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Corona-Hügel-Challenge

Mit der Zielsetzung auf das RAG am 21. - 23.06. 1100km ist doch genau der richtige Zeitpunkt um so richtig auf Umfang zu setzen. Ist ja auch aufgeteilt und dann bleiben noch 4 Wochen bis zum großen Start. Ich würde das genau so machen, natürlich auf kosten der FTP. Dafür aber ins Ziel kommen nach 48h :eek:😎 :oops:;)
 
Mit der Zielsetzung auf das RAG am 21. - 23.06. 1100km ist doch genau der richtige Zeitpunkt um so richtig auf Umfang zu setzen.
Die Umfänge, um die es hier geht, erreichen ein Niveau, das sehr, sehr sicher nicht mehr leistungsfördernd ist. 350km am Tag sind kein Training! Das ist Raubbau am Körper. Ich denke, ich kann das gut beurteilen, habe immerhin zweimal PBP inkl. Quali (200,300,400,600km) gemacht. Ist schon fraglich, ob man bei 200 km noch Form aufbaut, hängt sicher auch von der Ausgangslage ab, aber in vielen Fällen eher nicht. Bei 300km und mehr und einer Verdichtung langer Touren innerhalb weniger Tage findet definitiv kein Formaufbau mehr statt, denn man braucht viel zu lange, um sich davon zu erholen. Sinnvolles training bedeutet nicht, sich gelegentlich total in den Keller zu fahren, sondern über längere Zeit einen Trainingsreiz aufrechtzuerhalten, der Adaptionen im Körper auslöst. Wenig verwunderlich, kann man auch bei PBP sehen, dass diese überlangen Touren nicht helfen. Trotz des vermeintlich anspruchsvollen Qualifikationsprozesses steigt die DNF und OTL-Quote mit jeder Austragung an. Das Grundproblem ist, dass das einseitige Setzen auf lange Touren in der Vorbereitung und Quali dafür sorgt, dass die Grundschnelligkeit nicht entwickelt werden kann und die eigentliche Langdistanz dann für viele zu einem quälenden Kampf gegen Zeitlimit, Schlafmangel und den inneren Schweinehund wird. Ich behaupte daher, das Programm, was hier jetzt im Raum steht, erhöht nicht die Chance, das RAG zu finishen, sondern es vermindert sie. Sorry für die Deutlichkeit.
 
Ich mache in der Regel sogar 2 Ruhetage die Woche 😃

Tut mir echt Leid, dass ich hier für soe eine Unruhe gesorgt habe. Um das klarzustellen, keine dieser langen mehr als 6h Touren ist auf Fritz mist gewachsen -> ich mach das weil Bock drauf habe.

Ja mei, vielleicht setze ich mir ja nächstes Jahr das Monster als Ziel (das schwirrt mir zumindest seit dem Zeitfahren durch den Kopf^^) und vielleicht werde ich ja dann nächstes Jahr schnell 😁
 
@pjotr - wenn ich Deinen letzten Beitrag richtig deute wäre Deine "bevorzugte Vorbereitung" für so lange Sachen wir RAG: im Training Grundlage bis 4-5 h, Intervalle zur Steigerung von FTP/VO2 und selten mal eine richtig lange Fahrt zur Sitzfleisch-Adaption?

Wie sah Dein Trainings"Alltag" für PBP aus? Ich meine irgendwo mal Deine Jahres-km mit 20-25tkm gelesen zu haben, das sind ja auch nicht nur kurze Fahrten.
 
Sinnvolles training bedeutet nicht, sich gelegentlich total in den Keller zu fahren, sondern über längere Zeit einen Trainingsreiz aufrechtzuerhalten, der Adaptionen im Körper auslöst. Wenig verwunderlich, kann man auch bei PBP sehen, dass diese überlangen Touren nicht helfen.
Als ein Interessierter, der anderen gern Empfehlungen gibt, obwohl er selbst wohl nie solch einen Scheiß machen wird: Es bleibt dann ja wirklich die Frage, wie man das Mentale, und auch die stetige Haltearbeit, den Hintern, den Umgang mit Müdigkeit trainieren kann, ohne den Rest seines Körpers immer gleich mit in den Keller zu fahren?

