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Bauer - mal wieder ein Bastelthema

...Aber diese Löcher im Rahmen finde ich sehr unschön. Da läuft immer das Wasser am Kabel Oft bricht/reißt das Kabel auch an der Durchführung. Und da ich weiß, dass ich bestimmt nicht deshalb das ganze Radl zerlegen werde, möchte ich lieber auf die Innenverlegung des Lichtkabels verzichten....

Wenn das vernünftig gemacht wird, gibt es nichts besseres als das Lichtkabel durch den Rahmen zu verlegen.
Bei der Restauration einer alten Gazelle habe ich das mal gemacht. Kritisch sind eher die Austrittsstellen des Lichtkabels am Rahmen.
Auf dem Bild ist gut zu erkennen, wie ich das "entschärft" habe. Ich habe das Lichtkabel sogar durch die hintere Schutzblechstrebe gezogen.
Das hält normalerweise ewig. Wenn die Bohrungen am Rahmen schon vorhanden sind, empfiehlt es sich eigentlich, diese fürs Lichtkabel zu nutzen.
Schönes Projekt übrigens !
 

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Ich habe das gerade mal recherchiert, weil mich diese Nachricht doch etwas erschreckt hat, aber es stimmt zum Glück so nicht - es sind zwar einige Tochterunternehmen der Gruppe pleite gegangen oder geschlossen worden, und Rigida heißt jetzt Ryde, und Eigentümer ist jetzt jene belgische Gruppe, zu der auch Sapim (Speichen) gehört, aber die Felgen gibt es weiterhin unverändert unter den gleichen Modellbezeichnungen, auch die 650 B-Felgen in Alu und Edelstahl - siehe Katalog. Auch die beiden deutschen Importeure sind weiter "im Geschäft" (bei Sandmann in Hagen habe ich schon mehrfach bestellt).
Aha, interessant. Vorher war es ja Alesa/Van Schoothorst/Weinmann, die in der Rigida-Gruppe zusammengefasst waren, diese Spur hat mich nirgendwohin geführt. Aber wer ist Ryde? Wo produzieren die? Mir waren nur die Nachrichten vom Aus des Rigida-Werx in Noyon bekannt, vom Verkauf der letzten Tonnen an Felgenbeständen, die eingeschmolzen werden sollten und die Nichtmehrverfügbarkeit der Seite von Rigida im Netz.
 
Wenn das vernünftig gemacht wird, gibt es nichts besseres als das Lichtkabel durch den Rahmen zu verlegen. [...] Wenn die Bohrungen am Rahmen schon vorhanden sind, empfiehlt es sich eigentlich, diese fürs Lichtkabel zu nutzen.
Schönes Projekt übrigrens !
Das sehe ich eigentlich auch so, und kann aus nun 30 Jahren Erfahrung im Umgang mit alten und halbalten Rädern nicht bestätigen, dass die Lichtkabel-Bohrungen besondere Probleme verursachen oder den Wassereintritt begünstigen würden (jedenfalls, wenn die entsprechenden "Stöpsel" an ihrem Ort sitzen) - genauso wenig wie die üblichen Entlüftungsbohrungen, die ja teilweise sogar noch ungünstiger liegen. Klar ist: Wenn Fahrräder Jahre oder Jahrzehnte im Freien stehen, kommt auf allen möglichen Wegen (z.B. durch die Lenkung) Wasser in den Rahmen (auch Kondenswasser) ... Und in manchen Fällen sind Rahmen auch schon von der Lichtkabel-Bohrung im Unterrohr hinter dem Lenkkopf ausgehend gebrochen, aber da muss schon noch einiges mehr schief laufen (Rohr beim Löten überhitzt, Bohrung scharfkantig, mit "Rißstarter").
Bei einem so hochwertigen Rad wie diesem Bauer hier war es übrigens definitiv üblich, dass das Lichtkabel im Rahmen verlegt war (das war ein Qualitätsmerkmal), mit isoliert durchgeführten Messing-Schraubmuttern als Kontaktpunkten (die Kabel mit den üblichen Haken-Ösen wurden dann mit kleinen Messingschräubchen befestigt) - absolut dauerhaft, verläßlich und auch wasserdicht. NSU hatte anschließend im hinteren Schutzblech noch ein "Panzerrohr" (ähnlich wie ein sehr dünner Metall-Duschschlauch, aus gewickeltem Aluminium), das mit Blechstreifen in Position gehalten wurde und das das Kabel sicher zum Rücklicht führte.

