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ALAN-Tourer - ehem. behutsamer aufbau eines Crossers/geländetauglichen Rennrad/Trekking-Whatever

Wenn der Umsatz stagniert, müssen neue Bedürfnisse her. Hier: Strandrenner.
Im Prinzip keine schlechten Räder, aber muss man dazu extra einen neuen Radtyp erfinden? Ein ungefedertes 1992er MTB oder ATB (so hießen die mit 28er Rädern ohne Schutzbleche) mit Rennlenker ist doch im Prinzip dasselbe...

...Strandrennen halte ich für totalen Blödsinn, der offenliegende Antrieb wird durch den Sand ordentlich abgerieben und verschlissen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus
 

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Re: ALAN-Tourer - ehem. behutsamer aufbau eines Crossers/geländetauglichen Rennrad/Trekking-Whatever
Ein schottisches Grasbahnrennen habe ich mal mit Bahnrädern erlebt, natürlich auf schmalen Rennreifen. Das war wirklich grenzwertig schwachsinnig, aber das Reglement verlangte es wohl so.
 
@Bridgestone RS 800 bis auf den ständer - fährst du auch motorrad? - eine gelungene züchtung!
Danke für die Blumen ... :) Übrigens war dieser Aufbau ursprünglich tatsächlich "motorrad-inspiriert", spezieller: von den Bahnrennern aus den 1910er/1920er Jahren (... denn schließlich heißt dieses GIANT-Modell ja 'Track', ist aber definitiv kein Bahnrad), auch, wenn davon letztlich mit der Lenkerform nicht mehr als eine "Ahnung" übrig geblieben ist (die inzwischen montierten Edelstahl-Schutzbleche mit dem schwarzen Mittelstreifen spielen natürlich eher auf die Cafe-Racer der 1960er Jahre an) ...


Doppelständer muss bei mir (möglichst) immer dran, aber nicht, weil ich auch Motorrad fahre bzw. Motorräder mag, sondern weil es einfach so enorm praktisch ist - die Räder stehen damit auch mit viel Gepäck und auf allen möglichen Untergründen noch (relativ) sicher frei, und man kann eben problemlos immer mal schnell die Kette saubermachen, oder ölen, oder im Winter den Aluschmodder von den Felgen wischen, oder im Frühjahr/Herbst den Schmodder aus den Schutzblechen waschen, oder eines der Räder ausbauen - so brauche ich das im "richtigen Leben". :)
Meine Rennräder haben aber natürlich keine Ständer - obwohl: der einfache (namenlose, aber vermutlich deutsche, da aus Mannesmann CroMo gelötete) Crosser-Rahmen von 1989, den ich mir da im vorigen Jahr "angelacht" habe (... ja, ja - dieses Thema geht wohl doch auch an mir nicht vorbei ... :cool:) hat tatsächlich eine Ständerplatte - da habe dann selbst ich mal drüber lachen müssen ... :D

@Bridgestone RS 800das köfferchen hält so schön die waagerechte, und ich sehe keine unterstützung a la bagman - was ist das, und wie funktioniert es?
Das ist eine klassische englische Satteltasche, wie sie dort für größere Touren von den 1930ern bis (mindestens) in die 1970er Jahre üblich war (übrigens durchaus auch an hochwertigen 'lightweights', da man ja keinerlei Befestigungsstellen am Rahmen dafür brauchte), in diesem Fall eine 'Midland', wohl aus den späten 1960er/frühen 1970er Jahren. Die liegt an der Sattelstütze an (daher auch der äußere Verstärkungsstreifen auf der Mittelachse) und wird dort mit einem dritten Riemen befestigt - hält gut, scheuert nicht, zappelt nicht, kommt beim Treten nicht gegen die Oberschenkel, eignet sich für Sättel mit und ohne Federn - alles, wie es sein soll. Irgendein alerter Jungdesigner wird diese Konstruktion bestimmt demnächst mal wieder neu erfinden und als letzten Schrei vermarkten ... ;)

