Interessante Thematik. Ich bin ja noch nicht so lange dabei, aber mir ist aufgefallen, dass z.B. vor 2 Jahren, alles, was irgendwo ein Panto hatte, begehrt und teuer war (was auch nicht immer toll war, da jeder meinte, einen Goldschatz zu Hause zu haben und dementsprechend Cash wollte). Jetzt, meine letzten 15 Merkeinträge bei KA, alles noch da. Ja, momentan schaut es nach Flaute aus, so mein Eindruck. Die Gründe sind wohl vielschichtig. Bei der Suche nach Eroicas hab ich gesehen, dass es zunehmend "Novo Eroicas" gibt, bei denen mit neuen Gravelbikes gefahren wird. Und wie immer geht es sicher auch um Geld, Vermarktbarkeit, heute Hipster Gefährt, morgen out, etc
Sind wir eine aussterbende Spezies oder hauptsächlich alte Männer? Ist das Hobby weniger spannend und sind die Räder uninteressanter, weil sie nicht mehr so gefragt sind? Ich weiß es nicht, und jeder muss seine eigene Antwort finden.
Meine eigene Antwort: Ein schöner Stahlrahmen bleibt für mich ästhetisch unübertroffen, die (überschaubare) Anzahl meiner Räder richtet sich nach dem Gebrauchwert (eines für Eroicas, eines zum Arbeit fahren, eins für die Rolle, etc), ich beobachte den Markt, aber eher im unteren Preissegment bzw. Schnäppchenjagd.
Spannend und dazu passend finde ich die damalige Verschenkaktion hier im Forum von User Andreas P. und dessen Gedanken dazu, ebenso das Interview mit Michael Embacher zur Aufgabe seiner Sammlung.
https://detektor.fm/gesellschaft/antritt-das-ende-der-embacher-collection
Zwar schon von 2015, passt aber zur Thematik.
Das soll jetzt kein Abgesang sein, aber ich finde es interessant, darüber mal nachzudenken. Beispiel Langspielplatten und Briefmarken find ich sehr passend. Mittlerweile gibt es wohl sogar wieder Kassetten Fans.
Natürlich ist ein Rad immer noch ein Gebrauchsgegenstand, dessen Verwendung Freude macht, besonders, wenn die Fahreigenschaften bzw. die optischen Qualitäten besonders sind.
Soweit meine Erstgedanken.