenteuerfaktor gefehlt. Jetzt kann man natürlich sagen, dann schraub den Powermeter runter wenn es dir nicht gefällt. Mir geht's aber gar nicht drum Powermeter abzuschaffen. Nur manchmal ein bisschen weniger Watt-Werte und mehr Zwischenmenschliches würde gerade in dem Bereich von dem ich gerade rede dem Radsport gut tun. Ich will aber keinem, dem die Watt-Werte die Welt bedeuten, da irgendwas wegnehmen
Bin ich mit dem Gedanke ganz alleine?
Bin ich mit dem Gedanke ganz alleine?