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Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?

Ich habe den auf Rigida Chrinas und brauchte so zwischen 5.5 und 6 bar. Ist ein aehnlicher Effekt wie bei Veloflexen, die bei mir auch immer etwas mehr Druck brauchen als beispielsweise Contis, aber dabei dennoch komfortabel bleiben.

DAS Feature, das mich weitaus mehr interessieren wuerde als Scheibenbremsen oder auf Knopfdruck versenkbare Sattelstuetzen oder Tubeless oder sonstwas in der Richtung waere ein auf Knopfdruck aenderbarer Reifendruck fuer unterschiedliches Gelaeuf ;-)
 

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Re: Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?
Danke für den Hinweis, das ist ja doch deutlich mehr, als ich angenommen hatte. Werde ich bei der nächsten Ausfahrt mal probieren.
 
Habe auch noch einen Anhaltspunkt - mit ~30mm breiten Reifen (das können 28er Contis oder 32er Vittorias) und 100 Kg Systemgewicht komme ich auf 4,5 vorn / 6,5 hinten lt. der Luftdrucktabelle, das funktioniert auch in der Praxis recht gut.
 
Ah, die

bertopresschart.jpg


nutze ich auch; Deine Werte kamen mir teils recht hoch vor, scheint ja aber zu passen.
 
Deine Werte kamen mir teils recht hoch vor, scheint ja aber zu passen.
Ja, im Zweifelsfall runde ich noch ein wenig auf. Ich glaube rechnerisch waren das 4,2 und 6,4 oder so...

Zwei Bar Differenz ist schon speziell. Muß wohl so bei BQ ;-))
Nunja, Gewichtsverteilung vorn/hinten ist halt 40/60 - klar, bergauf ist hinten mehr, beim bremsen vorn mehr aber bis jetzt bin ich damit gut gefahren :)
 
Das ist das Frank Berto Chart - nix BQ-Spezielles.

Das ist ein sehr guter Start, aber ich meine auch, dass das mal 'ne Ueberarbeitung gebrauchen kann. Zu der Zeit, als das entstanden ist waren breite Reifen mit zarter Flanke duenn gesaeht. Wenn da Praxiserfahrungen eingearbeitet sind, dann duerften die Geraden mit aktuellen Topreifen etwas andere Winkel haben ....

Mein Tipp:
Mit wenig Druck starten und gucken, wann der Reifen vorn/hinten Anstalten macht "umzuklappen" bzw. Durchschlaege drohen. Je nach Geschmack mehr oder weniger da drueber bleiben.
 
Habe auch noch einen Anhaltspunkt - mit ~30mm breiten Reifen (das können 28er Contis oder 32er Vittorias) und 100 Kg Systemgewicht komme ich auf 4,5 vorn / 6,5 hinten lt. der Luftdrucktabelle, das funktioniert auch in der Praxis recht gut.

Ich liege mittig auch da. Rechnerisch hast Du recht. Ich gucke eigentlich immer nur hinten und bleibe vorn 0.5-1 bar drunter. Fuer micht passt das grob so und wenn ich vorn noch mehr runter gehe fuehlt sich das fuer mich schnell zu schwammig an.
 
Mal ne Frage: Wenn ich generell eigentlich mehr Druck fahre als die Tabelle angibt und dabei nicht das Gefühl habe, dass es besonders unbequem ist, dann muss ich mich eigentlich nicht näher damit beschäftigen, richtig? Mit anderen Worten: Alles was ich bei zu hohem Druck verliere, ist Fahrkomfort?
 
