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Cycles Alex Singer

Mir hat mal jemand erzählt, dass es für US-Touristen günstige Versionen für ihre Europa-Tour gab. Das Velo war im Pauschalangebot inbegriffen und konnte danach weggeworfen oder mitgenommen werden. So wurden mir die billigen Ausfallenden erklärt. Stimmt dies so?

So steht die Geschichte im Rene Herse Buch von Jan Heine.
Ob's dafür auch AS-Räder gab,...?
 

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Re: Cycles Alex Singer
Wohl kaum. Es gab in F-Reich doch genügend Hersteller für industrielle Massenware. Genausowenig ist es vorstellbar, dass ausgerechnet so ein Rad bei AS aufgearbeitet worden sein soll.
Mglw. war das fragliche aber mal ein gutes Rad älteren Baujahres, das bei AS nochmal runderneuert wurde. In den 50ern hatten die Rahmen ja immer Blechausfaller und keine Schaltaugen.
 
Damals kochte jeder Schaltungshersteller bei den Schaltaugen sein eigenes Süppchen ( Campagnolo, Simplex, Huret). Wer als Fahrradhersteller flexibel im Einkauf bleiben wollte, montierte eben eine Schaltung mit Adapter. Die Constructeure "schnitzten" sich ihre Ausfallenden oft selbst aus Blech, allerdings dicker als in der Großserien üblich.
Bei den Randonneuren gab es auch noch die Befestigung des Schaltwerks vor der Hinterachse:
oder an der Kettenstrebe.
 
So steht die Geschichte im Rene Herse Buch von Jan Heine.
Das Modell Fédéral von Herse (das Clifford Graves für seine Youth Hostel Europa Touren bestellte) war allerdings kein billig zusammengeschustertes Wegwerfrad, sondern ein günstiges Modell, das eben den Kriterien der Fédération Française de Cyclotourisme für ein Randonneur-Rad entsprach. Neben einfacheren Rohren und Ausstattungsteilen (Standardkurbel und -vorbau etc.) fehlten daran auch die herse'schen Sonderlösungen beim Tretlager, der Beleuchtung etc. Die Verarbeitung war zwar weniger penibel (ungefeilte Muffen beispielsweise), aber qualitätsmäßig 1A.
Ob's dafür auch AS-Räder gab,...?
Von einem entsprechenden Modell bei Singer habe ich nie was gehört, aber wenn, dann hätten sie sicher nicht so ausgeschaut, wie das da oben. Ich halte das ehrlich gesagt für krude Fälschungen.
 
Von einem entsprechenden Modell bei Singer habe ich nie was gehört, aber wenn, dann hätten sie sicher nicht so ausgeschaut, wie das da oben. Ich halte das ehrlich gesagt für krude Fälschungen.
Natürlich hatte Singer ein Fédéral Modell 🙂
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Alex Singer gehörte im Gegensatz zu Réne Herse auch zu denjenigen zahlreichen Constructeuren, die der Einladung des FFCT Präsidenten Antonin gefolgt waren, zu der am 13.12.1945 anberaumten Versammlung, mit eben dem Thema der bezahlbaren Räder für den Cyclotourisme Nachwuchs.

Und die Räder in der Auktion können keine "Fédéral" Räder sein, weil es die m.W. bloß bis in die 60er gab (und diese Räder jünger sind) und vor allem sind Fédéral Räder immer Cyclotourisme Räder, also mit Licht und Gepäckträger.
 
Wohl kaum. Es gab in F-Reich doch genügend Hersteller für industrielle Massenware. Genausowenig ist es vorstellbar, dass ausgerechnet so ein Rad bei AS aufgearbeitet worden sein soll.
Es musste dann schon ein Herse sein, mit dem man durch die Alpen fuhr. Und es gab Zeiten, da war man froh im Winter etwas zu tun zu haben. Als ich Winter 1980 von Kölin Deutz nach Forstbach im Bergischen zum Querfeldein-Training gefahren bin gab es kaum einen anderen Radfahrer auf der Strasse. Hier heute in der Schwei habe ich den Eindruck die Anzahl der Velofahrer reduziert sich vielleicht um ein 1/4. Die Klamotten heute sind aber auch viel besser geworden.
 
Es musste dann schon ein Herse sein, mit dem man durch die Alpen fuhr.
Hochpreisige, organisierte Reise.
Wie sonst wäre das vernüftig gegangen? Mit unzuverlässigen Rädern mit schlechten Bremsen? Möglicherweise versierten Radfahrern minderwertige Räder anbieten?
Ob man die Räder jetzt mehrfach verwendet oder für ein besonderes Goodie ("Für sie speziell angefertigt") eine Aufpreis verlangt ...

Interessante Geschichte - kannte ich noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wem sagst Du das ... etwas zu klein und was die Farbe betrifft: wenn mich jemand fragen würde, ob ich gerne ein braunes Rad hätte – sicher nicht. Dann sieht man sich dieses wieder an und da passt das einfach und sieht dabei auch noch gut aus.

Na, irgendwann wird mich ja ein Rad dieser Kategorie finden ... ;)
+1

:D ... ein franz. Rad fehlt mir noch in meiner Sammlung und ein Rando wäre genau das, was mir da gefällt! (ich hab ja schon 5-6 Franzosen ;) )
 
Eine französische Randonneuse (oder Randonneur – was auch immer) hätte ich sogar, aus dem Hause Fletcher-Ducret, aber die ist qualitativ so ziemlich das Gegenteil von einem Singer ... die steht nur da, weil sie untrennbar mit meiner (Rad-)Geschichte verbunden ist ... da steige ich lieber auf das Carré ...
ja, Carré 😌

ich habe als Randonneuse/r erstmal mein Diamant. Recht gut verarbeitet, leicht, so ziemlich alle Anlötteile die es braucht und eine Geometrie für lange Fahrten auf der Landstraße ... ein Singer ist es natürlich auch noch lange nicht ... aber ein Anfang ... darum schaue ich hier auch immer wieder gerne rein :)
 
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