Ich achte bei meinen Fahrrad-Projekten vor allem immer darauf, dass das Wasser (auch das allfällige Kondenswasser) problemlos wieder aus dem Rahmen herauslaufen kann, und dass der Rahmen innen abtrocknen kann (das ist bei alten offenen Stahl-Sattelkerzen einfacher als bei Patent-Sattelstützen) - den Eintritt bzw. die Entstehung kann man sowieso nicht verhindern. Zudem sprühe ich Stahlrahmen mit Wachs aus (zu dem Thema gibt es unterschiedliche Ansichten und Methoden), das reicht im Normalfall immer, um den üblichen leichten Oberflächenrost der ja meist völlig unbehandelten Rohre zu verhindern.
 
Aha, interessant. Vorher war es ja Alesa/Van Schoothorst/Weinmann, die in der Rigida-Gruppe zusammengefasst waren, diese Spur hat mich nirgendwohin geführt. Aber wer ist Ryde? Wo produzieren die?
Na, ich weiß ja jetzt auch erst mal nur das, was auf der verlinkten Seite steht: Ryde hat den Firmensitz in Boxmeer (seit über 100 Jahren, in der Nachfolge von van Schothorst), da wird anscheinend auch produziert; ansonsten in Ungarn (auf dem Werksgelände der Accell-Gruppe, zu der ja etliche bekannte Marken(namen) gehören), und bei Weinmann China - so verstehe ich das im Moment. Welche Felgen aber genau wo hergestellt werden, läßt sich daraus nicht ersehen. Ungarn scheint jedenfalls ein wichtiger Standort zu sein.
Mir waren nur die Nachrichten vom Aus des Rigida-Werx in Noyon bekannt, vom Verkauf der letzten Tonnen an Felgenbeständen, die eingeschmolzen werden sollten und die Nichtmehrverfügbarkeit der Seite von Rigida im Netz.
Dass das ursprüngliche französische Rigida-Werk nun "tot" ist, scheint klar zu sein, ja, aber ansonsten habe ich den Eindruck, dass hier das übliche und für uns Außenstehende schwer nachzuvollziehende Hin- und Hergeschiebe innerhalb von Firmenkonstrukten abläuft, mit ebenso schwer nachvollziehbarer Verwendung oder Nichtverwendung von traditionellen Namen (Weinmann ist ja das beste Beispiel dafür, und Rigida heißt weiterhin ein Tochter-(Handels-)Unternehmen in Hongkong).
Für mich ist da letztlich immer nur entscheidend, ob es die "altmodischen" Produkte, die ich haben will, noch gibt - ich habe auf Deine Nachricht hin gleich mal ganz schnell einen Satz V 38-Felgen in Aluminium (wie oben abgebildet, aber in 622 mm) bei Sella Berolinum bestellt (für knapp 15 Euro kann man da ja nix falsch machen ;) ), weil ich das schon länger vorhatte (zum "Tuning" eines 1951er Dürkopp-Damen-Tourenrades mit Trommelbrems- und Schaltungsnaben), aber anscheinend bleibt dieses Felgenmodell ja weiterhin verfügbar (hätte mich eigentlich auch gewundert, da die Dinger - in "Wagenfarbe" lackiert - ja bei "Retro-Bikes" ab Werk sehr beliebt sind).
 
Wenn das vernünftig gemacht wird, gibt es nichts besseres als das Lichtkabel durch den Rahmen zu verlegen.

