AW: 2. Velo Challenge Hannover am 25./26.06.2011
So, ich bin auch wieder heile Zuhause angekommen.
Aus Block C gestartet ging es relativ hektisch und nervös los. Irgendwo in der Mitte vom Kleingarten saß dann auch schon das erste Sturzopfer auf ihrem Hintern. Ab Pattensen wurde es dann etwas ruhiger, doch schon am Hügel hinter Gestorf krachte es dann auf der Abfahrt, und ca 20 Meter vor mir waren dann mindestens 2 Kameraden in einen Sturz verwickelt. Kurz vor Eldagsen (oder war es kurz hinter Pattensen) wurde dann jemand mit blutigem Gesicht von den Sanitätern versorgt. Eine gute Besserung an dieser Stelle an alle Sturzopfer!
Die Steigung zum kleinen Deister fuhren wir dann in einer größeren Gruppe hoch. Leider hielten es einige Genies für toll, bei der Verpflegung unvermittelt mitten auf der Fahrbahn anzuhalten, anstatt rechts ranzufahren oder wenigstens ihren Stopp anzukündigen. :spinner:
Runter nach Dörpe ging es dann erstaunlich gesittet zu.
Naja, ein Typ hielt es für witzig, die ganze Zeit durchs Feld zu preschen, rechts zu überholen, Ausreißversuche zu starten, 10 Meter wegzukommen, sich wieder zurückfallen zu lassen etc. :spinner:
Die Streckenführung durch Bad Münder wurde IMO im Vergleich zum letzetn Jahr geändert, war aber auch gut zu fahren. Von dort aus ging es dann mit leichtem Auf und Ab weiter nach Schmarrie, wo ich dann um 11:43 mein Schockerlebnis schlechthin hatte:
LENKERBRUCH!
Zum Glück hatte ich da gerade beide Hände am Lenker und konnte so kontrolliert ausrollen lassen.
Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn der Lenker in einer kurvigen Abfahrt gebrochen wäre.
Naja, und da stand ich dann nun in Schmarrie. ca 40 Minuten später kam dann das große Auto, in das mein Rennrad eingeladen wurde. "Der Besenwagen für die Fahrer kommt gleich" hieß es da noch. 20 Minurten später waren die Absperrungen und Absperrposten dann weg, die Straße war wieder für den Verkehr freigegeben, aber weit und breit war kein Besenwagen zu sehen. Eine der freundlichen alten Damen, mit denen ich mich da die letzten 40 Minuten unterhalten hatte, organisierte dann eine Mitfahrgelegenheit für mich nach Haste und drückte mir dann noch ein paar Euro für die Fahrkarte in die Hand. 12:50 stieg ich dann ins Auto und wurde zur S-Bahn gefahren. Vom HBF in Hannover spazierte ich dann zum Zielbereich, schaute noch den letzten Finishern zu und konnte dann aus dem endlich eintreffenden Materialwagen mein Fahrrad in Empfang nehmen.
Einen herzlichen Dank an alle Helfer und Helferinnen, die mir in Schmarrie aus der Bredouille geholfen haben.
Schade, dass ich das Rennen nicht "standesgemäß" beenden konnte. Nach 16 erfolgreichen Jedermannrennen war das das erste Rennen, wo ich nicht jubelnd durchs Ziel gefahren bin. Mit der Zeit bis zu meinem Ausscheiden war ich aber doch ganz zufrieden.
Schickes Profil:
Geschwindigkeit: ok!
Lenker: ab!