2012-10-03 54ba Flußbett bei Hinterriss.jpg
 
Ist das eine echte klassische Tasche oder ein Nachbau?
Das ist eine echte klassische englische Satteltasche, dem Kunststoff-Schildchen nach, und vermutlich damals eher ein preiswertes Modell, da die Innenaussteifung nur aus Graupappe besteht (... und das im regnerisch-feuchten englischen Klima ... :eek: ). So weit ich weiß, gibt es derzeit (und auch in den vergangenen Jahren) kein direkt vergleichbares Modell aus Serienproduktion (der nette Herr Watanabe würde einem bestimmt eines machen, wenn man ihn fragen würde, aber ...) - ich habe jedenfalls auch bei längerer Suche nichts finden können, was diese spezielle "Eindellung" für die Sattelfedern bzw. die Bögen des Sattelgestells hat. Und dabei war das früher in England (aber auch z. B. im Schwinn-Programm der frühen 1970er Jahre) ein absolutes "Standard-Modell", das es mit geringen Abwandlungen über Jahrzehnte hinweg in hunderttausendfacher Zahl gegeben haben muss - trotzdem ist es offenbar inzwischen völlig ausgestorben.
Die (in China genähten) Brooks 'Glenbrook' und 'Millbrook' sind dagegen aus meiner Sicht eher nur ein schlechter Witz, zumal, wenn man die Preise betrachtet ...

Aber ich finde, dass wir Peters interessanten Thread hier jetzt nicht länger mit solchen "Nebenthemen" zuspammen sollten, auch, wenn das alles ebenfalls interessante Fragen sind ... ;)
 
@Bridgestone RS 800 :es sei mir bitte noch gestattet, dir den ständer von meinem flandria anzubieten - frei haus, ich brauche ihn nicht fürs flandria und auch für kein anderes rad;) wenn du magst - pn
Oh, ein originaler Postfahrrad-Ständer - der dürfte ziemlich genau so schwer sein wie Rahmen und Gabel des Flandria zusammengenommen ... :p So einen habe ich mir 1987 mal neu gekauft (für krasse 45 DM ...), aber der war selbst mir auf Dauer zu schwer ... Trotzdem natürlich Danke für das Angebot. :)
 
Wenn der Umsatz stagniert, müssen neue Bedürfnisse her. Hier: Strandrenner.

endlich mal 'ne schicke form von marketing ;-))

ich denke das segment crosser hat in den letzten jahren allgemein zugenommen. viele merken, daß so ein gerät eine super ergänzung zum rennrad ist.
klassisch bekommt man nicht wirklich viel, zumindest in süddeutschland ist man da eher diasporös unterwegs. und da viele eigentlich gar nicht so wirklich crossen mit ihrem crosser sondern eher "gravel-racen" brauchen sie auch keine so kompakte geometrie. lang läuft gut, auch auf schotter oder sand. also wird das koga auch fernab der küste auf losen wald + feldautobahnen ne passable figur abgeben.
die sache mit sand und salzwasser, dachte ich mir auch, ist eigentlich eine herausforderung für moderne gekapselte antriebe.
 
So, jetzt bin ich wieder mal etwas weiter, dank der Haken von @101.20 konnte ich dem Skelett einen weiteren Knochen hinzufügen.
Heute wird noch etwas in Angriff genommen; ich will mich nach eingehender Lektüre des hervorragend erklärenden Threads daran versuchen, den Lenker einzunähen.
Wenn ich in der Restekiste schönes dunkelblaues finde, dann wirds das werden und ich schlachte noch einen der abgerockten Dolphins und mach den Sattel gleich mit. Wenn nicht, dann versuche ich das Leder auf den eigentlich geplanten ISCA-Sattel farblich abzustimmen.

