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[Restaurations-/Aufbaufaden] Porteur, Nobel-Stadtrad

Anschweißen oder -löten.
Eine andere sinnvolle Befestigung fällt mir nicht ein. Bedenke, dass du mit der Hand-Bremskraft an der Rolle "am Vorbau entlang" ziehst, also ist eine feste Verbindung Pflicht.
 
An der Zugverlegung für die vordere Mittelzugbremse hänge ich mich etwas auf.
Für mich ergeben sich ständig Probleme durch lose Steuersatzschalen. Steuersätze aus Stahl lösen sich bei mir und bei denen aus Alu schlage ich das Gewinde raus beim Fahren. Deswegen möchte ich einen Zuggegenhalter, der im Steuersatz befestigt wird, auf jeden Fall vermeiden.
Eine Bohrung im Vorbau war meine erste Idee. Leider würden sich dadurch bei mir sehr enge Winkel der Brems-Außenhülle ergeben, da ich die Bremszughüllen unter den Lenkerband und ggf. sogar durch den Lenker führen möchte. Sieht bestimmt auch blöd aus. Nun habe ich neulich etwas an einem MTB gesehen, was ich nachbauen möchte.
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Nun habe ich einen Knoten im Kopf wie ich eine Umlenkrolle mit Zuggegenhalter unter meinem Vorbau befestigen kann...
Wenn Du mit der Optik leben kannst, nimm einfach den gezeigten. Ansonsten gibt es bei MTB-Kult auch etwas dezentere Vorbauten:

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Wenn Du Glück hast auch in silber.
 
Hattest du genau den bestellt oder den Korb mit Streben ohne einzeln verwendbaren Träger? Gibt es nämlich auch als nur ein Teil. Da habe ich mich dagegen entschieden, weil ich bei dem Zweiteiligen Set noch andere Aufbauten verwenden könnte als nur den Korb.
Die finnische Marke Pelago hat übrigens auch ein schönes Sortiment an Front-Gepäckträgern, in Alu und Edelstahl.

Ich finde Körbe zwar sehr praktisch im Alltag, würde aber ebenso wie Du immer eine "multimodale" zweiteilige Variante vorziehen. Für ein Achielle Creighton Pickup (mit fest an der Gabel angelötetem Vordergepäckträger) bastele ich mir da gerade ein Taschen- und Korb-Wechselsystem mit Planen-Drehverschlüssen (aus vernickeltem Messing, da ich Plastik nicht mag).

Nach längerer Korb-Recherche bin ich übrigens beim IKEA Trofast-Korb aus Streckmetall gelandet - der ist sehr preiswert, leicht und stabil - außerdem hat er keinen Tragegriff, was ich bei Fahrradkörben bevorzuge.
Nachteil (wie aber bei den meisten Fahrradkörben) ist, dass es sicherlich Leute geben wird, die diesen Korb als Abfalleimer interpretieren, wenn das Rad länger irgendwo steht ...
 
Gewinde schaffen und fest schrauben?
Kerbwirkung im Gewinde. Die Schraube würde auf Scherung beansprucht, also nicht gut. Außerdem könnte es zum Lösen der Schraube kommen, dann ist der Gegenhalter locker und die Schraube zusätzlich noch auf Biegung beansprucht.
Bei einem Gepäckträger oder sowas in der Richtung könnte man da mitgehen. Aber bei der Bremse ist wäre mir das zu unsicher. Aber es geht ja hier um die Vorderbremse, die darf auf keinen Fall versagen.
 
Es gibt die auch in noch schöner, ohne Plastik.
Habe jetzt einfach mal zwei Stück bestellt.
das Plastik an den DiaCompe-Hebel stört mich schon sehr.
Der qualitative Unterschied ist enorm, finde ich. Außerdem sind die Alu-Hebel viel hübscher
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Nicht am Lenker innen feilen, sondern die spannkonusse am Bremshebel befeilen.
Jop, so mache ich es. Bei den Aluhebeln war das mit meiner DIY-Drehbank kein großes Thema.
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Kerbwirkung im Gewinde. Die Schraube würde auf Scherung beansprucht, also nicht gut. Außerdem könnte es zum Lösen der Schraube kommen, dann ist der Gegenhalter locker und die Schraube zusätzlich noch auf Biegung beansprucht.
Bei einem Gepäckträger oder sowas in der Richtung könnte man da mitgehen. Aber bei der Bremse ist wäre mir das zu unsicher. Aber es geht ja hier um die Vorderbremse, die darf auf keinen Fall versagen.
Die Sache mit dem Gewinde war ohnehin utopisch. Ich müsste von oben durch den Vorbau bohren und das Gewinde durchgängig schneiden, da ich von unten mit keinem Bohrer oder Gewindeschneider dran komme, weil der angewinkelte Schaft im Weg wäre.

