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Brevetberichte

Da gibt es seitens des Veranstalters ein Missverständnis: Vor der Transcimbrica habe ich eine Runde durchs Ort gedreht um zu sehen ob mein Rad funktioniert und nach 3h Schlaf bin ich den Berg herunter zum Bahnhof gerollt. Im Anschluss bin ich vom S-Bahnhof HH-Blankenese zum Cafe Timeless gefahren. Das waren dann so insgesammt ...12km?

Trainingskilometer
würde ich das aber trotzdem nicht nennen.

Und Danke. Und mich HAT der Wind porös gemacht.
Interessant fand ich die "shelter" in DK. Eine echte Alternative zum EC-Hotel. Habt ihr die zufällig entdeckt, oder gibt's da ein Verzeichnis?
 
Ich vermute, es geht ihm um die Bremswirkung. Ich bin auch ein kaum geeignetes Setup gefahren, das ich noch verbessern muss.
 
Stark, der Däne hat's halt drauf. Danke.
Das fällt unter die dänische Version des Jedermannsrechts: Jeder hat das Recht an der Natur teilzunehmen und der Staat hat sicherzustellen, dass dies möglich ist. Um den Zugang zur Natur möglichst "barrierearm" zu ermöglichen schafft der Staat Zugang zur Natur durch das Zurverfügungstellen dieser Shelter (und warscheinlich auch der Wege dorthin usw.) und diverser anderer Einrichtungen (z.B. Plumpsklos).

Kostenfrei, für jeden.
 
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Fahr mal bei Dauerregen mehre Stunden Abfahrten im Bergischen Land!
Die Bremswirkung geht massiv runter und den Belägen kann man beim Dahinschmelzen
zusehen!

Scheibenbremsen mögen sicherlich technisch anspruchsvoller und wartungsintensiver sein!
Das gleiche Problem mit den Bremsbelägen hatte ich auch - aber nur, weil die schon vorher etwas abgefahren waren. Wenn man ab und zu ein Papiertaschentuch opfert und den Bremsschmodder von den felgen wischt, bremst es sich gleich viel besser.
Der Wartungsaufwand bei Scheibenbremsen ist nach meiner Erfahrung nicht höher als bei Felgenbremsen und anfällig sind die auch nicht, solange man keine 140mm Bremsscheiben von Shimano benutzt. Den Hauptnachteil der Scheibenbremsen sehe ich in der notwendigen größeren Steifigkeit der Gabel, was zu mehr Gewicht und weniger Komfort führt. Gerade letzteres stört beim Brevet.
 
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Ich trainiere, weil es mir Spaß macht. Langdistanzen fahre ich, weil es mir ebenfalls Spaß macht. Ergänzt sich ganz gut.

Die Anreise mit Bahn/Auto macht mir keinen Spaß, deshalb bin ich noch nie ein Brevet gefahren. Wenn ich einmal eines fahre, ärgere ich mich bestimmt, dies nicht früher getan zu haben.
 
Gibt es einen Bericht zur Trascimbrica?
Eigentlich nicht, weil die Transcimbrica ja kein Brevet ist - aber ich will mal kurz umreißen wie alles so lief.

Ich habe bereits zwei Berichte geschrieben (März '16 (Abbruch) und Mai '16), viel Neues gab es nicht.
Die Fahrt '17 gibt es hier (Strava), Fotos gibt es, bis ich sie lösche, zudem in meinem Fratzenbuch, außerdem hier und hier.

Abfahrt war dieses mal um Mitternacht - das hatte natürlich Einfluss auf die Fahrt. Erstens weil man ja nun mal eher müde losfährt, zweitens weil sich die jeweiligen Durchfahrtszeiten im Vergleich zu den ersten beiden malen (Abfahrt 8:00 Uhr und Abfahrt 15:00 Uhr) verschieben. Man muss also ggf. neue Ess- und Einkaufsmöglichkeiten suchen.