Was ist dein Rezept, um so etwas zu simulieren? Sitzt Du in der Arbeit auf einem Pfahl? Wirfst Du Dir morgens 5 mg Melatonin ein, um dauerhaft übermüdet zu sein? Achillessehne und Knie mit Schmirgelpapier und Alkohol bearbeiten? 2 Tage lang Abführmittel nehmen?*


*so wie dieser Test, ob man bereit ist für eine Schwangerschaft, so nach dem Motto: besorgen Sie sich einen Sack Kartoffeln, binden sich den um den Bauch und laufen 5 Monate damit rum. Dann entfernen Sie die Kartoffeln, aber lassen den Sack hängen.
 
Als ein Interessierter, der anderen gern Empfehlungen gibt, obwohl er selbst wohl nie solch einen Scheiß machen wird: Es bleibt dann ja wirklich die Frage, wie man das Mentale, und auch die stetige Haltearbeit, den Hintern, den Umgang mit Müdigkeit trainieren kann, ohne den Rest seines Körpers immer gleich mit in den Keller zu fahren?

Das ist gar nicht so problematisch (also bei Touren von 200-350km). Man muss sich nur dessen bewusst sein, dass man 1 Woche Training verschenkt (3 Tage vorher und nachher kein sinnvolles Intervalltraining möglich). Zählt dann also unter Spassfahrten und muss für mich einfach mal sein.
 
Nein, ich meinte jetzt auch eher diese wirklichen Brevet-Sachen, nicht dieses 200-300er Zeugs, das wäre auch für mich noch eher spaßig, vermute ich. Daher auch schon für LBL 2025 ne Bude bei StartZiel reserviert. Als Vorbereitung wollte ich dieses Jahr den Riderman fahren, der hat zusammenaddiert ja die gleiche Länge und ähnliche Anstiege.
 
Nein, ich meinte jetzt auch eher diese wirklichen Brevet-Sachen, nicht dieses 200-300er Zeugs, das wäre auch für mich noch eher spaßig, vermute ich. Daher auch schon für LBL 2025 ne Bude bei StartZiel reserviert. Als Vorbereitung wollte ich dieses Jahr den Riderman fahren, der hat zusammenaddiert ja die gleiche Länge und ähnliche Anstiege.
oho :)

den möchte ich auch Fahren und ich werde direkt nach dem RAG (und dem Alpenurlaub den ich noch möchte) mit den langen Dingern aufhören -oh man beim schreiben ist mir meine Diskrepanz schon wieder bewusst geworden 🤣

Gott sei Dank arbeitet der Fritz noch mit mir 🙃

Also ein gemeinsames Getränk und/oder ein Kuchen ist hoffentlich drin ✌
 
oho :)

den möchte ich auch Fahren und ich werde direkt nach dem RAG (und dem Alpenurlaub den ich noch möchte) mit den langen Dingern aufhören -oh man beim schreiben ist mir meine Diskrepanz schon wieder bewusst geworden 🤣

Gott sei Dank arbeitet der Fritz noch mit mir 🙃

Also ein gemeinsames Getränk und/oder ein Kuchen ist hoffentlich drin ✌
Du scheinst doch an diesen sehr langen Fahrten mit Abstand am meisten Spaß zu haben. Dann spricht in meinen Augen dich nichts dagegen dich darauf zu konzentrieren und davon so viele zu fahren wie du willst. Einzige Randbedingung wären dann ein gutes Körpergefühl und Ruhephasen nach Bedarf.

Ich stimme allerdings zu, dass du mit diesem Ansatz wohl kaum besser werden wirst. Damit meine ich nicht nur im nächsten Kriterium, sondern auch bei sehr langen Fahrten/Wettkämpfen. Die FTP schlägt auch im langen Wettkampf das Brevet-Sitzfleisch.

Wenn du mehr Wumms haben willst, um mit den Jungs zu ballern, dann musst du dafür investieren und das macht vielleicht weniger Spaß, vor allem wenn die Fortschritte immer kleiner werden.

Wie häufig fährst du denn überhaupt harte Einheiten knapp unter oder an der Schwelle? Am besten mit jemandem, der etwas stärker ist. Das bringt extra Motivation im Vergleich zu den labberigen Intervallen, die nie so recht zur Topographie der Strecke passen und bei der man so einfach der eigenen Schwäche nachgeben kann…

Versteh mich nicht falsch: ich will dein Training überhaupt nicht kritisieren. Achte auf dich, damit du dich nicht kaputt fährst und schärfe deine Ziele.

