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Corona-Hügel-Challenge

Erstens ist auch dieser Modus eine erhebliche körperliche Belastung, von der man Tage, wenn nicht Wochen braucht, um sich zu erholen.
Zweitens kommt die Kelheim Belastung zu einem Zeitpunkt, wo die Regeneration von RAG längst nicht abgeschlossen ist. Man gräbt sich also auf halbem Wege aus dem Formloch vom letzten Langstreckenevents das nächste Loch, in das man dann noch tiefer fällt.

Da kommen wir dann zu dem ganz interessanten Punkt: Wann ist die Erholung abgeschlossen? Da kann doch nur das Körpergefühl gelten, wie sich die Beine anfühlen, vor allem bei Belastung etc. Du bist ja schon selbst PBP gefahren und kannst das für Dich schon gut einordnen?
 
Um jetzt mal wirklich ernsthaft zu antworten. Mir ist schon klar, worauf du hinaus willst. Wir wissen auch, dass punktueller Schlafentzug sich - wohl wegen der Ausschüttung von Dopamin - ggf. sogar positiv auf die Psyche auswirken kann und z.B. gegen depressive Episoden wirken kann. Da geht es aber eben um punktuellen Schlafentzug ohne extreme körperlicher Stressoren, nicht darum, alle drei Wochen Nächte durchzumachen und sich dabei noch bis an den Rand des Sterbebetts körperlich zu verausgaben.

Ach das ich weniger Events fahren soll, sagst du mir ja schon das ganze Jahr - (Schweinshaxe, Bimbach) und bestimmt hast du recht, das ich durch weniger Events generell, bei einzelnen Events besser performen würden - aber ich habe doch Spaß so wie es ist - und ja ab und an jammer ich auch mal (ich weiß).....und dann könnt ihr mir sagen: Hab ich's nicht gesagt :)

PS: Wer von uns fährt erst den Ötzi um dann das Wochenende drauf den Riderman 😘
 
Ich finde, dass "Erholung" da der falsche Begriff ist.

Im Grunde soll man dem Körper ausreichend Zeit und Gelegenheit geben, damit er die entstandenen Schäden beheben und die Trainingsreize verarbeiten kann, sprich sich wieder das Gleichgewicht (Homöostase) einstellen kann, idealerweise auf einem höheren Niveau als zuvor. Die Regenerationsphase ist dann abgeschlossen, wenn schon wieder ein Leistungsabfall beginnen würde. Die Übergänge sind hierbei fließend und sicherlich nicht mit irgendwelchen starren Regeln abzubilden.

Körpergefühl mag einer der Indikatoren sein, aber hierbei ist nicht zu vergessen, dass jemand, der nie wirklich zu Ende "erholt" ist, einen schlechten Zustand für seinen Normalzustand hält. Ist genau dasselbe bei Leuten, die seit Jahren dauerhaft zu wenig schlafen, aber meinen, dass es ausreichend sei und folglich ihre permanent (mal mehr mal weniger latent) vorhandene Müdigkeit der Normalzustand ist.

Umso wichtiger ist es, gewisse feste Trainingseinheiten zu haben, die zuverlässig und reproduzierbar sind, möglichst ohne äußere Einflüsse (also indoor), anhand deren Auswertung man dann im Anschluss in Ansehung von Watt, Herzfrequenz und RPE abschätzen kann, wie der aktuelle Stand ist.
 
Ja, mir fiel ad hoc kein besserer Begriff ein, aber wir meinen exakt das gleiche. Das mit den festen Trainingseinheiten mache ich auch so nach starker Belastung. Da weiss ich mittlerweile, dass ein Tag Pause, dann LIT und danach GA1 (also 3 Tage) gut zur Regeneration beitragen und ich vorher gar nicht erst mit Intervallen anfangen braucht. Bin ja das Alb Extrem gefahren und hab mich dabei bewusst nicht abgeschossen, somit gehe ich davon aus, dass ich Donnerstag wieder gut erholt bin.

Und wg dem zu wenig Schlaf - ich kenne so jemanden, wo das völlig normal war, dauerhaft zu wenig zu schlafen.
 
Ach das ich weniger Events fahren soll, sagst du mir ja schon das ganze Jahr - (Schweinshaxe, Bimbach) und bestimmt hast du recht, das ich durch weniger Events generell, bei einzelnen Events besser performen würden - aber ich habe doch Spaß so wie es ist - und ja ab und an jammer ich auch mal (ich weiß).....und dann könnt ihr mir sagen: Hab ich's nicht gesagt :)
Ich sehe ja, dass Du Spaß hast und möchte, dass das so bleibt :) Meiner - natürlich empirisch gestützten ;)- Überzeugung sind manche Programme auf die Dauer aber eben nicht durchzuhalten. Da geht es nicht allein um die Physis, auch die mentale Komponente sollte man nicht unterschätzen. Habe oft genug im Laufe der Jahre Leute gesehen, die noch nicht lange im Sport waren in den ersten Jahren alles mitnehmen wollten, was irgendwie ging. Das hat sich sehr,sehr oft nicht als nachhaltig erwiesen, die Leute brennen aus, nach dem schnellen Rausch kommt der Kater, eine Phase der "sportlichen Agonie" und dann nicht selten das Ende der sportlichen Betätigung. Der Boom von Langstreckenveranstaltungen hat das Problem noch deutlich verstärkt, ein langfristiger Aufbau, der sichert, dass man auch in einigen Jahren noch Spass an der eigenen Leistung haben kann, bleibt da auf der Strecke.
PS: Wer von uns fährt erst den Ötzi um dann das Wochenende drauf den Riderman 😘
Kann sein, dass das nicht (mehr) funktioniert, meine Regenerationsfähigkeit hat fraglos auch gelitten. Ich hatte aber in verschiedenen Jahren am WE nach dem Ötzi Saison-PRs produziert, z.B. über 5min. Sagt natürlich nicht etwa, dass der Ötzi easy wäre oder einfach zu verdauen, sondern spiegelt, dass ich vorm Ötzi einige Zeit gut trainiert hatte und dann rechtzeitig rausgenommen. Dann bleibt auch mit der Belastung vom Ötzi noch etwas von der Form fürs nächste Wochenende.
 
