Dachte ich auch aber auf dem Ergometer ist es bei dem Versuch doch extrem anders gewesen. Die Leistung geht gegen null wenn ich in dieser Haltung auf TF 100 erhöhe und mal die Herzfrequenz als Steuergröße einhalten will. Das war der Ausgangspunkt, der mich gewunndert hat. Ich dachte der Effekt wäre nicht so groß. Aber ich geh jetzt mal und teste etwas. Macht mir gerade Spaß.
Ich glaube da wird irgendwas falsch gemessen. Fahre doch mal auf der Straße mit TF=100 und Puls=126, wenn der Effekt übertragbar ist, müsstest du fast umfallen bzw. irgendwas um 14 km/h fahren.
Wenn eine TF von 100 für dich allerdings auch im Grundlagenbereich schon unfahrbar ist, würde es sich wahrscheinlich lohnen, da mal gezielt dran zu arbeiten?
Beim Versuchsaufbau bin ich mir auch nicht sicher, wie sinnvoll er ist. Wenn man weiß, dass eine hohe TF mit einer hohen Kreislauflast einhergeht, kann man das Ergebnis bei einer konstanten HF und so einer starken TF-Variation doch schon erahnen. Die Frage im anderen Thread ging doch eher in die Richtung, ob man beim EZF mit leicht abgeänderter TF über einen gewissen Zeitraum eine andere Leistung erbringt. Quasi: welche Stundenleistung ist bei welcher TF möglich. Für optimale Leistung muss man aber auch der Rest passen, mit einem ungewohntem Rad/Sitzposition oder einer ungewohnten Trittfrequenz (s.o.) wird wahrscheinlich automatisch schlechter abgeschnitten.
Trotzdem finde ich die Diskussion bzw. das Plaudern interessant, dafür bin ich im Forum angemeldet. Für wissenschaftliche Abhandlungen gibt es Bücher, wenn ich eine Auseinandersetzung mit Studienergebnissen ausschließlich von Leuten mit (gewisser/unterstellter/vollkommener) Ahnung diskutiert haben möchte, lese ich ein Review
Ich merke den Effekt hohe TF=hohe Kreislauflast deutlich bzw. kann ihn beim Fahren auf meinem Pulsmesser ablesen. Ganz klar merke ich das bei Gruppenfahrten im Windschatten, einen Gang höher, meine Herzfrequenz sinkt, die gefühlte Belastung nicht.
Daher auch noch eine Frage: bringt mir diese Erholung etwas, oder ist das nur "gefühlt"? Wenn ich die Diskussionen der letzten Zeit richtig verfolgt habe, leert sich mein Tank in Abhängigkeit von der erbrachten Leistung. Kann man Körner sparen, wenn bei gleicher Leistung die Beine langsamer rotieren und das Herz weniger pumpen muss. Bzw. macht die Einsparung bei dem Energieumsatz, den man beim Rennradfahren hat überhaupt signifikant etwas aus?
Vielleicht ist das auch eine irrelevante Frage, da beschriebenes langsamer Kurbeln nur in Leistungsbereichen möglich ist, die man eh "ewig" fahren könnte. Diesen subjektiven Spareffekt im Windschatten habe ich bisher auch nur bei gemäßigtem Tempo (=geringer Leistung) beobachtet, sobald es flotter wird muss ich auch wieder schneller kurbeln - auch im Windschatten.