Abfahrt:
Ich habe mich in Intzehoe fürchterlich verfahren, irgendwie hatt mein GPS kein Signal und ich bin nach Itzehoe reingefahren. Bis ich das irgendwann gemerkt habe war mein prima Schnitt dahin und ich kan eine Fähre zu spät an den Nord-Ostsee-Kanal. Bis dahin lag ich richtig gut im Schnitt, so um die 30... Glücklicherweise habe ich dann recht schnell wieder Anschluss gefunden, das Feld der Fahrer og sich aber bereits auseinander.
Ich bin in Tarp wieder an dem Angelgeschäft vorbeigefahren, brauchte diesmal aber keine neuen wasserfesten Socken (trage ich schon und es regnet nicht), auch die ganzen Märktchen in denen ich beim ersten mal Rast hielt fliegen vorbei.
Es ist ist inzwischen hell: Grenze in Pattburg => Foto, mein Handy geht ständig aus, dem Akku ist zu kalt. Dieses Problem wird mich die nächsten Tage verfolgen.
Rødekro: Auch dieses mal hat der Pizza-Türke mit den geilen Maxico-Nudeln zu, aber der Supermarkt ist wieder offen: Geld am Automat holen und frühstücken. Bei der Fahrt im Mai habe ich vor Rødekro geschlafen, dieses mal schaffe ich es bis hinter den Ort. 4h im Bushäuschen sind mir, ich höre im Halbschlaf ein paar Mitfahrer an mir vorbeiziehen.
In Sønder Kollemorten (ca. 340km) rafft es mich endgültig dahin, ich liege 10h in einem kargen Bushäuschen auf dem Boden (Isomatte), nichts geht mehr. Schlafen... schlafen... Nach dem Aufstehen treffe ich Harald, Ingo und Ralph in Kollemorten, auch die beiden haben inzwischen im Shelter genächtigt. Den Rest (nun ja, fast) der Strecke bleiben wir zusammen.
In Hobro (ca. 470km) gehen wir lecker zum Italo-Türken und zu Aldi: wenn ich mir Strava so anschaue - Alter, unser Leben hätte so einfach sein können... :rolleyes:
Das nächste mal schlafen wir zum ersten mal gemeinsam, dazu fahren wir in Brødland (ca. 548km) ein Shelter mit Plumpsklo an.
Die Jungs und ich haben einen anderen Rhytmus: Ich fahre lang, esse lang, schlafe lang - direkt an der Strecke (Randonneur-Style). Die Jungs trinken Kaffee (schwarz), sind auf dem Rad eher "unruhig", bloggen viel, suchen sich lieber ein Shelter und haben nicht so einen ausgeprägten Fokus auf "richtiges" Essen. Oder anders ausgedrückt: Es gibt einen Unterschied im Fokus "gut essen vs. gut schlafen".
Vor Østervrå muss ich die Drei verlassen, ich habe einen dringendes Telefonat mit der Hochschule zu führen und dafür brauche ich eine Steckdose (Akkuprobleme). Ich telefoniere also in Østervrå, suche mir eine Route mit Google Maps, lasse mich solange der Akku hält routen und treffe die Drei zu meinem Glück in Jerup beim Flicken eines Plattens und bei schwarzem Kaffe wieder. :daumen:
Nach Skagen geht es, immer auf der [40] lang. Easy, peasy, lemon squeezy. In Skagen (Glückwünsche von jedem an jeden) gibt Harald echte dänische Hotdogs aus (sehr geil!), anschließend geht es an die Spitze hoch.

Wir müssen heim...:
Diesmal ein "echter" Italiener, der körpereigene Pasta-Behälter ist leer. Das Wetter ist trocken aber kühl und irgendwo in Uggerby geht es wieder ins Shelter (ich glaube das war das schöne neue im Wald). Zwischen Brøløse und Frøstrup fährt man über einen geschotterten Höllenweg, in Frøstrup selbst hatte ich eine wirklich nette Begegnung mit einer Bewohnerin der örtlichen Hippie-Kommune.
In Slettestrand (ca. 789km) geben wir uns die Krönung, 3-Sterne-Schuppen. Hier war ich im Mai schon mal und hatte eine wirklich gute Suppe, dieses mal werden uns die Reste eines Buffets angeboten. Mit Roastbeef, Kaviar, Fisch satt, Getränken, Kaffee und trocknen unserer nassen Radklamotten im Hotel-Wäschetrockner (Regen, brutaler Gegenwind, Waschbetonplatten) zahlen wir pro Mann €17,-. Geiler geht's nicht.
In Thisted (ca. 850km) dann, es dukelt bereits, eiern wir ein bisschen herum, denn alles was Kaffee hat hat entweder zu, es wird geraucht oder - schlussendlich, verkauft indisches Essen (da wollte ich im Mai schon hin, aber der Laden hatte damals gerade Mittagspause). Der Wirt gibt mir einen indischen Gurken-Quark aus (Yes!) und weiter geht es ins nächste Shelter nach... naja, also eigentlich... also da steht es hat eine Dusche...
OK, kein Shelter, das ist ein B&B und niemand ist da. Der Wind weht inzwischen recht derbe von vorne und der tolle Supermarkt vorhin mit dem windschützenden Einkaufswagenunterstand liegt inzwishcen 7km zurück. Meine Stimmung steigt oder fällt, je nachdem wie man das sieht. Ich komme mit meinen Teamfähigkeiten an eine Grenze, zum Glück gibt es aber den Hügel runter das nächste Shelter (Visby, ca. 884km) und die Nacht (ca. 0°C) ist uns.
Inzwischen wird klar, dass unsere Gruppe zerfallen wird. Ralph hat einen Termin in Süddeutschland und Harald muss auch zur Arbeit. Ralphs Taktik wird sein die Gruppe zu verlassen und durchzuziehen, Harald wird irgendwo einen Bahnhof ansteuern. Ralph fährt vor, die anderen hinter mir. In Humlum sehe ich nochmal Ingo bevor ich umdrehe um das vergessene Foto auf der Brücke über den Oddesund nachzuholen. Aber - wir treffen uns irgendwann wieder.
Jetzt passieren zwei Dinge - eine Übernachtung und ein Unfall, was zuerst kam und wo der Unfall war weiß ich nicht mehr. Die Übernachtung war in Hvide Sande. Nach leckerem Essen (Italo-Türke mit Burger und Pizza) haben wir kurzerhand ein Hostel aufgesucht und dank reichlich Bier 10h geschlafen. OK, heiß geduscht haben wir auch. Und wir hatten frische Bettwäsche! Yay!
Tja, und dann der Unfall. Irgendwo in einem Strandprommennaden-Ort stehen zur Fahrbahnverengung zwei Gummipoller auf der Straße. An dem in unserer Fahrspur bleibt Ingo hängen und stürzt. Wie sich später herausstellt hat er seine Schulter geprellt und seinen nagelneuen Alu-Rahmen angebrochen, er wird aber noch weiterfahren.
Das Ziel in Hvide Sande war gut zu frühstücken und bis Hamburg durchzufahren. Nach dem Grenzübetritt und Pasta in Klanxbüll hatten wir unsere schwersten Minuten bis nach Husum. Hier haben wir uns für 90min in ein EC-Hotel gelegt und wurden tatsächlich auch gleich vom Wachdienst hinausgeworfen. Also ging es weiter Richtung Hamburg.
In Wedel haben Ingo und ich uns kurz getrennt - und als mich Thees an der Hamburger Stadtgrenze in Empfang nahm schrieb Ingo das ihn 6km vor dem Ziel (und >300km nach dem Sturz) der Rahmen jetzt dann doch komplett gebrochen sei.