Ansonsten such dir einen Teutonen oder ein äquivalentes Modell mit ordentlich Power und simuliere in seinem Windschatten Motorpacing 😄
 
Ha sehr Interessant - den Winter über habe ich doch sehr regelmäßig die Winter-Sonntagsausfahrt angeboten. Letztes Jahr dann noch die Mittwochsausfahrt. Dieses Jahr hat sich zwecks Trennung und Umzug die Mittwochsausfahrt noch nicht ergeben - tatsächlich hat sie auch niemand anders übernommen :-(

Großer Pluspunkt letztes Jahr, da hatte ich meinen Herr T. mit dem ich bestimmt 4-8h die Woche gefahren bin - der hat (leider) einer Freundin und fährt quasi kein Rad mehr 😥 und einen adäquaten Ersatz habe ich bis jetzt nicht gefunden. Aber so prinzipiell denke ich schon, dass ich auf eine gemeinsame Fahrt mit "wem auch immer" die Woche komme.

Ich habe mir mal den Zonen Vergleich angeschaut - dieses Jahr:
1715085277911.png

Letztes Jahr:
1715085302775.png


Mehr Umfang und weniger Intensität, das erklärt schon vieles.....

Sobald das Wetter wieder besser wird, bieten wir wieder das Renntraining an - da möchte ich definitiv wieder dran teilnehmen und das die meine Mittwochsgruppe nicht mehr stattfindet -ist mir auch ein Dorn im Auge -möchte ich ändern.

Aber potentiell habe ich ja nicht das Problem zu weniger Termine ^^
 
@pjotr - wenn ich Deinen letzten Beitrag richtig deute wäre Deine "bevorzugte Vorbereitung" für so lange Sachen wir RAG: im Training Grundlage bis 4-5 h, Intervalle zur Steigerung von FTP/VO2 und selten mal eine richtig lange Fahrt zur Sitzfleisch-Adaption?

Wie sah Dein Trainings"Alltag" für PBP aus? Ich meine irgendwo mal Deine Jahres-km mit 20-25tkm gelesen zu haben, das sind ja auch nicht nur kurze Fahrten.
Bin jedes Mal mit meiner Frau gefahren, wir haben uns auf PBP nur eher wenig speziell vorbereitet. 2019 haben wir einige Wochen vorher frei genommen und nochmal ein verlängertes Wochenende längere Touren gefahren, u.a., um mal Taschen und Ausrüstung zu checken. Letztes Jahr sind wir im Juli/August zweimal längere, bergige Sachen mit dem Freund, der mit uns gefahren ist, gefahren, um uns ein bisschen "einzugrooven". Das war es schon fast. Spezielles Augenmerk lag eher auf Ausrüstung, welche Ernährung, wie sieht der Pacingplan aus usw. Klingt vielleicht ein bisschen anmaßend, aber ich wusste auch beim ersten Mal vorher, dass ich das rein physisch kann, denn ich fahre seit 1998 Radmarathons, bin bis heute fast 20 Mal den Ötzi gefahren. Physiologisch sind Sachen wie PBP eben auch nur eine lange aerobe Belastung. Da hilft es enorm, wenn man grundsätzlich viel und regelmäßig fährt und auf eine gewisse Reizwirksamkeit des Trainings achtet, also nicht nur "rumkullert". Letztes Jahr waren wir bei PBP ganz sicher auch nicht in Top-Form, weil wir vorher schon diverse Events inkl. Ötzi und l'Alsacienne gefahren waren und die ganze Quali obendrauf und das der Form nicht zuträglich war. Hat trotzdem mehr als gelangt (haben knapp 71h gebraucht). Daher weiß ich eben auch, wie sich so viele lange Sachen negativ auswirken. Wenn genug Leistungsreserve da ist, spielen diese negativen Effekte keine Rolle, aber wenn man eh nicht sicher ist, ob man es schafft, macht man es sich durch zu viele überlange Sachen sicher nicht einfacher.

Natürlich gibt es bei solchen langen Sachen noch ein paar Aspekte, die über das normale Radmarathonfahren hinausgehen. Ausrüstung, Schlafen und Umgang mit Schlafmangel etc., und man hat auf so vielen Kilometern auch mehr als einmal Tiefs. Den Umgang mit diesen Dingen kann man aber kaum trainieren. Außerdem konnte ich auf die Erfahrungen meiner Frau zugreifen, die 2015 auch schon PBP gefahren ist. Auch dabei gilt außerdem: Viele Probleme, die sich unterwegs stellen können, lassen sich einfacher lösen, wenn man schneller ist: Dann kann man sich zusätzliche Pause eher leisten, als wenn man von Anfang an mit dem Ausschöpfen des Zeitlimits kalkulieren muss. Das wurde auch letztes Jahr evident. Da sind wir Sonntagnachmittag mit einer der ersten Gruppen gestartet, Montag am späten Nachmittag/frühen Abend war die zweite Schlafpause geplant. Die Planung wurde aber wegen der großen Hitze über den Haufen geworfen, zwar haben wir eine Pause gemacht, an Schlafen war aber überhaupt nicht zu denken. Das war schon hart, aber wir haben das dann in der Nacht auf dem Rückweg von Brest spontan nachgeholt.
 