Alles was ich bei zu hohem Druck verliere, ist Fahrkomfort?
Naja, durch die stärkeren Vibrationen geht auch etwas Power verloren. Jan Heine testet daher ja Rad mit Fahrer beim Abwärtsrollen und bekommt offensichtlich leicht abweichende Werte gegenüber der üblichen Trommelmessung. Bergauf verliert man dann etwas, weil der Reifen durchs Einfedern Druck vom Pedal nimmt. Das hat Herr Heine aber noch nicht gemessen. Jedes vernünftige Mountainbike lässt sich aber bezüglich der Federung arretieren, rate mal warum? ;)
 
Mit anderen Worten: Alles was ich bei zu hohem Druck verliere, ist Fahrkomfort?
Auf gutem Asphalt stimmt das so. Wenn die Reifen recht starre Flanken haben, die viel Walkarbeit erfordern ist der hohe Druck sogar performanter (drum machen sowas ja MTBler auf der Strasse).

Die Kombi Breite Reifen mit weichen Flanken und wenig Druck ist deshalb so interessant, weil du auf schlechten Wegen viel gewinnst, aber auf guten wenig verlierst.
 
Mehr als ein Anhaltspunkt kann eine solche Tabelle unter keinen Umständen sein, da spielen zu viele weitere Faktoren und nicht zuletzt persönliche Präferenzen eine Rolle.
Nach den dort angegeben Werten müsste ich bei meinem Gewicht und dem 30 mm Challenge vorne noch runter mit dem Druck, hinten bei ca. 4 bar lassen. Das war aber schon vorne mit 4 bar zu wenig für Asphalt.

Nicht zuletzt die Beschaffenheit des Reifens, der Lauffläche und wohl vor allem der Reifenflanke machen einen großen Unterschied, nicht nur die Breite, da geb ich @einbeiner Recht.
 
Ja. Macht sich insbesondere bei schlechten Stecken bemerkbar. Der Reifen 'springt' dann und folgt nicht mehr der Straßenoberfläche.
totgepumpt...

Die Kombi Breite Reifen mit weichen Flanken und wenig Druck ist deshalb so interessant, weil du auf schlechten Wegen viel gewinnst, aber auf guten wenig verlierst.
Schön zusammengefasst. Und nicht ganz so wenig Druck ist, je nach Geläuf, auch nicht verkehrt.
 
Ich fahre auf 2 meiner Renner Vittoria Rubino Pro in 23/23 und 23/25, jeweils mit knapp 9 bar vorn + hinten. Bis zum Nachpumpen verlieren sie vllt. 2 bar, also runter auf 7 bar. Wenn sie dann für mich schwammig werden, pumpe ich nach. Kann mich auch abseits des Asphalts, also auf Wirtschaftswegen, nicht wirklich beschweren. Ob 9 bar hinten im 23er oder im 25er, macht für mich keinen Unterschied bei 90 kg Systemgewicht (10 kg Radel, Rest Fahrer).

Bin ich zu unsensibel oder gilt folgende Rechnung? 30 - 5 bar, 28 - 6 bar, 25 - 7 bar, 23 - 8 bar oder drüber?

Achso: bereits wenn ich vorn kleiner 7 bar fahre, finde ich es unangenehmem "schlingernd", egal ob auf Asphalt oder abseits.
 
Auf http://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews sind...
Der Vollständigkeit halber:
Diese Tests finden auf einer Stahltrommel statt, wovon zumindest JH ja gar nicht's hält, da seiner Ansicht nicht praxisgerecht.
Das mag ja stimmen, dynamisch Einflüsse beim Fahren fallen so unter den Tisch. Wirklich aussagekräftig sind andere Vorgehensweise aber auch nur bedingt. Rollversuche bergab müssten bei identischen Bedingungen stattfinden, um vergleichbar zu seim. Also mindestens Temperatur und Windverhältnisse, wenn man es genau nimmt sogar die relative Luftfeuchtigkeit. Ebenso bei Fahrversuchen: Fahrten über eine bestimmte Strecke mit gleicher Geschwindigkeit und Pulskontrolle. Dann kämen aber noch Faktoren wie Trainingszustand und Tagesform dazu; über längere Zeit der Einfluß des Alterns Bei vielen Reifen auch nicht wirklich praxisgerecht...
 
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