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bernhard kohl auch !

AW: bernhard kohl auch !

an Kohl könnten sich leute wie ulle, klöden und die internationale Vereinigung der Radpsortler in gynäkolischer Behandlung mal ein Beispiel nehmen. Respekt.

Naja, Kohl hat es da irgendwie leichter. Im zuge der Östereichischen Ermittlungen ist er besonders nach diesen recht klaren Worten wieder glaubwürdig, fast schon rehabilitiert. Er ist noch recht jung, er kann sich noch was anderes aufbauen oder umorientieren.

Dieser Zug ist aber für Ulle, Klöden und wie sie alle heissen abgefahren. Die haben zwar mehr verdient als Kohl, aber ob ein Andreas Klöden schon genung für den Rest seines Lebens verdient hat, würde ich ernsthaft mal in Frage stellen.
 
AW: bernhard kohl auch !

Interessant finde ich auch diese Aussage, obwohl sie mit Sicherheit stimmt:
Aber die Leistungen dort sind gegenüber den anderen Mitstreitern immer ehrlich.
Hat Ulle was anderes gesagt?

Hat etwa irgendjemand bestritten, dass Ulle damit richtig liegt?

Ich frage mich immernoch, warum denn bitte niemand auf die Idee kommt, die Verbände anzugreifen. Immer wieder werden die Sportler in einem Kreuzverhör auseinander genommen. Dieser Beckmann ist so widerlich - der war ja regelrecht enttäuscht, dass Kohl so gesprächsbereit war und sogar an den Stellen, wo er nichts sagen darf, geschickt zwischen den Zeilen lesen lies. Das war ganz stark von Kohl! :daumen:

Es ist ja richtig und gut, dass (wir) Biologen die Nachweisverfahren entwickeln, aber solange es neue Medikamente gibt, wird dies immer zur Sisyphusarbeit verkommen. Die Verbände (!) müssen endlich wirksame Abschreckung betreiben. Die Nebelkerzen der UCI á la Blutpass, gläserner Athlet, etc. dienen doch nicht der Abschreckung. Das weiß doch jeder, der schonmal geblitzt wurde. Man fährt trotzdem nicht immer Richtgeschwindigkeit.

Nein - es gibt längst Ideen, die jedoch immer wieder gekonnt ignoriert werden.


Hier der für mich vielversprechendste Vorschlag:

Fakt 1: Doping wird es vermutlich immer geben.

Fakt 2: Die Nachweisverfahren werden mit gleicher Wahrscheinlichkeit immer einen Schritt hinterherhinken - auch wenn sie, was immer wichtig bleiben wird, stetig weiterentwickelt werden. Biologen brauchen also keine Angst haben, arbeitslos zu werden. :D

Fakt 3: Sportler werden erst aufhören, zu dopen, wenn sich Dopen nicht mehr auszahlt.

Lösung:

Jeder erwischte Profisportler wird beim ersten Verstoß auf Lebenszeit gesperrt und hat mit Regressansprüchen der von ihm durch Sportbetrug erwirtschafteten Gehälter zu rechnen.
Jede entnommene Dopingprobe darf nicht nur in A- bzw. B-Probe betestet werden, sondern es wird immer eine C-Probe eingefroren und kann in später entwickelten Nachweisverfahren verwendet werden.
So gibt es für keinen Sportler die Gewissheit, dass er nicht doch noch erwischt wird. Dieses Reglement ist auf alle Sportarten anwendbar.
 
AW: bernhard kohl auch !

Hier der für mich vielversprechendste Vorschlag:

Fakt 1: Doping wird es vermutlich immer geben.

Fakt 2: Die Nachweisverfahren werden mit gleicher Wahrscheinlichkeit immer einen Schritt hinterherhinken - auch wenn sie, was immer wichtig bleiben wird, stetig weiterentwickelt werden. Biologen brauchen also keine Angst haben, arbeitslos zu werden. :D

Fakt 3: Sportler werden erst aufhören, zu dopen, wenn sich Dopen nicht mehr auszahlt.

