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bridgestone t 700 aufbau - und fanfred

Und zwischen CrMo und CMn besteht grundsätzlich erstmal kein Unterschied? Und wenn CrMo drauf steht, ist es zumindest kein "Wasserrohr"?
 

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Re: bridgestone t 700 aufbau - und fanfred
Doch, einen Unterschied gibt es schon bei der Rezeptur. Spaghetti Carbonara schmeckt ja auch anders als Bolognese. Auch wenns beides Pasta ist.
Aber Wasserrohr ist es schon mal nicht.
 
Stahl ist immer erstmal eine Mischung aus Eisen und Kohlenstoff. Je nach Legierung (Anteil Fe/C und weiterer Zusätze, z.B. Cr, Mn, Mo, V...) werden die Eigenschaften des Stahls bestimmt.
"Wasserrohr", z.B. 1020, Carbolite 103, Hi-Ten usw. ist sog. Baustahl St-37 oder St-52, reiner Kohlenstoffstahl, gut form- und schweißbar, rostet aber schnell, Zugfestigkeit ca. 400-550 N/mm2.
Höherfeste Stähle sind härtbar und haben gewisse Legierunxbestandteile, z.B. Cr und Mo beim CrMo-Stahl oder Mn beim CMn-Stahl. Die Zugfestigkeit kann hier bis zu 1000 N/mm2 liegen, manche Spezialstähle noch mehr, wodurch die Wanddicke reduziert werden kann ...
Alles ganz richtig bis, nur einen Punkt sehe ich anders. Zwischen den Top Rohrsätzen wie Reynolds 531 oder Columbus SL und einfachem Baustahl gibt es ja duchaus noch Abstufungen, da ist es wenig zielführend alles pauschal als "Wasserrohr" zu bezeichnen. Ist Reynolds 501 dann auch "Wasserrohr"? Ist ein Peugeot Rahmen mit der Hersteller-eigenen Fantasiebezeichnung Carbolite 103 schlechter als ein Motobecane aus Vitus Mittelkasserohr? Nur "Hi-Ten" ist tatsächlich ein Wischiwaschi-Begriff, der Wortbedeutung nach könnte das auch schon St-52 sein. St-52 hat übrigens in etwa den gleichen Mangan-Gehalt wie Reynolds 531, St-37 kaum weniger. Die Festigkeit kommt dann von den übrigen Legierungsbestandteilen. Die Unterschiede im Gewicht kommen von dünnwandigeren Rohren dank höherer Zugfestigkeit; die Dichte unterscheidet sich nur unwesentlich.

Zur Ursprungsfrage:
CMn? Ich dachte, Stahl ist immer CrMo :oops: Kann mich bitte jemand aufklären, was die Unterschiede (außer in der Zusammensetzung) sind?
Erstmal, Stahl ist schmiedbares Eisen, im Gegensatz zu Gusseisen das dabei bricht. Für Fahrradrahmen haben sich Chrom-Molybdän Legierungen etabliert (wobei immer auch andere Metallanteile in kleineren Mengen dazukommen können, sowie einige Nichtmetalle).

Reynolds 531 fällt als Mangan-Molybdän-Stahl etwas aus dem Rahmen, Zusammensetzung nach wikipedia: "Die Legierung der Rohre besteht zu 1,25 bis 1,45 % aus Mangan, 0,15 bis 0,25 % Molybdän, 0,23 bis 0,29 % Kohlenstoff, 0,15 bis 0,35 % Silizium, und maximal 0,45 % Schwefel und Phosphor."

Unterschiede zwischen Mangan- und Molybdän-Stählen: IMHO für uns Endanwender hier keine. Einziger Punkt, der mir einfällt: Molybdän bzw Chrom-Molybdän Legierungen sagt man bessere Korrosionsfestigkeit nach. Andererseits kenne ich einige Rahmen aus CrMo-Stahl, die am Oberrrohr vom Schweiß mehr oder weniger zerfressen sind. Dann habe ich hier noch einen Nishiki Rahmen (Tange, also CrMo) der übelst rostig ist, vor allem an den Muffen und Anlötteilen. Wichtiger als das Rahmenmaterial ist hier die Verarbeitung (Flussmittelreste entfernen, ordentliche Lackierung - oder besser noch Pulverbeschichtung :eek: ) und Behandlung durch den Fahrer (wachsen, atlantikradglanzen).
 
