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Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?

Ich kenne das Problem auch, bei relativ breiten Reifen mit relativ wenig Druck auf relativ schmaler Felge. Auch mit 28mm Reifen auf 13c Felge mit (zu) wenig Druck. Mit sehr breiten Felgen am Maximum des empfohlenen Bereichs oder noch etwas breiter habe ich das auch bei viel zu niedrigem Druck nicht erlebt. Dafür aber aufsetzende Felgen wenn man es übertrieben hat (21c Felgen mit 23mm Reifen).

Meine Erfahrung mit 46mm Reifen auf 22c Felgen ist bei niedrigem Druck wie von @einbeiner beschrieben, ab etwa 1,5-2 Bar ist der Effekt weg. Irgendwann montiere ich da mal noch breitere Felgen.

Meinst du den Effekt, wenn der Reifen bei zu enger Kurve und zu wenig Druck kollabiert?
Das Problem meine und habe ich nicht. Die Felge ist zwar sehr schmal (21 aussen) und der Reifen sehr breit (50), aber der Druck ist sehr hoch (3-3.5 bar) und da kollabiert nichts. Der ebenfalls weiche Conti (54 breit) auf gleicher Felge mit weniger Druck (2.5bar) kollabiert schon etwas , wenn ich es zu wild treibe, hat dieses "Gieren" aber nicht.
 

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Re: Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?
Ich habe ein Papier gefunden, welche Reifenbreite DT auf welchen Felgenbreiten zulässt. Das weicht schon deutlich von den ETRTO ab.

Bspw. gestatten sie für 18mm Innenweite noch 23 mm breite Reifen, laut ETRTO geht das nicht.


Ein bisschen stutzig macht mich die letzte Spalte, dort werden die Felgenbreiten für Schlauchreifen angegeben. Bis 25mm Aussenweite sind 35mm Reifen erlaubt. Ab 26mm Aussenweite dann auch 57mm. Der Sprung ist schon sportlich und nährt in mir den Zweifel, ob die Angaben immer sachlich begründet sind.
 
Solche Tabellen kenne ich auch ein paar - hier z.B.:
http://www.sudibe.de/technik_reifen.html#felgenbreite
http://tandem-fahren.de/Technik/Reifentips/index.html#Felgen
Faustregel: Mantelbreite == Doppelte lichte Weite zwischen den Felgenhoernern

Fuer Tandems oder Lastenraeder (wo man am liebsten breitere Reifen mit viel Druck fahren moechte) ergibt die Betrachtung (Gefahr des Flankenbruchs, Starkes Duchwalken des Reifens) auch durchaus Sinn, finde ich. Fuer das, was wir hier machen (moderate Druecke, Flanke ist gewollt flexibel) ist das wohl nicht gedacht.
Heisst aber nicht, dass sich das Fahrverhalten nicht durch geeignete Kombination von Felgenbreite und Reifenbreite beeinflussen laesst.

Abgesehen davon ist laut der DT Swisstabelle eine Felge mit 19er Innenweite fuer alles von 23-60mm tauglich (wenn ich das richtig lese). Also praktisch immer - hmmm?!
Dass man das bei SR enger sieht leuchtet mir ein. Da unterscheiden sich dann der Radius des Felgenbettes und der des Reifens so stark, dass eine saubere Verklebung schwieriger wird. Das Thema (Kittbett, Fenstergurt, etc..) kennt man ja vom Crossen.
 
Meinst du den Effekt, wenn der Reifen bei zu enger Kurve und zu wenig Druck kollabiert?
Das Problem meine und habe ich nicht. Die Felge ist zwar sehr schmal (21 aussen) und der Reifen sehr breit (50), aber der Druck ist sehr hoch (3-3.5 bar) und da kollabiert nichts. Der ebenfalls weiche Conti (54 breit) auf gleicher Felge mit weniger Druck (2.5bar) kollabiert schon etwas , wenn ich es zu wild treibe, hat dieses "Gieren" aber nicht.
Jein. Bei sehr niedrigem Druck habe ich beides. Bei Erhöhung des Drucks verschwindet erst das offensichtliche kollabieren und dann das komische Fahrverhalten.
Solche Tabellen kenne ich auch ein paar - hier z.B.:
http://www.sudibe.de/technik_reifen.html#felgenbreite
http://tandem-fahren.de/Technik/Reifentips/index.html#Felgen
Faustregel: Mantelbreite == Doppelte lichte Weite zwischen den Felgenhoernern