Lösung:

Jeder erwischte Profisportler wird beim ersten Verstoß auf Lebenszeit gesperrt und hat mit Regressansprüchen der von ihm durch Sportbetrug erwirtschafteten Gehälter zu rechnen.
Jede entnommene Dopingprobe darf nicht nur in A- bzw. B-Probe betestet werden, sondern es wird immer eine C-Probe eingefroren und kann in später entwickelten Nachweisverfahren verwendet werden.
So gibt es für keinen Sportler die Gewissheit, dass er nicht doch noch erwischt wird. Dieses Reglement ist auf alle Sportarten anwendbar.

Die einzig wirksame Möglichkeit sind und bleiben Sperren auf Lebenszeit. Dieses "2te Chance geben" ist dem Sport (und nicht nur dem Radsport) ja schon oft genug um die Ohren geflogen.
Ich habe gestern ein sehr interessantes Interview mit dem Ex-Schwimmer Jan Sibbersen gesehen - der meinte auch, das Radsport, Schwimmen und Leichtathletik hoffnungslos verloren sind.
Diese Doppelmoral, die in dem Sportarten wo richtig Kohle verdient wird, an den Tag geleget wird kotzt mich unglaublich an....
 
AW: bernhard kohl auch !

Hier der für mich vielversprechendste Vorschlag:

Fakt 1: Doping wird es vermutlich immer geben.

Fakt 2: Die Nachweisverfahren werden mit gleicher Wahrscheinlichkeit immer einen Schritt hinterherhinken - auch wenn sie, was immer wichtig bleiben wird, stetig weiterentwickelt werden. Biologen brauchen also keine Angst haben, arbeitslos zu werden. :D

Fakt 3: Sportler werden erst aufhören, zu dopen, wenn sich Dopen nicht mehr auszahlt.

Lösung:

Jeder erwischte Profisportler wird beim ersten Verstoß auf Lebenszeit gesperrt und hat mit Regressansprüchen der von ihm durch Sportbetrug erwirtschafteten Gehälter zu rechnen.
Jede entnommene Dopingprobe darf nicht nur in A- bzw. B-Probe betestet werden, sondern es wird immer eine C-Probe eingefroren und kann in später entwickelten Nachweisverfahren verwendet werden.
So gibt es für keinen Sportler die Gewissheit, dass er nicht doch noch erwischt wird. Dieses Reglement ist auf alle Sportarten anwendbar.

gibts irgendwo ein gesetz dass einen zB bankmanager verbietet seinen job weiterzu machen nachdem er des betrügens verurteilt wurde?

das mit der c-probe halte ich für sinnlos!
ich kann nichts verbieten was man nicht nachweisen kann!!!

es mag schon sein dass man etwas in 50 jahren nachweisen kann aber dann kann ich nicht alle "nach"-bestrafen
 
AW: bernhard kohl auch !

Deshalb gibt`s nach meinem Lösungsvorschlag auch keine zweite Chance.
Je mehr ich allerdings darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss,
dass dieser Vorschlag sich noch zu sehr auf die Sportler konzentriert.
Man braucht ein weiteres wirksames Mittel, dass noch zu wenig und zu lückenhaft von den Sportlern genutzt wird. Die Kronzeugenregelung!
Man muss schließlich auch die Hintermänner kriegen, die den eigentlichen Reibach machen. Dort sitzt die wahre kriminelle Energie im Sport.
Daher würde ich nur dann und nur dann, eine zweite Chance einräumen, wenn alle Hintermänner ans Messer geliefert werden.
Durch die Abschaffung der regulären zweiten Chance sind die überführten Sportler eher gezwungen, auszupacken und man kann den Dopingsumpf von unten her trocken legen.
 
AW: bernhard kohl auch !