Mag sein, und die gezeigte Lösung sieht auch viel besser aus als die "Werkslösungen".
Derzeit habe ich 3 Familien-Alltagsräder mit Kabel-Invaliden im Rahmen rumstehen. Bei meinen früheren Rädern ist das Kabel auch immer an dieser Stelle gerissen. War vielleicht auch nur Pech, aber ich mag's eben nicht.

Die Felgen sind inzwischen angekommen und machen einen ganz guten Eindruck. Diese Art von Felgen war bei Nachkriegsrädern schon eher eine hochwertige Variante. Daher finde ich sie für das Bauer sehr passend.
Die Oberfläche ist Alu "natur". Ließe sich problemlos auf Hochglanz polieren. Ich werde die Felgen aber vermutlich so lassen.

Klaus
 

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Mag sein, und die gezeigte Lösung sieht auch viel besser aus als die "Werkslösungen".
Derzeit habe ich 3 Familien-Alltagsräder mit Kabel-Invaliden im Rahmen rumstehen. Bei meinen früheren Rädern ist das Kabel auch immer an dieser Stelle gerissen. War vielleicht auch nur Pech...

Ja, das verstehe ich. Die Lichtkabel sind werksseitig meistens schlecht verlegt bzw. zu kurz und reißen dann oft direkt unter der Austrittsstelle am Unterrohr. Wenn man das so macht wie im Bild oben, hält das und kann im Falle eines Falles leicht mit einem Lötkolben repariert werden.
Wenn Du Lichtkabel verlegen willst, kannst Du das alternativ natürlich "außenbords" machen; das sieht dann aber meistens doof aus, und man kommt nur leichter an das Kabel heran. Das ist genau der Grund, warum solche Lösungen letztlich anfälliger sind. Tout Terrain z.B. verlegen die Kabel deshalb durchgängig auch im Gepäckträger.
Die Felgen sehen gut aus. Ich würde diese nicht polieren.
 
Wenn das vernünftig gemacht wird, gibt es nichts besseres als das Lichtkabel durch den Rahmen zu verlegen.
Bei der Restauration einer alten Gazelle habe ich das mal gemacht. Kritisch sind eher die Austrittsstellen des Lichtkabels am Rahmen.
Auf dem Bild ist gut zu erkennen, wie ich das "entschärft" habe. Ich habe das Lichtkabel sogar durch die hintere Schutzblechstrebe gezogen.
Das hält normalerweise ewig. Wenn die Bohrungen am Rahmen schon vorhanden sind, empfiehlt es sich eigentlich, diese fürs Lichtkabel zu nutzen.
Schönes Projekt übrigens !

Das Kabel hast Du mal scharf aufgewickelt, um irgendwas Dünnes nehme ich an? Habe ich mal so gemacht, aber das Rad aus den Augen verloren und keine Erfahrungswerte, ob das so bleibt, so spiralfederartig.
 
Ich nehme 2 adriges Lautsprecherkabel.
Isolierung ist dicker und flexibler und ich hab direkt den Knackpunkt Masseanschluss gelöst.Hält bei meinem Tecker schon mehrere Jahre ohne Probleme.
 
Das Kabel hast Du mal scharf aufgewickelt, um irgendwas Dünnes nehme ich an? Habe ich mal so gemacht, aber das Rad aus den Augen verloren und keine Erfahrungswerte, ob das so bleibt, so spiralfederartig.

Das mache ich an Kundenrädern seit 10 Jahren so. Bislang kam keine Reklamation. :)
Wichtig ist immer eine "Zugentlastung" (entweder durch Kabelbinder oder durch einen Formschlauch).
 
So, schon wieder ein Monat vorbei.
Inzwischen ist der 650B-LRS und der GT in Rohfassung fertig. Sieht ein bisserl grob aus, wird aber noch befeilt, beschliffen, poliert und verchromt.






Hier wird noch ein Winkel mit 2 Langlöchern zur Befestigung des GT an der Bremsachse angebracht


Und diese beiden Laschen sind für die Anbringung eine Werbeschilds gedacht.


