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Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner

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Re: Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner
Die Touren müssen öffentlich sein für das Tool? Dann bleibt mir tatsächlich nur die händlische Variante, meine Touren sind auf Privat gestellt.
Ich weiß nicht, ob sie öffentlich sein müssen. Wahrscheinlich nicht.
Hast du eventuell Zeit und Lust kurz zu erklären wie man das macht? Ich bin nicht ganz doof am Computer, habe mich aber mit Programmierung nicht wirklich beschäftigt. Python habe ich bereits installiert, aber das war es dann auch, habe keine der Dateien zum Laufen bekommen.
python3 komoot.py --user-name USERNAME --user-id USER_ID

Den Username kennst du wohl und die ID steht im Browser in der Adressleiste.
 
Ich habe es mit folgendem Skript gemacht, hat sehr gut geklappt:
https://github.com/timschneeb/KomootGPX
Ich werde meine Touren händisch runterladen. Diese Skripte, es gibt wohl 2 oder 3 davon, mögen sehr gut funktionieren, aber mir fehlt da irgendwie komplett das Verständnis, ich habe keins der Skripte zum Laufen bekommen, im Gegenteil, ständig Fehlermeldungen im Terminal. Und bevor ich mir da noch was zerschiesse, lade ich ich es dann lieber händisch runter.
 
Wer in solchen Firmen ohne Beteiligung arbeitet, der hat das System nicht verstanden.
Was willst du bei 'nem Laden wie Komoot mit 'ner Mitarbeiterbeteiligung? Das ist nicht Google wo der Koch dann ab Börsengang ausgesorgt hat. Wenn du ein realistisches Gesamtkontingent an Mitarbeiteranteilen durch die Anzahl Mitarbeiter teilst und dann in dich gehst um zu raten was Bendingspoons wohl so realistisch bezahlt haben könnte für das nächste Entkernungsprojekt (das ist nicht "Google kauft Motorola"...), dann kannst du froh sein wenn das ein Monatsgehalt übertrifft, jedenfalls bei Leuten die nicht gerade seit dem ersten Tag dabei sind.
 
Mein Lieblingstool GPsies ist ja jetzt schon ein paar Jahre tot. Ich hatte es finanziell unterstützt und war vom Nachfolger nach ein paar Tests maßlos enttäuscht. Habe dann alle anderen empfohlenen Seiten getestet, si richtig zufrieden war ich mit keinem Anbieter. Ich plane enorm viel, zwei drei Touren pro Woche mindestens. Ich war auch immer bereit für die gebotene Leistung zu bezahlen, ich geh ja auch nicht nur zum Spaß auf die Arbeit. Ich habe mich dann so halbglückllich für komoot entschieden und das lifetime Paket gekauft, war ja fast geschenkt. Der Gedanke, dass ich jetzt mit einigen hundert Touren wieder in der Luft hänge nervt mich tierisch. Wtf.
Ich würde für ein gutes Tool gerne bis zu 100 Euro im jahr zahlen. Wenn es denn gut und dauerhaft wäre.
Das Planungstool auf strava wurde zwar mit der Zeit etwas besser, ist aber immer noch absolut indiskutabel. Auch für mich als member.
 
@Leander_Taner Wieso hängst Du in der Luft? Komoot läuft doch noch und die einfachste Möglichkeit das es das weiterhin tut ist ein Abo abzuschließen.

Ich habe das Komoot Abo jetzt seit 2 Jahren und finde es sehr praktisch. Temperatur, Windrichtung find ich schon nicht schlecht zu sehen bevor ich fahre.

Ich zahle für jeden Dienst den ich nutze die Abo Gebühren. Von mir aus kann Komoot komplett umstellen und den Dienst nur für zahlenden Kunden zur Verfügung stellen oder wie Zwift eine Tour von 25 km kann pro Monat gratis planen :)
 
Mal ganz doof gefragt: was ist denn mit Garmin?
Kann Basecamp nicht all das, was viele hier verlangen?
Connect kann sogar heatmap.
Okay…ne TCR-Route wäre vielleicht n bisschen viel verlangt, aber für 08/15 sollte es doch für viele User ne gute und mit dem Gerät schon bezahlte Lösung sein.

Sigma hat n eigenes System. Wahoo doch sicher auch, oder?
 
Mal ganz doof gefragt: was ist denn mit Garmin?
Kann Basecamp nicht all das, was viele hier verlangen?
Touren planen kann man mit vielem. Das was Komoot für viele ausgemacht hat war der Netzwerkeffekt, dass man eine Planung sehr einfach Mitfahrern zur Verfügung stellen kann. Keine Ahnung wie gut das mitfahren ohne Weltpaket wirklich ging, jedenfalls hatte ich Komoot ziemlich deutlich durchgesetzt bei losen Gruppen. Link auf Strecke, Vorschau funktioniert (in der WhatsApp-Gruppe oder wo auch immer), keiner fragt mehr "wie funktioniert das nun bei dieser Plattform". Wird spannend wie sich das jetzt weiterentwickelt.