Fuer Tandems oder Lastenraeder (wo man am liebsten breitere Reifen mit viel Druck fahren moechte) ergibt die Betrachtung (Gefahr des Flankenbruchs, Starkes Duchwalken des Reifens) auch durchaus Sinn, finde ich. Fuer das, was wir hier machen (moderate Druecke, Flanke ist gewollt flexibel) ist das wohl nicht gedacht.
Heisst aber nicht, dass sich das Fahrverhalten nicht durch geeignete Kombination von Felgenbreite und Reifenbreite beeinflussen laesst.
Die Probleme sind in allen Fällen die gleichen, die Folgen sind bei höherer Last bloß dramatischer. Bei schmaleren Felgen ist die Walkarbeit größer und die geometrische Stabilität geringer, konstanten Komfort vorausgesetzt.
Abgesehen davon ist laut der DT Swisstabelle eine Felge mit 19er Innenweite fuer alles von 23-60mm tauglich (wenn ich das richtig lese). Also praktisch immer - hmmm?!
Die Felgen halten das aus, keine Frage. Frag mal einen Reifenhersteller was der davon hält.
 
Jein. Bei sehr niedrigem Druck habe ich beides. Bei Erhöhung des Drucks verschwindet erst das offensichtliche kollabieren und dann das komische Fahrverhalten.

Die Probleme sind in allen Fällen die gleichen, die Folgen sind bei höherer Last bloß dramatischer. Bei schmaleren Felgen ist die Walkarbeit größer und die geometrische Stabilität geringer, konstanten Komfort vorausgesetzt.

Die Felgen halten das aus, keine Frage. Frag mal einen Reifenhersteller was der davon hält.

Ergibt alles Sinn, was Du da schreibst.
Ich spiel mal etwas mit dem Druck und gucke, was passiert.
 
Es hat sich nur durch die neuen Reifen noch etwas veraendert. Ich weiss noch nicht woher es kommt und ob es mir gefaellt:
Das Rad giert jetzt deutlich mehr in eine Kurve. Einmal eingelenkt will es einen noch engeren Radius fahren. Fuer langsame, enge Kehren ganz nett, fuer schnelle Kurven finde ich das erstmal gewoehnungsbeduerftig.

Ich habe jetzt mal etwas mit dem Luftdruck gespielt (zwischen 2.5 und 3.5bar), aber eigentlich aendert sich da nix.
Bei moderaten Geschwindigkeiten ist das ganz angenehm (wendig, spritzig), bei hoeheren Geschwindigkeiten (so ab 45 aufwaerts) fuehlt sich das Vorderrad ungewoehnlich leicht an.
Ich denke, dieses Lenkverhalten ist der Geo meines MTBs geschuldet (da passt so ein Verhalten ja ganz gut) und ist jetzt mit den weichen, fast profillosen Reifen nur genauer zu beobachten und faellt mir drum erstmalig auf.

Heute morgen hatte ich eine Mischung aus Asphalt, Radwegen mit Wurzelschaeden, Feldwegen, Treckerspuren und das hat einfach nur Laune gemacht :) Solange es nicht matschig oder schliddrig wird vermisse ich den 2.2er Conti RaceKing auf solchen Strecken gar nicht. Mit dem Conti waere ich etwas sicherer unterwegs (der hat dann da, wo's mal sandig oder matschig oder glibbrig ist schon noch mehr Grip), aber nicht so schnell und auch nicht so komfortabel.
Der Gag passiert dann, wenn ich nach solchen Passagen auf Asphalt wechsle, es still bleibt und ich immer noch das Gefuehl habe optimal bereift zu sein.

Ich bekomme allmaehlich eine Ahnung, was den Jungs um den Herrn Heine herum mit ihren 38/42mm Hetre-Reifen Freude bereitet.
 