Na klar! Der ist besser als die Anderen, weil er was auspackt und ein bisschen rumheult! Schuld sind immer die anderen... Leistungsdruck und blablabla. Wer Eier in der Hose hat lässt die Finger davon und gut iss. Aber Geld stinkt eben nicht... Nun kassiert er noch ein bisschen die ÖffRe ab und vielleicht kommentiert er schon dieses Jahr die Tour für irgendeinen Sender! :mad:

Auszupacken, rumzuheulen und sich völlig umzuortieren
erfordert zumindest mal mehr Eier als die wachsweiche Herumdruckserei, das schlicht abstoßende Suchen nach juristischen Schlupflöchern und die nachfolgende Frühverrentung als Sportlicher Leiter o.ä. im warmen Schoß der Radsportfamilie.
Und ich find schon ulkig, dassviele Leute sich mehr über die drei oder vier bezahlten Interviews aufregen als üebr per Doipign erschlcihen SIegprämeine und Millionverträge.

Naja, Kohl hat es da irgendwie leichter. Im zuge der Östereichischen Ermittlungen ist er besonders nach diesen recht klaren Worten wieder glaubwürdig, fast schon rehabilitiert. Er ist noch recht jung, er kann sich noch was anderes aufbauen oder umorientieren.

Dieser Zug ist aber für Ulle, Klöden und wie sie alle heissen abgefahren. Die haben zwar mehr verdient als Kohl, aber ob ein Andreas Klöden schon genung für den Rest seines Lebens verdient hat, würde ich ernsthaft mal in Frage stellen.

Bei Klöden würde ich schon stark ermuten, dass der die ersten paar Hunderttausend auf der hohen Kante hat.
Aber im Prinzip hast Du schon recht - Kohl hat es natürlich leichter als die "alte Garde" .
 
AW: bernhard kohl auch !

Naja, Kohl hat es da irgendwie leichter. Im zuge der Östereichischen Ermittlungen ist er besonders nach diesen recht klaren Worten wieder glaubwürdig, fast schon rehabilitiert. Er ist noch recht jung, er kann sich noch was anderes aufbauen oder umorientieren.

Dieser Zug ist aber für Ulle, Klöden und wie sie alle heissen abgefahren. Die haben zwar mehr verdient als Kohl, aber ob ein Andreas Klöden schon genung für den Rest seines Lebens verdient hat, würde ich ernsthaft mal in Frage stellen.

:confused: Muss ich das jetzt verstehen? Der Andreas Klöden ist doch noch gut dabei... Laut seiner Homepage will er auch dieses Jahr schön "mitverdienen"! ;)

"Im Anschluss daran beginnt für mich die Vorbereitungsphase zur Tour de France, bei der ich mich in aller bester Form präsentieren möchte.

Hierzu habe ich mir für den Monat Juni die Luxemburg-Rundfahrt und später die Tour de Suisse ausgesucht, die mir ermöglichen sollen, das Training optimal zu ergänzen und die Form bis zum Tourstart auf das richtige Niveau zu bringen."
 
AW: bernhard kohl auch !

Aber schon krass wenn er sagt er hätte nicht immer gedopt nur auf 1-2Höhepunkte im Jahr und dann bereits Kosten von 70 000 anfallen. Da muss man ja schon gut verdienen, wenn man das ganze Jahr auf einem "Hoch" ist.
 
AW: bernhard kohl auch !

Auszupacken, rumzuheulen und sich völlig umzuortieren
erfordert zumindest mal mehr Eier als die wachsweiche Herumdruckserei, das schlicht abstoßende Suchen nach juristischen Schlupflöchern und die nachfolgende Frühverrentung als Sportlicher Leiter o.ä. im warmen Schoß der Radsportfamilie.
Und ich find schon ulkig, dassviele Leute sich mehr über die drei oder vier bezahlten Interviews aufregen als üebr per Doipign erschlcihen SIegprämeine und Millionverträge.

Ich rege mich nicht drüber auf, ich finde das einfach überflüssig! Und die Kohle haben sie ja nun alle eingesackt, egal ob sie später im Fernsehen sitzen und rumheulen oder ob sie abstreiten. Warum bekommen die denn immer noch ein Forum?
Ich schließe mich den Vorrednern an, die sagen "Sperre für immer" was anderes hilft nicht. Aber nur, wenn die eindeutig per Kontrolle überführt wurden und nicht, weil da ne Liste mit nem Namen rumflattert, der auch noch ein Spitzname oder alias ist.
Beim Kohl hätte es aber eigentlich schon vorher jedem klar sein müssen, denn wie schreibt schon der Schuhmacher auf seiner Seite im Juli 2008?:

"21. JULI 2008

So langsam, aber sicher wird die Lage ernst bei der Tour de France. 15 Etappen haben wir bereits hinter uns - und spätestens seit dem ersten Tag in den Alpen am gestrigen Sonntag, weiß jeder, wo er steht. Für uns ist das Ergebnis sehr erfreulich: auf Platz zwei in der Gesamtwertung. Was mein Zimmernachbar Bernhard Kohl bisher gezeigt hat, ist einfach überragend.