Mich juckt es tatsächlich ein wenig in den Fingern etwas auszuprobieren was ganz gezielt nur diese Nische besetzt, also nicht "Planungsplattform, die auch teilen kann" oder "Streckenbibliotheksplattform, die auch teilen kann", oder "Hardware begleitplattform die sich teilen kann" sondern ganz eng fokussiert "was fahren wir morgen". Einfach nur Doodle aber mit Strecke, soll doch jeder planen womit er will.
 
Kann Basecamp nicht all das, was viele hier verlangen?
Hatte es mal spaßeshalber installiert, Edge anschließen für Karten und dann konnte ich loslegen, aber doch sehr rudimentär und irgendwie nicht mehr zeitgemäß. Das was Komoot u.a. für mich ausmacht sind auch die Fotos beim Trailview oder Highlights, sowas kann Basecamp aus der Erinnerung so gar nicht.
 
Edit: Komoot bittet sogar ihre Kunden, KOSTENLOS zu OSM beizutragen und die Karten zu verbesser!

https://support.komoot.com/hc/de/articles/360022830972-Die-Komoot-Karte-mit-OpenStreetMap-verbessern
Das ist auch gut und richtig so. Die Alternative wäre, dass jeder Dienst seine eigenen Kartendaten pflegt und aktualisiert. Openstreetmap als Datengrundlage vieler Dienste ist aus meiner Sicht absolut wünschenswert. Und natürlich sollten Datenänderungen dann auch in eben dieser Quelle vorgenommen werden. Da dafür oft Ortskundigkeit und regionales Wissen erforderlich ist, sind an dieser Stelle eben die Nutzer gefragt. Das kann ein Dienst wie Komoot nicht aus der Ferne leisten.
 
Die Touren müssen öffentlich sein für das Tool? Dann bleibt mir tatsächlich nur die händlische Variante, meine Touren sind auf Privat gestellt.

Das kann eigentlich nicht sein. Laut DSGVO solltest du deine Touren und Planungen herunter laden können, egal ob sie veröffentlicht sind.
 
@Leander_Taner Wieso hängst Du in der Luft? Komoot läuft doch noch und die einfachste Möglichkeit das es das weiterhin tut ist ein Abo abzuschließen.
Naja, wie schon erwähnt hatte ich die blöde Erfahrung mit der Übernahme von GPsies gemacht. Da hieß es auch, Abo verlängern und alles wird toll und super. War aber halt nicht so.
Was ich ganz vergessen hatte: ich habe bei komoot ja auch das Abo, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wie schon erwähnt hatte ich die blöde Erfahrung mit der Übernahme von GPsies gemacht. Da hieß es auch, Abo verlängern und alles wird toll und super. War aber halt nicht so.
Was ich ganz vergessen hatte: ich habe bei komoot ja auch das Abo, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Ist aber nur bedingt vergleichbar.
GPSies war ein sehr ambitioniertes Hobbyprojekt einer Einzelperson, die das alles mehr oder weniger privat gestemmt hat, wohingegen Komoot ein wirtschaflich operierendes Unternehmen ist.
Der eine Service wurde komplett eingestellt und sollte in einem bereits bestehenden Webservice integriert werden, bei Komoot soll es ja unter gleichem Namen weitergehen.

Okay, für uns User zählt, was am Ende bei rumkommt. Da wird man sehen, wo die Reise hingeht.

PS: Ich hatte irgendwann letztes Jahr zum günstigen Preis das Weltpaket erworben, für mich ist die Umstellung daher nicht so gravierend, zumal ich die meisten Touren eh manuell plane. Aber ich gehe auch davon aus, dass sich zukünftig einiges ändern wird und der Service noch mehr kostenorientiert arbeiten wird.
Als User kann man da nicht viel machen, außer andere Webservices zu nutzen oder wirklich etwas selbst aufzuziehen. Letzteres ist aber leider mit sehr hohen Hürden versehen (sollte man auch mal erwähnen, dass das alles keine Sache ist, die man an einem längeren Wochenende im eigenen Arbeitszimmer zusammenstrickt).
 
Das kann eigentlich nicht sein. Laut DSGVO solltest du deine Touren und Planungen herunter laden können, egal ob sie veröffentlicht sind.
Sorry, den Passus in der EU-DSGVO und der daraus resultierenden deutschen Verordnung musst du mir mal zeigen. Touren sind keine personenbezogenen Daten und auch deine personenbezogenen Daten muss das Unternehmen, welches diese Daten speichert, nicht per Drittanbieter Script downloadbar machen. Das speichernde Unternehmen muss dir aber die von dir gespeicherten personenbezogenen Daten elektronisch zur Verfügung stellen.
 
Manche Beiträge hier wundern mich persönlich doch etwas. Einige schreiben hier unter anderem sowas wie: Mit dem einmaligen Weltpaket kann das ja nicht dauerhaft funktionieren. Oder: Wenn man das gerne nutzt, dann kann man doch auch dafür bezahlen.