Achja, aber dazu bräuchte ich natürlich erstmal einen Lenker ;-) Darum mach ich mich jetzt mal auf die Suche nach so etwas:
B135AA-450.jpg


NITTO B135AA, möglichst min. 42cm.
oder vergleichbare Form


Ansonsten gibts nicht viel neues, außer dass mittlerweile auch der Giant-Rahmen hier ist, von etlichen Plastikteilen befreit wurde und nun erstmal in der Ecke steht, bis mein Ärger soweit verflogen ist, dass er wieder bearbeitet werden kann. Da ist außer dem Rahmen (bedingt) leider nichts mehr in nem Zustand, der eine Wartung/Wiederverwendung nahelegt... Natürlich steckt auch alles fest, was feststecken kann :-(
Naja, dafür war er geschenkt....
 

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42 cm? Du weißt schon, dass das an den Enden gemessen wird? Bei dem schrägen Lenker sind die Bremsgriffe ein Stück weiter innen. Ich würde dir deshalb lieber zu einem 45er Lenker raten.
 
Nächste "dumme" Frage:
Wie ist denn der Außendurchmesser eines ALAN-Sattelrohres? Bin bisher davon ausgegangen, dass sich nur der Innendurchmesser unterscheidet, durch höhere Materialstärke aber der Außendurchmesser gleich (28,6mm) ist wie bei genormten Stahlrohren... Scheint aber nicht zu stimmen...
 
Ansonsten gibts nicht viel neues, außer dass mittlerweile auch der Giant-Rahmen hier ist, von etlichen Plastikteilen befreit wurde und nun erstmal in der Ecke steht, bis mein Ärger soweit verflogen ist, dass er wieder bearbeitet werden kann. Da ist außer dem Rahmen (bedingt) leider nichts mehr in nem Zustand, der eine Wartung/Wiederverwendung nahelegt... Natürlich steckt auch alles fest, was feststecken kann :-(
Naja, dafür war er geschenkt....
Falls es Dich tröstet: bei meinem (ebenfalls geschenkten) Rahmen ist auch die Sattelstütze festgegammelt ... Ich traue mich immer nicht so recht an das Heraussägen heran, weil MTB-Sattelstützen ja in der Regel ziemlich lang sind, und daher dann auch entsprechend tief im Rahmen stecken ... :cool: Aber ich muss es irgendwie doch angehen, weil der Sattel so doch 1,5 cm zu tief ist, und darüber "schimpfen" meine Knie dann immer schon relativ bald ...
 
Naja, habe im Frühjahr letzten Jahres noch den Sattel ganz runter gestellt, für die Vorbesitzerin...
Ich weiß also, wie weit das Ding da drin steckt :mad:
gibts dafür eigentlich auch Spezialwerkzeug? Irgendeine Klemme mit einem Trägheitsgewicht, so wie bei den Werkzeugen zum Ausbeulen von Karosserieteilen.
Oder nur Gewalt, Rohrzange, Hebel und WD40?
 
Schraubstock, WD-40 und mit zweiter Person drehen habt ihr schon hinter euch?
Donnerstag habe ich @roykoeln bei seinem Gammelflandria geholfen, zum Filmen hatten wir keine Hand frei, aber eine Tonaufnahme hätten wir machen sollen :D
Stütze wurde erfolgreich gerettet, Vorbau sitzt noch fest.
 
Irgendeine Klemme mit einem Trägheitsgewicht, so wie bei den Werkzeugen zum Ausbeulen von Karosserieteilen.
Du meinst einen Zughammer. Kannte ich bis zu der Flandria-Aktion auch noch nicht.
Wenn du keinen Schraubstock hast und dir die Stütze egal ist, irgendwer hier im Forum hat mal einen Gulli empfohlen. Klemmung von der Stütze runter und ab damit zwischen die Streben und dann schön im Kreis drehen, irgendwann kommt die Stütze raus.
 
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