Im Campagnolo-Buch steht, dass Profis die Porta-Catena genutzt haben, um bei Bergabfahrten die Kette vom Ritzel zu nehmen. Damit hatten sie weniger Widerstand beim herabrollen des Berges... Wie viel Wahrheit da drinsteckt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist die Zugspannung, die man aufbringen muss, damit das Teil vernünftig funktioniert schon ziemlich enorm. Das ist sicherlich nicht optimal. Die Montage war entsprechend auch relativ anspruchsvoll muss ich gestehen.
Die Zugspannung muss halt so hoch sein, dass quasi beim Herunterschalten vom ersten Gang, auf die Kettenhalterung genug Seilhohlweg zurückgelegt wird, dass die Kette auch wirklich rüberhüpft. Das Problem ist, dass du ja dann im ersten Gang die Position auf dem Ritzel nicht mehr über die Anschlagsschraube des Schaltwerkes justierst. Die Anschlagsschraube dient ja dann zur Justage der Postion auf der Kettenhalterung. Entsprechend muss die Zugspannung so hoch sein, dass auf dem kleinsten Ritzel die Kette mittig darunter läuft. Das stellt man ja sonst über die Anschlagsschrauben ein. Daraus resultiert im ,,Ruhezustand" eine signifikant erhöhte Zugspannung. Bedeutet, dass es vermutlich besser ist, wenn man das Rad wegstellt, auf die Porta Catena zu schalten.