Noch kurz OT, ich hatte ja gestern wieder "Sunday's Hour of Power" ... es lief deutlich besser als beim ersten Mal!
- die HF war dieses Mal stetig ansteigend, die höchsten Werte habe ich dann in der letzten Runde erreicht.
- zwischendurch hat sich mal der Frühstückskuchen im Magen umgedreht, sehr unangenehm das Gefühl
- Tf, Leistungszustand, Tempo, Powerwerte, alles viel gleichmäßiger. Also Gewöhnungssache wie ein Wettkampf
- ich habe ja nach dem letzten Mal meinen FTP-Wert schon um 5 Punkte höher gesetzt, kann ich jetzt nochmal um 5 Punkte höher setzen.
Aber dann reicht es mir auch erst mal. Es darf ja noch ein wenig Luft nach oben bleiben ...
Die eigentliche FTP dürfte dann sogar nochmal etwas höher liegen, denn die wirkliche Voll-Ausbelastung über eine Stunde ist eigentlich nur schwer wirklich über eine Stunde genau zu timen/takten/pacen. Nur sehr wenige machen wirklich einen FTP-Test über die volle Stunde. Habe zuletzt allerdings ein paarmal mitbekommen, dass einige das im Zuge von Zwift-Rennen halbwegs geschafft haben, also mehr "nebenbei", ungeplant.
Ich mache ja auch öfters mal ein "flottes Stündchen", aber das gehe ich nicht mit FTP-Pace, sondern mit irgendwas >90% an. Zum Ende hin dann vielleicht noch ne Schippe drauf, gucken, wie sich das anfühlt. In Kombination mit 20-Minuten-Allouts kann man dann auch ganz gut seine Entwicklung abschätzen, ohne sich nachhaltig zu sehr in den Keller zu fahren. Oder anders gesagt, wenn ich merke, dass ich selbst mit 90% meiner FTP Probleme mit der Stunde hätte, wüsste ich, dass ich mit der FTP wohl nicht ganz richtig liege.
Es macht also auch durchaus trainingstechnisch Sinn, sich eher mit 20-Minütern, als mit vollen Stunden auszutesten. Wenn ich zum Beispiel meine besten 20 Minuten so 360 Watt hatte, und meine guten Stündchen so bei 305-310 Watt lagen, dann wird die FTP irgendwo dazwischen liegen. Vielleicht 320, vielleicht 330.. aber das ist auch ziemlich egal, denn je nachdem, wofür ich den Wert überhaupt gebrauche, mache ich mir eh nochmal Gedanken dazu. Wenn ich 330 als Grundlage für irgendwelche Intervalle ansetze, z.B. 4 x 4 Minuten mit 115%, und die nicht ganz schaffe.. egal, dann halt weniger. Wenn ich aber die Pace für nen Ötztaler der ein 137-Km-Monster-Zeitfahren bestimmen müsste, dann würde ich eher mit weniger, z.B. mit 320-325 rangehen. Also als Rechengrundlage, nicht als Pace, versteht sich.
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