Bin jedes Mal mit meiner Frau gefahren, ...

Danke für Deine Erläuterungen. Ich hatte zwar sowas wie "also, ich fahr Mo xx h mit y, Di xx h mit y, Mi Pause... " im Kopf 😄; aber wie Du schon beschrieben hast denke ich mir, daß bei so LongDistance-Events "einfach" eine gewisse Grundfitness/-leistungsfähigkeit nötig ist und die anderen 30-50% sind die Fähigkeit, mental die Gesamtdauer durchzuhalten und auf eventuelle "Planabweichungen" geeignet zu reagieren.

Mal sehen...
 
Nein, ich meinte jetzt auch eher diese wirklichen Brevet-Sachen, nicht dieses 200-300er Zeugs, das wäre auch für mich noch eher spaßig, vermute ich. Daher auch schon für LBL 2025 ne Bude bei StartZiel reserviert. Als Vorbereitung wollte ich dieses Jahr den Riderman fahren, der hat zusammenaddiert ja die gleiche Länge und ähnliche Anstiege.

Ah ok - die würde sogar ich zuviel finden.
Heisst: LBL 260km Runde?
 
Danke für Deine Erläuterungen. Ich hatte zwar sowas wie "also, ich fahr Mo xx h mit y, Di xx h mit y, Mi Pause... " im Kopf 😄; aber wie Du schon beschrieben hast denke ich mir, daß bei so LongDistance-Events "einfach" eine gewisse Grundfitness/-leistungsfähigkeit nötig ist und die anderen 30-50% sind die Fähigkeit, mental die Gesamtdauer durchzuhalten und auf eventuelle "Planabweichungen" geeignet zu reagieren.

Mal sehen...
Ich fahre sowieso - unabhängig von PBP - fast ganzjährig 5-6 mal die Woche, meist so zwischen 13-18h, in Ausnahmefällen auch mal deutlich mehr (letzte Woche waren es rund 23h, wegen Feiertag und zwei Tagen Urlaub). 1-3 Mal die Woche fahre ich Intervalle bzw. im Winter ZRL oder irgendeinen anderen Event auf Zwift oder die Alpe, am Wochenende i.d.R. länger, wenn das Wetter es zulässt, draußen, ansonsten auch auf der Rolle. 4h Zwift am Wochenende im Winter ist zwar nicht die Regel, aber auch nicht ungewöhnlich für mich.
Bei den Intervallen ist alles dabei von 4*5 L5 bis zu 2*40 min SS. Wenn man sich im Training motivieren kann und z.B. auch mit den Stunden auf der Rolle gut zurechtkommt, wird man auch auf der Langstrecke tendenziell besser mit den mentalen Herausforderung zurechtkommen. Auf jeder Langstrecke gibt es z.B. Abschnitte, die "zäh wie Hosenleder" sind, da hilft es enorm, wenn man sich davon irgendwie ablenken kann und gelernt hat, die Gedanken, wegzulenken. Das kann man beim Intervalltraining gut üben. 5 min. können nämlich auch unendlich lang sein, wenn die Intensität nur hoch genug ist. 🥵
 
na, dann hab ich noch Luft nach oben :D - die Umfänge hab ich nicht.
Nochmal Danke für die Einblicke :bier:
 
Entscheidung ist gefallen, ich mach den Wettkampf am Sonntag. Es ist für mich dann ein C Event ohne großer Erwartungshaltung und voll aus dem Training heraus. Vor zwei Jahren hab ich es mal versucht und da fällt mir ein. Auch wenn ihr es nicht glaubt, meine Hinterrad Bremse hat dabei geschliffen….. ist doch auch ne super Ausrede. Aber auch egal, ich werde versuchen mich beim Bike Part zu verbessern.
Anhang anzeigen 1437502
Erledigt 😉 und ein Weltmeister war auch dabei.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bert_Grabsch

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