Es liegt auch stark daran, wie Du in den Tagen direkt nach den anstrengenden Events trainierst. Wenn man da nicht ein Paar Tage Ruhe einbaut ist man selbbst nach 2 Wochen noch nicht wieder auf dem alten Niveau. Ich habe aber auch PB`s nach teilweise extrem anstrengenden Wettkämpfen geschafft. Allerdings nocht so ultralange Belastungen. Wegen des Schlafs bin ich seit Wochen sehr schlecht. Garmin sagt mir fast täglich, das ich zu kurz schlafe. Allerdings verzeichnet er auch nicht den Schlaf über den Tag.
 
Heißt das eigentlich, Ihr habt diese Fitness-Uhren, Armbänder, oder was auch immer, auch im Bett um? Egal, ob Ihr da schlaft oder f..ernseht?!
 
@Teutone darüber habe ich mir schon Gedanken gemacht (ich overthinker), sollte dieser Fall doch einmal eintreten: "Moment kannst du bitte deine Uhr/whoop ausziehen", damit wir nicht im Netz/Feed deiner Kumpels landen....🙄
 
Heißt das eigentlich, Ihr habt diese Fitness-Uhren, Armbänder, oder was auch immer, auch im Bett um? Egal, ob Ihr da schlaft oder f..ernseht?!

Ich schon (Apple Watch), da ich gern immer mal wieder mir die Zahlen angucke/vergleiche. Ich bewerte das aber nicht über, da das Körpergefühl immer vor geht.
 
Heißt das eigentlich, Ihr habt diese Fitness-Uhren, Armbänder, oder was auch immer, auch im Bett um? Egal, ob Ihr da schlaft oder f..ernseht?!
Nicht nur die Uhr auch beim schwimmen und laufen einen Sensor 🫣🤪😉
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Ich schon (Apple Watch), da ich gern immer mal wieder mir die Zahlen angucke/vergleiche. Ich bewerte das aber nicht über, da das Körpergefühl immer vor geht.
Körpergefühl ist "dabei" auch das Beste, aber man muss die Sache anschließend natürlich auch vergleichen/bewerten. Machst Du mit den PartnerInnen (m/w/d) anschließend auch eine Nachbesprechung, werden sie einbezogen?
 
Da wir hier im Rennrad-Forum sind, wird das natürlich mit dem Trainer besprochen 🤣

Aber ernsthaft(er): Ging ja eher auch um das Thema Erholung/Schlafdefizit. Vor Alb-Extrem nur rund 3-3,5h wirklich geschlafen. Von Sonntag auf Montag auch nur 6,5h geschlafen, da ich wieder nach Hause gefahren bin. Von gestern auf heute mal geschaut und gesehen, dass ich innerhalb von 2 Min eingeschlafen bin. War also noch richtig platt gewesen, was auch das Körpergefühl bestätigt hat. Sowas guck ich mir gern mal an, um es später vergleichen zu können. Genau wie auch der Ruhepuls nach Anstrengung vom Radeln erstmal höher ist in der Nacht und bei guter Erholung wieder runtergeht. Für mich reicht das dann als Anzeichen, dass ich dann wieder soweit ganz fit bin. Ist auch reproduzierbar.
 
Ich werde in den Sommerferien alles nachschlafen.
 

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Körpergefühl ist "dabei" auch das Beste, aber man muss die Sache anschließend natürlich auch vergleichen/bewerten. Machst Du mit den PartnerInnen (m/w/d) anschließend auch eine Nachbesprechung, werden sie einbezogen?
Da kann man endlich datenbasierte Feedback-Gespäche führen: "Meine Uhr sagt, das war eben nicht gut. Passiert Dir das öfter?"
 
Da kann man endlich datenbasierte Feedback-Gespäche führen: "Meine Uhr sagt, das war eben nicht gut. Passiert Dir das öfter?"
Am besten ist es, wenn man seine Auswertungen gegenseitig überprüft: "Deine Herzfrequenz war ja nicht mal im GA-Bereich, hast du nur vorgetäuscht?!"
 
Daher trainiere ich regelmäßig die "Hour of Power". Spritzigkeit holt man sich wiederum über 30/30er.

Früher hab ich auch oft 2 x 20 Minuten gemacht; da die zweiten aber eh immer schwächer waren als die ersten, lasse ich die zweiten jetzt meist weg. Keiner braucht mehr als 20 Minuten, wenn sie intensiv genug waren.
 
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