Unser sehr strenger Lateinlehrer (und nebenbei Verfasser von Standardwerken für den Schulunterricht) hat darauf bestanden dass das -c- wie ein -k- ausgesprochen werden muß, das sei so korrekt gewesen (woher genau er diese Überzeugung hatte ist nicht bekannt, vom seinem Alter her kann's schon gepasst haben dass er das selbst erlebt hatte). Ergo war Cäsar (der Gaius Julius) als Käsar auszusprechen. Interessanter Weise hat sich das sogar in unsere Sprache eingefügt - der Titel "Kaiser" leitet sich von K(c)äsar ab. Cato (der ewige Nörgler "K(c!)artaginem esse delendam") wird sowieso immer als Kato und nicht als Z(c)ato genannt, hinwiederum müßte Z(c)iz(c)ero (ein Schreiberling) korrekt Kikero gesprochen werden. Was allerdings auch wieder lustig klingt.
Ergo, aus Obgeschriebenem abgeleitet, müßte Bianchi korrekt Biankhi gesprochen werden, das -h- braucht hier nicht weiter zu stören.
Ist aber eh' wurscht wie das ausgesprochen wird, versteht sowieso Jede/r was gemeint ist wenn er/sie ein klein wenig Ahnung von der Materie hat. Genau so wie diese eigentlich scheußliche Farbe - freundlicher Weise cheleste genannt. Ich nenne das Brückengrün, verblichen. Weiß ja auch Jede/r was das sein soll. Hab' 10 Jahre gebraucht um mich damit anzufreunden...
So, das soll reichen.
Gruß aus dem Wein/4, André.
P.S.: Ach ja, ich habe ein Bianchi, in cheleste sogar, und fahre das sogar auch ohne mich allzusehr zu schämen wenn mich Bekannte antreffen.