Einige sprechen von einer Sensation. Das ist mir zu hoch gegriffen. Sicher, es ist eine kleine Überraschung - aber keine Sensation. Koksi hat sich unglaublich intensiv auf die Rundfahrt vorbereitet..."

Alles klar!? ;) ;) ;)
 
AW: bernhard kohl auch !

Interessant finde ich auch diese Aussage, obwohl sie mit Sicherheit stimmt:
Aber die Leistungen dort sind gegenüber den anderen Mitstreitern immer ehrlich.
Hat Ulle was anderes gesagt?

Hat etwa irgendjemand bestritten, dass Ulle damit richtig liegt?


Ich bestreite das und es gibt andere die es auch bestreiten:
http://www.radsport-forum.de/content/c_47766_news.htm
Es gibt Menschen die ehrlich Sport treiben und nicht zu unerlaubten Mitteln greifen wenn sie merken dass sie anders keinen Erfolg haben.
Dieses "alle dopen, deswegen ist es ehrlich" ist ein Selbstbetrug.

Aber schon krass wenn er sagt er hätte nicht immer gedopt nur auf 1-2Höhepunkte im Jahr und dann bereits Kosten von 70 000 anfallen. Da muss man ja schon gut verdienen, wenn man das ganze Jahr auf einem "Hoch" ist.

Die Frage ist, ob man mit Eigenblutdoping mehr als zwei Höhepunkte im Jahr hinbekommt. Kohl hatte bei der Tour 2008 zwei Liter Blut dabei. Bei einem zweiten Höhepunkt nochmal zwei Liter wären vier Liter Blut, die er im Winter in ein paar Monaten abnehmen muss. Schafft man da überhaupt mehr?
 
AW: bernhard kohl auch !

Ich rege mich nicht drüber auf, ich finde das einfach überflüssig! Und die Kohle haben sie ja nun alle eingesackt, egal ob sie später im Fernsehen sitzen und rumheulen oder ob sie abstreiten. Warum bekommen die denn immer noch ein Forum?

...

Beim Kohl hätte es aber eigentlich schon vorher jedem klar sein müssen, denn wie schreibt schon der Schuhmacher auf seiner Seite im Juli 2008:

"Koksi hat sich unglaublich intensiv auf die Rundfahrt vorbereitet..."

Also jetzt bleib mal auf dem Teppich! Klar gab es Leute, die nur rumgeheult haben, ohne etwas Nützliches zu sagen.
Aber man muss doch ganz klar sagen, dass Kohl keiner von denen ist.
Er will ja gar nicht mehr zurück in den Radsport und hat daher gar keinen Grund, die Klappe zu halten. Er hat, meine ich, schon neue Erkenntnisse geliefert (Blutpass doperfreundlich) und hat, zwar uns bekannte , aber der Öffentlichkeit nicht so präsente Wahrheiten ausgesprochen (Kontrollsystem nahezu unwirksam).
Nun sich auf die Aussagen eines S. Schumachers zu stützen... sehr tönerne Füße!!! :rolleyes:
Gegenüber der Staatsanwaltschaft und den Ermittlungsbehörden hat er Namen genannt - was wollt Ihr mehr?

Kohl kann doch nicht der alleinige Heilsbringer sein. Allerhöchstens ein Mosaikstein, der zum Zusammenbrechen des Kartenhauses beiträgt.

Ich bestreite das und es gibt andere die es auch bestreiten...
Es gibt Menschen die ehrlich Sport treiben und nicht zu unerlaubten Mitteln greifen wenn sie merken dass sie anders keinen Erfolg haben.
Dieses "alle dopen, deswegen ist es ehrlich" ist ein Selbstbetrug.