Schönen Sonntag noch,

Klaus
 
Lass mich raten,
ORWI
Und dann vollgepackt mit ORWIs durch die Toscana brettern.
Geil :)
So ungefähr hab ich mir das gedacht, ja ;-)

Da ist ja aber noch ausreichend Platz für Superballonx zwischen Felge und Rahmen/Gabel. Hast du schon Reifen? Wie kommen die Felgen? Lohnt sich das?

Nö, Reifen habe ich noch nicht. Die hier finde ich aber nicht schlecht:

http://sella-berolinum.de/shop/arti...Psqa68ZVFKnp7d3&shop_param=cid=156&aid=2g050&

Die Felgen sehen gut aus und machen einen soliden Einruck, auch wenn sie ungeöst sind. Ich denke aber, dass Ösen bei Rädern dieser Klasse damals nicht üblich waren.


Grüße

Klaus
 
So, schon wieder ein Monat vorbei.
Inzwischen ist der 650B-LRS und der GT in Rohfassung fertig. Sieht ein bisserl grob aus, wird aber noch befeilt, beschliffen, poliert und verchromt.



Klaus
Hm, an sich sehr schön gemacht, vor allem auch der Bogen der Gepäckträgerstützen unten an der Gabel, aber die Schrägstellung des Gepäckträgers gefällt mir in diesem Fall überhaupt nicht, das sieht für mein Auge seltsam aus, als ob der Gepäckträger nicht zum Rad paßt (was bei einem angefertigten Teil natürlich nicht so sein sollte). Porteure hatten eigentlich immer exakt horizontale Gepäckträger; die Schrägstellung kenne ich nur von rahmenfesten Vordergepäckträgern.
 
Da ist ja aber noch ausreichend Platz für Superballonx zwischen Felge und Rahmen/Gabel. Hast du schon Reifen?
Ich versuche ja immer, Klaus die Schutzbleche aus einem geschlachteten 1948er Schweizer 650 B-Damensportrad aufzuschwatzen (für lau, versteht sich):

2009-04-26 Oria 1948 02a.JPG



2009-04-26 Oria 1948 07a.JPG


(das Versicherungskennzeichen behalte ich aber, ätsch !! :p )

2009-04-26 Oria 1948 09a.JPG


... bisher will er noch nicht so richtig anbeißen, aber mal sehen - vielleicht, wenn er sie mal probeweise montieren kann ... ? ;)
 
Hm, an sich sehr schön gemacht, vor allem auch der Bogen der Gepäckträgerstützen unten an der Gabel, aber die Schrägstellung des Gepäckträgers gefällt mir in diesem Fall überhaupt nicht, das sieht für mein Auge seltsam aus, als ob der Gepäckträger nicht zum Rad passt (was bei einem angefertigten Teil natürlich nicht so sein sollte). Porteure hatten eigentlich immer exakt horizontale Gepäckträger; die Schrägstellung kenne ich nur von rahmenfesten Vordergepäckträgern.

Dem Herrn Bridgestone entgeht mal wieder gar nix. Da hat er natürlich Recht. Aber zur Erklärung: Der GT steht eigentlich nahezu waagrecht. Selbstverständlich ist das Radl beim Fotografieren erst mal umgefallen. Da ist der GT nach hinten gerutscht und lehnt fast am Steuersatz. Der muss natürlich ein Stückerl weiter nach vorne gedreht werden. Ist mir auch erst aufgefallen, als das Radl schon wieder im Keller war.

Aber hier kann man ganz deutlich auch eine Schrägstellung erkennen ;-)

3589656187_2a532caf90_z.jpg


ps Die Bleche nehme ich gerne, Danke!
 
Inzwischen ist wieder ein bisserl was passiert, doch dazu später.

Mich beschäftigt gerade die Frage, welche Farbe die Bauer Trikots hatten. Bauer "Werksfarbe" war wohl Rot. Dazu gibt es auch Bilder im Netz.
Aber andererseits gab es auch Team-Trikots mit Bauer UND Torpedo-Schriftzug. Torpedo auf Rot? Da würde ich eher Blau erwarten.

Vielleicht weiß ja jemand aus dem Fachpublikum was dazu.

Grüße

Klaus
 

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