Ich muss das morgen nochmal gegenlesen - ich hab so viel vergessen, die Deiche, die Schafe, der höllische Wind, die rothaarige Mercedes-Fahrerin in Hobro...
 
Gestern nen privaten 200er auf der Hälfte abgebrochen. Ich wollte wissen: Wie fühlt sich das an, wenn man am Tag vorher zu wenig isst, mit nem Brötchen als Frühstück startet und dann nur 30g KH/l im Wasser hat. Das weiß ich jetzt: Hungerast bei km 60, Zähne zusammengebissen, bei km 70 den Nofallriegel reingeschraubt (war der lecker!), Maltoreserven ins Wasser gekippt, 3 Brötchen gekauft und quasi parallel reingeschoben.

Ich hätte das zwar (langsam) zu Ende fahren können, aber Fehler #2 war die abklingende Erkältung, auf die ich Rücksicht nehmen wollte. Dann der Gegenwind... Also in Emmerich in den Zug. Langsam lassen die Kopfschmerzen auch nach.

Das mache ich nicht nochmal :D
 
200-er Festina Lente aus Maastricht

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Start an der JuHe in Maastricht, mal wieder mehr als 50 Teilnehmer.

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Die 1. Steigung nach wenige Kilometer sprengte das Feld.

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Ein Fahrer war der Loorberg nicht hart genug, er wählte die Abkürzung über einen 18%er

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Zwangshald kurz vor der Geheimkontrolle

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Geheimkontrolle
Direkt nach der Geheimkontrolle begegnete ich ein ganzes Feld von Niederrheiner 300-er Fahrer.

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Nach der 1. Kontrolle fuhr ich zusammen mit Tatsuya. Der Wind war recht nervig.

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Brüggen

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Bei der Kontrolle in Venlo waren noch viele Fahrer.

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Haus Berckt, Wohnsitz von einer beiden Limburgische Abgeordnete im Frankfurter Parlament

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Rückflug an der Maas entlang

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In Thorn traf ich wieder die grosse Gruppe. Ich pausierte nur kurz und fuhr dann mit denen weiter.

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Beim letzen Tageslicht waren wir im Ziel
 
Bericht von meinem missglückten 400er gestern in Giessen.
Das wird schon ;)
Mein Tip wenn der Track Wegpunkte enthält richte dein Garmin Display so ein das es dir nur die Karte anzeigt, Steigungen spürst du und die schleichende Kilometer anzeige im dreistelligen Bereich macht dich noch mehr kaputt wenn du eh schon am zweifeln bist.
 
Bericht von meinem missglückten 400er gestern in Giessen.

Tja, das hört sich für mich so an, als ob die Psyche nicht bereit ist und sich auch psychosomatisch wehrt.
Ich bin aber nur autodidaktischer Radfahrer und kein Mediziner, also gib nichts auf mein Urteil. Meine Therapieempfehlung wären lange Trainingsumschläge, ääh -umfänge. ;)

Gruß
Edgar
 
Absolut richtige Entscheidung in meinen Augen..
Danke, sehe ich auch so. Übrigens haben 5 von 15 Randonneuren gestern abgebrochen, war kein einfaches Brevet. Vermutlich wäre ich frustriert gewesen, wenn ich mich nach 180 km von meiner Frau hätte abholen lassen, aber weil ich noch bis nach Hause geradelt bin, hab ich gestern schnell meinen inneren Frieden gefunden und abends paar Bierchen getrunken!
 
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