Mir war das schon klar, dass es Leute gibt, die das bestreiten.
Es gibt immer ein paar Leute, die den Sportfunktionären Glauben schenken. :eyes:
Aber vielleicht solltest Du auch erkennen, dass es hier um Profisport geht und nicht um alle Menschen, die Sport betreiben.
 
AW: bernhard kohl auch !

Mir war das schon klar, dass es Leute gibt, die das bestreiten.
Es gibt immer ein paar Leute, die den Sportfunktionären Glauben schenken. :eyes:
Aber vielleicht solltest Du auch erkennen, dass es hier um Profisport geht und nicht um alle Menschen, die Sport betreiben.

Der Profisport existiert nicht völlig unabhängig vom Amateusport weil jeder Profi früher mal Amateur war. Wenn es so sein sollte, dass alle Profis dopen, weil sie sonst nicht konkurrenzfähig wären, dann sind die Ehrlichen eben Amateure geblieben und wurden dadurch von den Dopern um ihre Chance gebracht auf ehrliche Weise Profi zu weden und mit dem Sport Geld zu verdienen.
Und gerade weil es um Profisport und damit um viel Geld geht ist Doping auch Bertrug und keine harmlose Schummelei wie es Sportverbände, Sportler und viele Fans immer wieder darstellen wollen. Deswegen gehört Doping auch strafrechtlich verfolgt.
 
AW: bernhard kohl auch !

Der Profisport existiert nicht völlig unabhängig vom Amateusport weil jeder Profi früher mal Amateur war. Wenn es so sein sollte, dass alle Profis dopen, weil sie sonst nicht konkurrenzfähig wären, dann sind die Ehrlichen eben Amateure geblieben und wurden dadurch von den Dopern um ihre Chance gebracht auf ehrliche Weise Profi zu weden und mit dem Sport Geld zu verdienen.
Und gerade weil es um Profisport und damit um viel Geld geht ist Doping auch Bertrug und keine harmlose Schummelei wie es Sportverbände, Sportler und viele Fans immer wieder darstellen wollen. Deswegen gehört Doping auch strafrechtlich verfolgt.

Hast Du Bernhard Kohl gestern auch mal zugehört?
Doping ist bereits im Amateurbereich Gang und Gäbe - nur eben noch gesundheitsschädlicher, weil unprofessionell.
Deine Haltung in allen Ehren, aber wir wollen ja das Problem beseitigen und das werden wir nicht, wenn wir nur den Doper verurteilen. Da rücken immer neue "Irre" nach, die das Gleiche mit ihrem Körper anstellen würden.
Wirksame Strafen ja, aber auch wirksame Strafverfolgung! ;)
 
AW: bernhard kohl auch !

Hast Du Bernhard Kohl gestern auch mal zugehört?
Doping ist bereits im Amateurbereich Gang und Gäbe...

Naja, is ja auch nicht unbedingt eine neue Erkenntnis. ;)

Doping gibt es seit es sportliche Wettkämpfe gibt - Doping wird es solange geben, solange Sport betrieben wird.
Ist halt so. Leider.
Ich schaue mir trotzdem nach wie vor gerne die Tour, den Giro oder im Winter Biathlon an. Auch Leichtathlethik oder Fußball - aber halt immer mit dem Wissen, daß es nicht sauber ist.
 
AW: bernhard kohl auch !

Daher hier nochmal mein zusammengefasster Lösungsvorschlag:


Fakt 1: Doping wird es vermutlich immer geben.

Fakt 2: Die Nachweisverfahren werden mit gleicher Wahrscheinlichkeit immer einen Schritt hinterherhinken - auch wenn sie, was immer wichtig bleiben wird, stetig weiterentwickelt werden.

Fakt 3: Sportler werden erst aufhören, zu dopen, wenn sich Dopen nicht mehr auszahlt.