Zum ersten Punkt hab ich nur kurz gegooglet, aber anscheinend ist komoot (zumindest aktuell) profitabel. Oder anders ausgedrückt: Offensichtlich funktioniert es im Moment. Ich lass mich da gerne korrigieren, aber zumindest mit den Infos kann ich diesen Punkt nicht nachvollziehen.

Zum Thema bezahlen: Grundsätzlich habe ich kein Problem damit für ein Produkt, was ich gerne Nutze, zu bezahlen. Daher habe ich mir ja bei komoot z.B. auch das Weltpaket gekauft. Ich zahle auch gerne, wenn es wirklich darum geht einen Dienst am Laufen zu halten, um Kosten zu decken und Mitarbeiter fair zu bezahlen. Wofür ich allerdings nicht gerne bezahle ist Profitmaximierung. Was man so vom Investor liest, würde mein Geld, falls ich jetzt ein Abo abschließen würde, mit großer Wahrscheinlichkeit aber nicht den Mitarbeitern zugute kommen. Stattdessen fließt das Geld in irgendwelche Taschen, die sowieso schon zu voll sind. Und nein, dafür möchte ich nicht bezahlen. Nicht nur, weil ich ein Problem damit habe, wohin das Geld fließt, sondern auch, weil so eine "Geschäftsidee" selten nachhaltig ist und auch nie das Nutzererlebnis im Fokus steht. Langfristig scheitert sowas dann und man hat sich das Geld aus der Tasche ziehen lassen, ohne dass das z.B. der Entwicklung und Nutzbarkeit der App zugute gekommen wäre. Also jetzt so zu tun, als wäre alles gut, wenn man sich nur ein Abo holt, halte ich für etwas naiv. Aber das wird sich ja zeigen.

Ich werde komoot erstmal weiter nutzen, solange ich zufrieden damit bin, schauen wie sich das entwickelt und mich notfalls halt nach Alternativen umsehen.
 
Manche Beiträge hier wundern mich persönlich doch etwas. Einige schreiben hier unter anderem sowas wie: Mit dem einmaligen Weltpaket kann das ja nicht dauerhaft funktionieren. Oder: Wenn man das gerne nutzt, dann kann man doch auch dafür bezahlen.

Zum ersten Punkt hab ich nur kurz gegooglet, aber anscheinend ist komoot (zumindest aktuell) profitabel. Oder anders ausgedrückt: Offensichtlich funktioniert es im Moment. Ich lass mich da gerne korrigieren, aber zumindest mit den Infos kann ich diesen Punkt nicht nachvollziehen.

Zum Thema bezahlen: Grundsätzlich habe ich kein Problem damit für ein Produkt, was ich gerne Nutze, zu bezahlen. Daher habe ich mir ja bei komoot z.B. auch das Weltpaket gekauft. Ich zahle auch gerne, wenn es wirklich darum geht einen Dienst am Laufen zu halten, um Kosten zu decken und Mitarbeiter fair zu bezahlen. Wofür ich allerdings nicht gerne bezahle ist Profitmaximierung. Was man so vom Investor liest, würde mein Geld, falls ich jetzt ein Abo abschließen würde, mit großer Wahrscheinlichkeit aber nicht den Mitarbeitern zugute kommen. Stattdessen fließt das Geld in irgendwelche Taschen, die sowieso schon zu voll sind. Und nein, dafür möchte ich nicht bezahlen. Nicht nur, weil ich ein Problem damit habe, wohin das Geld fließt, sondern auch, weil so eine "Geschäftsidee" selten nachhaltig ist und auch nie das Nutzererlebnis im Fokus steht. Langfristig scheitert sowas dann und man hat sich das Geld aus der Tasche ziehen lassen, ohne dass das z.B. der Entwicklung und Nutzbarkeit der App zugute gekommen wäre. Also jetzt so zu tun, als wäre alles gut, wenn man sich nur ein Abo holt, halte ich für etwas naiv. Aber das wird sich ja zeigen.

Ich werde komoot erstmal weiter nutzen, solange ich zufrieden damit bin, schauen wie sich das entwickelt und mich notfalls halt nach Alternativen umsehen.
Mich verwundert, dass der kostenlose Beitrag der Community für den Wert von Komoot unter den Tisch fällt. Der Gründer sollte all den kleinen Helfern dankbar sein, die das Kartenmaterial ständig pflegen und verbessern. Ein großer Teil des Preises, den er beim Verkauf erzielt hat, basiert genau auf dieser kostenlosen Arbeit.

Die Attraktivität von Komoot steht und fällt mit der Fortsetzung der Arbeit. Kommt die Bezahlschranke für alle, wird das vll zunächst für Mehreinnahmen sorgen, auch wenn ein Großteil der Kunden zu Alternativen geht. Mittelfristig wird das Produkt aber leiden, weil das Kartenmaterial nicht mehr in dem Umfang aktuell gehalten wird. Weniger Kunden bedeuten auch weniger Updates. Damit verliert Komoot als Unternehmen mittelfristig an Wert. Da OSM opensource ist, kann ein anderes Unternehmen leicht den Platz von Komoot einnehmen.
 
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