Fuchsröhre wäre mir wegen der Geschwindigkeiten ja per se schon suspekt, ich bin da eher vorsichtig, aber nach der Geschichte frage ich mich schon, wie nervenstark die Leutchen früher waren.
Stempelbremse hat mein Transportrad auch - Rücktritt gleichfalls, blöderweise ist die Stempelbremse noch die effektivste Bremse. Aber schnelles Fahren ist damit ohnehin nicht drin und das Teil wird am Niederrhein bewegt. Brückenrampen reichen da schon, zumal wenn hinten noch der Anhänger drückt.
Von daher alle Achtung, sich mit so alten Schätzchen an derlei Strecken zu machen.
Ivo hatte mir mal bei einem Brevet (300er nach Mariembourg im letzten Jahr) ungewollt ein Ei ins Nest gelegt: Der Abstieg ins Ourthe-Tal kam, ich sah nur die Straße irgendwie verschwinden und wunderte mich, bis sich im Näherkommen dann eine rasante Abfahrt offenbarte. Zumindest trauten sich die Mitfahrer mehr und entschwanden meinen Blicken (dabei hatte ich nach einem Plattfuß eine ziemliche Aufholjagd hinlegen müssen, da ich kein Französisch spreche und mein Navi bis dato auch nur als bedingt verlässlich erlebt hatte), hinter mir hörte ich einen LKW und fluchte, das ich doch gerne den Hinweis auf die Notwendigkeit eines Bremsfallschirmes gehabt hätte. Viel Zeit zum Nachdenken, wie man eigentlich ne reale Abfahrt meistert, gab es nicht, wenigstens war es trocken, der Straßenbelag gut und die
Bremsen griffen. In der Situation hätte ich mir vermutlich wegen des Autoverkehrs drumherum auch nicht erlauben können, das da irgendwas kollabiert - stilvoll frontal in einem alten Saab 900 im Gegenverkehr enden war auch eine der angebotenen Optionen.
Gefühlt habe ich bei den Ausflügen in die Ardennen auch immer den meisten Bremsbelagverschleiß, die von Kiesgruben gesäumten Hausstrecken fallen demgegenüber nicht ins Gewicht, auch wenn ich in der Ebene mitunter kräftig in die Eisen steigen muß, wenn ich mal wieder Sachen nicht richtig gesehen habe.
Aber ich lege es auch nicht drauf an, zu erfahren, wann die Kiste flatterig wird oder die Fuhre tatsächlich den Abflug macht, dafür heilt meine Haut zu schlecht.
Mit dem Monopivot-gebremsten Veegaete wäre so eine Abfahrt mit dem jetzigen HR und bei Regen vermutlich auch der direkte Weg ins KH. Da besteht Nachbesserungsbedarf, auch wenn derzeit lachsfarbene Beläge an eigentlich recht kräftig packenden Tektros arbeiten - so lange es trocken ist, ist die Welt in bester Ordnung. Dualpivot hinten (mit alten Aero-Hebeln sicherlich ein pot. reifenmordendes Unterfangen)? Anderes HR? Weiter Beläge ausprobieren?