Lösung:

Jeder erwischte Profisportler wird beim ersten Verstoß auf Lebenszeit gesperrt und hat mit Regressansprüchen der von ihm durch Sportbetrug erwirtschafteten Gehälter zu rechnen.
Jede entnommene Dopingprobe darf nicht nur in A- bzw. B-Probe betestet werden, sondern es wird immer eine C-Probe eingefroren und kann in später entwickelten Nachweisverfahren verwendet werden.
So gibt es für keinen Sportler die Gewissheit, dass er nicht doch noch erwischt wird.
Man braucht ein weiteres wirksames Mittel, dass noch zu wenig und zu lückenhaft von den Sportlern genutzt wird. Die Kronzeugenregelung!
Man muss schließlich auch die Hintermänner kriegen, die den eigentlichen Reibach machen. Dort sitzt die wahre kriminelle Energie im Sport.
Daher würde ich nur dann und nur dann, eine zweite Chance einräumen, wenn alle Hintermänner genannt werden.
Durch die Abschaffung der regulären zweiten Chance sind die überführten Sportler eher gezwungen, auszupacken und man kann den Dopingsumpf von unten her trocken legen.

Hier ist evtl. auch die Politik gefragt, geltendes Recht entweder dahingehend zu ändern oder aber auch durch zu setzen.
 
AW: bernhard kohl auch !

Im Endeffekt fragt man sich doch, worauf heute ein Radsportler hinarbeitet - doch nicht etwa auf den Profisport - da wird mir ganz übel!
Mach aus Deinem Körper eine Biomaschine ... das schließt für mich so gut wie alle vermeintlichen Vorteile, die der Radsport bringt wieder aus.

Warum nehmen die Leute nur immer alles in Kauf, um besser zu sein, wie der andere?? :confused:
 
AW: bernhard kohl auch !

Hast Du Bernhard Kohl gestern auch mal zugehört?
Doping ist bereits im Amateurbereich Gang und Gäbe - nur eben noch gesundheitsschädlicher, weil unprofessionell.
Deine Haltung in allen Ehren, aber wir wollen ja das Problem beseitigen und das werden wir nicht, wenn wir nur den Doper verurteilen. Da rücken immer neue "Irre" nach, die das Gleiche mit ihrem Körper anstellen würden.
Wirksame Strafen ja, aber auch wirksame Strafverfolgung! ;)

Die Aussage dass es um Profisport geht kam von Dir:

Aber vielleicht solltest Du auch erkennen, dass es hier um Profisport geht und nicht um alle Menschen, die Sport betreiben.

Und behaupte jetzt nicht, dass auch alle Amateure dopen und es deswegen auch im Amateurbereich trotz Doping fair zugeht und es ehrliche Ergebnisse gibt.
Mal sehr stark vereinfacht: Die dopenden Amateure werden Profis die ehrlichen bleiben Amateure. (Falls wirklich alle Profis dopen was du ja behauptest). Die Doper betrügen die Ehrlichen um die Chance Profi zu werden und damit um viel Geld, das es im Profisport zu verdienen gibt. Die Behauptung dass der Sport trotz Doping ehrlich ist, ist falsch! Auch wenn es Jan Ullrich, Bernhard Kohl und sonst noch wer behaupten.
Dass nur die Sportler bestraft werden sollen habe ich nicht gesagt. Bloß die Haltung der Sportverbände, dass Doping nur eine Schummelei ist, die allein sportrechtlich zu ahnden ist ist im Profisport nicht richtig. Es geht um viel Geld, Doping ist nach den Regeln des Sports verboten und deswegen Betrug.
Geh mal in ein Spielcasino und lass Dich beim Falschspiel erwischen. Da gibt es andere Strafen als daheim beim "Mensch ärgere dich nicht".
 
AW: bernhard kohl auch !

@ feardorcha: Bringt nix - oder nicht das, was es bringen müsste...:o

Doping in seiner (mind.) doppelten Bedeutung wird es immer geben. Sowohl die Einnahme (verbotener) Mittel zur Leistungssteigerung wird immer ein Aspekt des Sports und insbesondere des Leistungssports sein - und auch der Betrug bzw. die verbotene Vorteilsnahme wird es immer überall geben, wo es um Ruhm und Ehre oder sogar um Geld geht.
Dein Vorschlag zielt ja darauf ab, erwischte Doper aus dem Rennbetrieb auszuschließen und durch die lebenslängliche Strafe präventiv (noch) saubere Sportler vom Doping abzuhalten. Das wird aber meiner Meinung nach nicht funktionieren, weil es Doping eben immer geben wird.