Gegen das Bohren durch den Vorbau spricht ja grundsätzlich erstmal nichts. Was denn, wenn ich ihn durchbohre und von oben einen durchgängigen Bolzen einsetze, an dem ich dann unten meine Umlenkrolle befestige? Der Bolzen sollte spielfrei im Vorbau sitzen und von unten und oben gesichert sein. Wenn er dann auf Biegung beansprucht wird, dann ist die Kontaktfläche vom Bolzenäußeren und Vorbauinneren so groß, dass keine Kerbwirkung entsteht.
 
Was bitte machst Du, dass dies passiert?
Ich bin schwer, fahre gerne 25er Bereifung mit >8bar und brettere überall drüber.
Gebrauchte Alu-Steuersatzschalen und Abschlussmuttern machen das offensichtlich nicht lange mit (Probleme mit Neuware hatte ich bisher noch nicht).

Das Gewinde der Steuersätze wird regelrecht ausgeschlagen und bleibt im Gewinde des Gabelschafts zurück. Ich habe zwei DuraAce-7400er Steuersätze, die ich hier im Winter anbieten werde, damit sie jemand anderes ausreiben und als A-Head Steuersatz verbauen kann. Ihre Lagerflächen sind in Ordnung aber die Gewinde greifen nicht mehr.

Mit meinem Gitane kann ich eigentlich nicht mehr fahren, da sich nach wenigen Kilometern der Steuersatz lockert (Edco-Competition-1.Gen). Der Gegenhalter für die Mafac-Racer verschlimmert das Problem erheblich. Ein Bekannter ist mit dem Rad die 70er Runde der Eroica-Germania gefahren und das Problem trat nicht auf. Er ist deutlich leichter als ich.

Als nächstes werde ich versuchen eine stabile Abschlussmutter aus Stahl oben drauf zu setzen. Bei einem anderen meiner Räder scheint eine solche Mutter der Grund zu sein, warum ein 6400er Steuersatz seit sehr vielen Kilometern problemlos seinen Dienst verrichtet.

Steuersätze von Primax sind super. Die halten. Das muss am Aufbau liegen, glaube ich.
 
Was denn, wenn ich ihn durchbohre und von oben einen durchgängigen Bolzen einsetze, an dem ich dann unten meine Umlenkrolle befestige?
Wer Umlenkrolle sagt, muss auch Gegenhalter sagen.
Denn der Zug kommt ja mit Hülle vom Hebel und die Hülle muss vor der Rolle gestoppt werden. Also ist auch dieser Gegenhalter unterzubringen.
Eine Bohrung im Vorbau muss so klein wie möglich sein. Eine Gegenhalterbohrung wie bei klassischen QFE-lern (mit außenverlegten Bremszügen) erfüllt diesen Anspruch (kleines Loch für den Zug und Ansenkung als Stopper). Eine Bohrung für eine durchgehende Schraube wird auf jeden Fall größer werden. Du kannst ja selber einschätzen, wieviel an tragendem Material rundrum noch übrigbleibt.
Ich sehe hier einen Stahlvorbau mit angeschweißtem Gegenhalter als die beste und sicherste Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe hier einen Stahlvorbau mit angeschweißtem Gegenhalter als die beste und sicherste Lösung.
Das sehe ich auch so. An einem - zumal gebrauchten/alten, und nur gegossenen, nicht geschmiedeten - Aluminiumvorbau mit schlankem Ausleger-Profil würde ich auch lieber nicht herumbohren wollen. Vorbaubrüche führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schmerzhaften Erfahrungen ... 😎

Wenn 100 mm Länge und ein ziemlich kurzer Schaft für Dich passen, wäre dieser CroMo-Vorbau von MTB-Kult vielleicht eine passende Option:

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Die René Herse-Lösung setze ich in diesem Zusammenhang als bekannt voraus:

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Das Thema Lichtkabel und Gabel war doch auf Seite eins schon besprochen... Warum jetzt diese Klebelösung mit Muttern?
 
Das Thema Lichtkabel und Gabel war doch auf Seite eins schon besprochen... Warum jetzt diese Klebelösung mit Muttern?
Weil ich für die Seite-1-Lösumg zwei Löcher in die rechte Gabelscheide bzw. in die Gabelscheide und den Gabelkopf hätte bohren müssen. Das wollte ich nicht.
 
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