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Interessanter Test:
http://velonews.competitor.com/where-the-rubber-meets-the-road-what-makes-cycling-tires-fast

"The bottom line
If you want reliability and good rolling resistance, wide tubeless tires with sealant are the way to go. If punctures are not an issue, and you want pure speed and grip without having to worry too much about tire pressure, go with an open tubular with a great tread compound."

Auch schön zu sehen, dass der 4000 S2 so gut ist, was sich erfreulich mit meinen eigenen Beobachtungen deckt..
 
Sehr interessant. Allein schon das Riffelblech als Modell für die Straßenoberfläche finde ich gut. Nur noch breitere Reifen sollten sie messen. Ansonsten wird der "unwissenschaftliche" Jan Heine ziemlich bestätigt, auch hinsichtlich des Reifendrucks.

Gruß, svenski.
 
Der Unterschied zwischen Veloflex 23 und 25 mm ist 1 Watt – so viel zur Relevanz der Breite. 1 Watt hat man dafür bei 40 km/h schnell im Windwiderstand des breiteren Pneus doppelt wieder verloren.
 
Was in dem Test bei der Betrachtung der Reifenbreite leider fehlt ist, dass breitere Reifen bei gleichem Druck härter sind. So werden breitere Reifen je nach Stärke der Riffelung der Testwalze bevorzugt oder benachteiligt - hier wahrscheinlich eher bevorzugt, wenn man die Ergebnisse betrachtet. In einigen anderen Aspekten jedoch ein sehr interessanter Artikel.
 
Bah timpalim,

Gravelräder sind anglizierter Bezichnungsklimbim... :p o_O ;)

Alles Marktingquatsch, um Bedürfnisse zu wecken, die eigentlich schon mit den tradierten Radarten zu decken sind. Und sie sind ja mittlerweile allein von den Bezeichnungen her schon mehr als ausdifferenziert... :eek:

begriffsbabylonische Grüße

Martin
 
Der Witz der breiteren Reifen ist ja die Möglichkeit, mit geringerem Druck zu fahren, daher ist das doch egal.
Es geht mir darum, dass man für korrekte Vergleichbarkeit des Rollwiderstandes den Reifendruck der breiteren Reifen hätte absenken müssen bis das gleiche Komfortniveau erreicht ist. Der Artikel trifft im Prinzip nur die Aussage "wenn du einen breiteren Reifen aufpumpst bis er härter ist als ein schmalerer, rollt er besser als der schmale." das konterkariert den Sinn breiter Reifen.
 
Nein, da steht auch was über Federungsverluste (mit anderen Worten). Bei breiteren Reifen kannst du die durch Absenken des Drucks weiter vermindern als das bei schmalen möglich ist. Mir fehlt die Untersuchung deutlich breiterer Pneus und von Federungsverlusten, besonders beim Fahrer.

Gruß, svenski.
 
Sehr interessant. Allein schon das Riffelblech als Modell für die Straßenoberfläche finde ich gut.
Eine Walze als imitierte Fahrbahnoberfläche führt allerdings zu völlig anderem Abrollverhalten und verfälscht die Ergebnisse enorm.
Sollte sich eigentlich längst herumgesprochen haben.
Selbst "tour" hat das mittlerweile erkannt, auch wenn die etliche Jahre dafür gebraucht haben.
Als ich dieses Bild gesehen habe, konnte ich mir diesen "Test" schenken....:rolleyes:

Um einmal Paul Watzlawicks Aussage
"Jede Beobachtung ist vom Beobachter abhängig"
etwas umzuwandeln:
"Jedes Testergebnis ist vom Durchführenden abhängig"
 
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der ideale radreifen mit niedrigem rollwiderstand ist volumig, von rundem querschnitt, mit sehr dünner karkasse. so ein reifen ist dann sehr empfindlich. der einzige reifen, der diesem ideal nahe kommt ist der vredestein F-Lite (oder experimentalreifen an solarmobilen wie der michelin nuna - beide nix fürs RR). nahezu alle käuflichen reifen sind bei größerem querschnitt auch immer schwerer. wer will schon schwere reifen?
wichtiger als die breite ist ohnehin die höhe. mal sehen, wann sie drauf kommen. ich mag die dicken dinger allerdings nicht, das fahrgefühl ist oberhalb 25mm entweder zu schwammig, oder - bei entsprechendem luftdruck- genauso hart.
 
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