Drogen hat es auch schon immer gegeben und wird es auch immer geben. Es funktioniert einfach nicht, Drogen generell zu verbieten. Ganz im Ggeenteil führt der (amerikanische) "war on drugs" ja dazu, dass die Hintermänner ohne Ende profitieren und das Problem auf die "User" abgewälzt wird, die einerseits im rechtsfreien Raum Beschaffungsgeschäfte machen "müssen" und oft schlechte und gesundheitsgefährdende Qualität konsumieren "müssen" und andererseits das Risiko, erwischt zu werden, fast alleine tragen. Auch hier sind die Bestrebungen, über die ertappten Sünder an die Hintermänner ranzukommen immer sehr groß - aber funktionieren tut es eben nicht.

Meiner festen Überzeugung nach kann man beide Probleme nicht lösen bzw. abschaffen, sondern muss einen vernünftigen Umgang damit finden. Ich könnte mir da - sozusagen als Gegenmodell zur "lebenslänglich/sofort"-Methode - eher ein Punkte-Modell vorstellen, wie es beim Führerschein seit Jahrzehnenten halbwegs funktioniert. Man wird damit nie sicherstellen können, dass niemals niemand nichts falsch macht und nie zu schnell mit zu viel Alkohol über ne rote Ampel fährt - aber immerhin wird mit ausreichenden Kontrollen (zumindest mittlerweile) kein Alkoholiker als Busfahrer arbeiten können.

Konkret aufs Doping im Radsport bezogen bedeutet das für mich, dass wir von dieser "Alles oder Nichts"-Einstellung wegkommen müssen. Es gibt halt keine sauberen Fahrer und ein paar schwarze Schafe. Aktuell sind meiner Einschätzung (die sich unter anderem auf Leute wie Kohl stützt) nach alle Top-Athleten schwarz...Deshalb erst mal ohne Strategie, wie man dahin kommt, erst mal mein Idealbild:

1: Es werden regelmäßig (aber zufällig) allen Athleten Proben genommen. Die Ergänzung um C-Proben für spätere Tests finde ich ne sehr gute Idee. Ergänzend sollten auch Blutwerte und was sich sonst noch eignet, in gewissem Rahmen veröffentllicht bzw. den "Dopingjägern" zugänglich gemacht werden. Hier geht es mir nicht um den Blutpass "Ich bin sauber" (nach Kohl ja: "Ich investiere genug Geld in sauberes Doping..."), sondern eher darum, den Jägern Informationen und Daten an die Hand zu geben, welche experimentellen Medikamente inzwischen im Profibereich ausprobiert werden...
2: Verstöße gegen die Doping-Liste werden "intelligent" geahndet. So könnte z.B. ein "Asthma-Verstoß" als Bagatelle mit 3 Monaten Sperre geahndet werden und Blutdoping mit 3 Jahren. Ohne eine Alles-oder-Nichts-Regel würden dann auch diese bescheuerten Ausreden ("Die Asthmaflasche meiner Mutter ist am Frühstückstisch explodiert") hoffentlich entfallen können.
3: Nachträgliche Entdeckungen könnten ähnlich abgestuft geahndet werden. Auf jeden Fall werden alle "Verfehlungen" in ein öffentlich zugängliches Punktekonto eingetragen. Dieses Punktekonto dient vor allem der Information der interessierten Öffentlichkeit. Mein Traum wäre dann, dass die Fans Profis mit wenigen Punkten lauter anfeuern als solche mit vielen Vergehen in der Vergangenheit.
4: Man fängt damit im Jugendbereich an! Das ist m.E. der wichtigste Punkt. Kohl hat das ja recht gut beschrieben, wann es wie anfängt. Im Jugend- und Amateurbereich würden Kontrollen wohl besser funktionieren, weil dort der finanzielle Hintergrund für ein High-End-Doping an den Kontrollen vorbei noch nicht gegeben ist.