Es ging mir nur darum, Wasserrohr von besseren Stählen zu unterscheiden und was das in der Praxis ausmacht. Es ist in der Tat so, dass Chrom die Korrosionsbeständigkeit erhöht. Niro-Stähle sind deswegen durch einen sehr hohen Chrom-Anteil gekennzeichnet, der sie aber auch gleichzeitig härter und spröder macht. Die Verarbeitung mit herkömmlichen Werkzeugen und Fügemethoden wird dadurch erschwert.
Schweiß ist eine aggressive Brühe, die auch Chrom nicht aufhalten kann, ähnlich wie Streulauge auf den Winterstraßen. Korrosionsbeständig gegen Feuchtigkeit (Luft, Wasser) ist CrMo aber allemal. Die Rostschicht ist viel feiner und auch dunkler und ist auch eher wie Grünspan beim Kupfer zu sehen, wo diese Oxidschicht das Weiterrosten blockiert, insofern diese nicht abgetragen oder durch Abnutzung beschädigt wird. Bei unlegiertem Stahl ist das nicht so, die Rostschicht löst sich in Plättchen, welche das tiefe Eindringen von Feuchtigkeit ermöglicht und dort zu verheerenden Schäden sorgen kann.
 
Das mit dem Schweiß hatte ich ja nur erwähnt um deutlich zu machen, daß eventuelle Unterschiede im Korrosionsverhalten des Rohrmaterials deutlich weniger ausmachen als eine ordentliche Verarbeitung und pflegliche Behandlung später.

Und ja, das Rostverhalten der besseren Rohrsätze ist gutmütiger als das einfacher, niedrig legierter Stähle. Hier wurden aber auch schon die Ausnahmen gezeigt.... also verlassen sollte man sich darauf nicht.
 
keine kommentare bitte - ich baue rück;). anregungen dazu nehme ich aber gerne an!
noch ein projekt, aber nach einem solchen rad habe ich schon lange gesucht.
das t 700 war mein erstes reiserad, ca. 1985 neu gekauft für teuer geld. eine reise durch irland war mir vergönnt, dann wurde es mir am hellichten tag gestohlen. nun ist also wieder eins da:):):).



der überaus praktische doppelständer kommt ab, ebenso die orangen dinger in den speichen.
kofferraum - weg damit.
kann das 6fach gripshift - verstellgeweih jemand gebrauchen?

die schaltung wird eine echte halfstep - jetzt:
28 - 44 - 50 und 14 16 18 21 24 28
entweder tausche ich 44 gegen 46 oder 50 gegen 48, vielleicht noch 28 gegen 26 oder gar 24 - je nach einsatz.
z. b.:
http://www.ritzelrechner.de/#KB=30,46,50&RZ=14,16,19,22,25&GR=DERS&TF=85&UF=2099&SL=2

nitto tecnomic und nitto randonneur hab ich gebunkert...
licht - mal sehen.... sanyo nh t6 hieß der, glaube ich...
zwei originale araya 27" laufräder hab ich von paar monaten mal zufällig gekauft, als hätte ich gewußt, was kommt - vielleicht baue ich auch ein nady - vorderrad...

sheldon brown steckte mir mal den katalog zu;)

edit: lohnt das nen eigenen fred?

Gibt es den Ständer noch?
Wäre ja ganz praktisch mit Hänger.
 
Gibt es den Ständer noch?
Wäre ja ganz praktisch mit Hänger.
Ohne Ständer geht Hänger quasi gar nicht.

:idee:
Was habe ich da eigentlich geschrieben...
:crash:

Egal,
den gibts noch, ist auch noch nicht verbaut, da der sich in Gebrauch befindliche nach eine Schmierpackung doch nicht getauscht werden musste.
Der ist aber fast so schwer wie das gesamte Gespann...
:p
 
Zuletzt bearbeitet:
Rückbau auf Rahmenschalthebel ist geplant.
Suche passende Cyclone MII Unterrohrschalthebel...
T700Bridgestone3.jpg

T700Bridgestone4.jpg
...GT und Bremse harmonieren leider so gar nicht :(...
T700Bridgestone2.jpg
T700Bridgestone1.jpg

...ich würde ja jetzt versuchen den GT entsprechend zu richten.
T700Bridgestone5.jpg

Das Cockpit wir getauscht. Ein längerer Bremszughalter (dia compe 1252) dürfte hier die Zugverlegung deutlich verbessern.
Sollen die Bremszüge weiterhin unter Putz bleiben oder Wäscheleinenhebel moniert werden?
 
Felge...
T700Bridgestone11.jpg

...könnte ich in 36-Loch noch einmal gebrauchen, falls wer hat.
 
Die bremszugverlegung ist mir gar nicht aufgefallen:rolleyes:
Das ist aber bestimmt schon seit 30 Jahren so...
 
Die bremszugverlegung ist mir gar nicht aufgefallen:rolleyes:
Das ist aber bestimmt schon seit 30 Jahren so...

Trotzdem, irgendwann ist das durch. Den GT sollten wir mal vorsichtig an deinem Schraubstock zurückbilden.
Der ist eh in sich etwas verbogen.
 
alu darf man doch nicht richten, hab ich die tage hier noch gelesen.
können wir aber trotzdem gerne machen.
 
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