Ziel müsste also sein, Doping erst mal als integralen Bestandteil von Leistungsport zu akzeptieren - um das Dopong dann möglichst weit zu begrenzen. Fängt man damit im Jugendbereich an...dann steigen vielleicht nach Jahrzehnten mal wieder ein paar Fahrer in den Profizirkus auf, die nicht seit dem 13. Lebensjahr die Trainier danach aussuchen, wo sie am besten "gefördert" werden.

Dass das alles ne massive Veränderung unserer Kultur ist und fast keiner der Beteiligten ein Intersse daran hat, ist mir leider auch klar...
 
AW: bernhard kohl auch !

kohl hat wirklich kein blatt vor den mund genommen. nur beim gerolsteiner teamarzt hat er sich gedrückt. keine aussage ist dann eben auch eine aussage!
meinen respekt dafür hat er!

die sportler zu bestrafen ist der völlig falsche ansatz. die dopingindustrie dahinter muss bekämft werden. dort wird das große geschäft gemacht. wer besorgt z. b. medikamente die noch keine serienreife haben? wieso können privatleute zentrifugen kaufen?
 
AW: bernhard kohl auch !

Die Aussage dass es um Profisport geht kam von Dir:

Aber vielleicht solltest Du auch erkennen, dass es hier um Profisport geht und nicht um alle Menschen, die Sport betreiben.

Es geht hier nunmal hauptsächlich um den Profisport (Forum:> Profis, Rennen und Rundfahrten - das Radsport-Fanforum > Doping)! ;)


Und behaupte jetzt nicht, dass auch alle Amateure dopen und es deswegen auch im Amateurbereich trotz Doping fair zugeht und es ehrliche Ergebnisse gibt.
Tu ich nicht.
Mal sehr stark vereinfacht: Die dopenden Amateure werden Profis die ehrlichen bleiben Amateure. (Falls wirklich alle Profis dopen was du ja behauptest). Die Doper betrügen die Ehrlichen um die Chance Profi zu werden und damit um viel Geld, das es im Profisport zu verdienen gibt. Die Behauptung dass der Sport trotz Doping ehrlich ist, ist falsch! Auch wenn es Jan Ullrich, Bernhard Kohl und sonst noch wer behaupten.
Dass nur die Sportler bestraft werden sollen habe ich nicht gesagt. Bloß die Haltung der Sportverbände, dass Doping nur eine Schummelei ist, die allein sportrechtlich zu ahnden ist ist im Profisport nicht richtig. Es geht um viel Geld, Doping ist nach den Regeln des Sports verboten und deswegen Betrug.
Geh mal in ein Spielcasino und lass Dich beim Falschspiel erwischen. Da gibt es andere Strafen als daheim beim "Mensch ärgere dich nicht".

Ich gebe Dir ja recht, wenn Du sagst, dass es nicht fair zugeht.
Der eine Sportler kann oder will sich Doping nicht leisten.
Der andere schon.
Ich widerspreche Dir auch nicht, wenn Du dies als Betrug hinstellst.
Auch Deine Anprangerung der Sportverbände spricht mir aus der Seele.
Ich glaube jedoch, dass Ullrich/Kohl tatsächlich auch ohne Doping in der Weltspitze wären, wenn dort mit herkömmlichen Waffen gekämpft würde.
Die Behauptung, dass andere auf Doping verzichten und dadurch nicht in den Profisektor kommen, mag stimmen. Sie ist jedoch nicht quantifizierbar. Daher habe ich das mal - wenn auch ungenauerweise - nicht in meine Überlegungen aufgenommen.
Ich glaube, dass wir etwas aneinander vorbeireden. Sieh Dir meinen Vorschlag zur Lösung des Problems an, denn darum muss es uns gehen.
Als Folge dessen werden dann auch die von Dir richtig angesprochenen Folgen des Dopings beseitigt.
Um eine solche Lösung zu finden, muss man eben auch sehen, dass der Sportler sprichwörtlich das schwächste Glied in der Kette ist und das vermisse ich in Deinen Aussagen.
 
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