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Cycles Alex Singer

Gerade auf LBC entdeckt: Angeboten wird eine blaue Randonneuse 650B (No.1960) von 1977 in RH58.
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https://www.leboncoin.fr/velos/1978934287.htm?ac=1481102916
 
... ist schon weg.
Aber hier gibts noch eine in RH 57. Nr. 906, Bj. 1963.
Anhang anzeigen 939396
Ja... das hält sich... er bietet auch Versand. Es ist leider zu klein für mich.

Gerade auf LBC entdeckt: Angeboten wird eine blaue Randonneuse 650B (No.1960) von 1977 in RH58.
Anhang anzeigen 939256
Anhang anzeigen 939257
https://www.leboncoin.fr/velos/1978934287.htm?ac=1481102916
Wie teuer war es denn?
 
Das Angebot war seit ca. einer Woche drin
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Danke! Ich schaue (zum Selbstschutz 😉) schon länger nicht bei Leboncoin rein. Das ledierte in vollchrome (inkl AS Vorbau) hatte ich vom Anbieter nochmal nachmessen lassen & es war gut zu wissen das es zu klein ist. Das 650b jetzt war aber sehr chic 😃
 
... ist schon weg.
Aber hier gibts noch eine in RH 57. Nr. 906, Bj. 1963.
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Das hat zwar Singer Merkmale aber der Rahmen sieht mir aber nicht nach einem "richtigen" Alex Singer, also einem von Roland Csuka in den 1960ern gelöteten Rahmen mit den typischen selbstgemachten Muffen aus, sondern wie ein guter Fremdrahmen, der bei Singer um 1980 aufgebaut wurde. Dazu passt auch der fehlende "Constructeur E. Csuka" Aufkleber auf dem Steuerrohr unter dem Singer Schriftzug. Die komplett bei Singer konstruierten Räder hatten den, während bei den umgearbeiteten Rädern der "Constructeur..." Zusatz auf dem Steuerrohr weggelassen wurde. Von solchen umgebauten Fremdrahmen scheint es fast mehr zu geben als reine Singer Konstruktionen.
Das andere von leboncoin war dagegen ein komplettes Singer mit den richtigen Muffen, Ausfallenden etc.
 
Das hat zwar Singer Merkmale aber der Rahmen sieht mir aber nicht nach einem "richtigen" Alex Singer, also einem von Roland Csuka in den 1960ern gelöteten Rahmen mit den typischen selbstgemachten Muffen aus, sondern wie ein guter Fremdrahmen, der bei Singer um 1980 aufgebaut wurde. Dazu passt auch der fehlende "Constructeur E. Csuka" Aufkleber auf dem Steuerrohr unter dem Singer Schriftzug. Die komplett bei Singer konstruierten Räder hatten den, während bei den umgearbeiteten Rädern der "Constructeur..." Zusatz auf dem Steuerrohr weggelassen wurde. Von solchen umgebauten Fremdrahmen scheint es fast mehr zu geben als reine Singer Konstruktionen.
Das andere von leboncoin war dagegen ein komplettes Singer mit den richtigen Muffen, Ausfallenden etc.
Gibt es irgendwo eine Übersicht, anhand welcher Merkmale man die unterscheidet (mit Bebilderungen)?
 
Das hat zwar Singer Merkmale aber der Rahmen sieht mir aber nicht nach einem "richtigen" Alex Singer, also einem von Roland Csuka in den 1960ern gelöteten Rahmen mit den typischen selbstgemachten Muffen aus, sondern wie ein guter Fremdrahmen, der bei Singer um 1980 aufgebaut wurde. Dazu passt auch der fehlende "Constructeur E. Csuka" Aufkleber auf dem Steuerrohr unter dem Singer Schriftzug. Die komplett bei Singer konstruierten Räder hatten den, während bei den umgearbeiteten Rädern der "Constructeur..." Zusatz auf dem Steuerrohr weggelassen wurde. Von solchen umgebauten Fremdrahmen scheint es fast mehr zu geben als reine Singer Konstruktionen.
Das andere von leboncoin war dagegen ein komplettes Singer mit den richtigen Muffen, Ausfallenden etc.
Die gezeigten Singer Räder haben beide das Rücklicht an der Kettenstrebe, zu welcher Zeit wurde das so gemacht und war das seinerzeit bei den Singers immer so?
Bei meinem Meerglas Rando soll das Rücklicht auch da hin, der Tom hat mich aber darauf hingewiesen, dass das in Frankreich nicht verkehrsgerecht sei.
 
Auch in F ändern sich die Verordnungen für den Verkehr
Schon klar, mich interessiert aber in diesem Fall die Historie und da hoffe ich auf @ReneHerse und sein profundes Wissen.
@Grautvornix hat an seinem Meerglas, soweit ich mich erinnere auch eine Befestigungsmöglichkeit für so ein Rücklicht. Die obligatorische Lampe am Sattelrohr möchte ich nicht, damit man die Sattelstütze ganz versenken kann (wg. Rinko).
 
Die gezeigten Singer Räder haben beide das Rücklicht an der Kettenstrebe, zu welcher Zeit wurde das so gemacht und war das seinerzeit bei den Singers immer so?
Bei meinem Meerglas Rando soll das Rücklicht auch da hin, der Tom hat mich aber darauf hingewiesen, dass das in Frankreich nicht verkehrsgerecht sei.
Lt. Jan Heine in BQ No. 68 ist die Rücklichtmontage unter der Kettenstrebe typisch für Alex Singers mit schmalen Reifen.
 
Die gezeigten Singer Räder haben beide das Rücklicht an der Kettenstrebe, zu welcher Zeit wurde das so gemacht und war das seinerzeit bei den Singers immer so?
Bei meinem Meerglas Rando soll das Rücklicht auch da hin, der Tom hat mich aber darauf hingewiesen, dass das in Frankreich nicht verkehrsgerecht sei.
In den 1940ern war das Rücklicht noch am Schutzblech, relativ weit oben angebracht ( https://www.flickr.com/photos/51133110@N05/5977901999 ) zusätzlich zu einem separaten Reflektor, aber ab den Fünfzigern hatten die Singer Randonneure dann das Rücklicht i.d.R. unter der linken Kettenstrebe. Anfangs war das ein JOS FU, später ein Cibié 8, wie bei meinem.
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(Davon habe ich glaube ich noch ein paar.)

Unter der Kettenstrebe war es besser geschützt und sah auch eleganter aus. Das war ein typisches Singer-Merkmal, während Herse das Rücklicht an der Sitzstrebe platzierte. Reiseräder mit großem Gepäckträger behielten das Rücklicht hinten am Schutzblech.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon klar, mich interessiert aber in diesem Fall die Historie und da hoffe ich auf @ReneHerse und sein profundes Wissen.
@Grautvornix hat an seinem Meerglas, soweit ich mich erinnere auch eine Befestigungsmöglichkeit für so ein Rücklicht. Die obligatorische Lampe am Sattelrohr möchte ich nicht, damit man die Sattelstütze ganz versenken kann (wg. Rinko).
Hallo @HongKong,
die Position des Rücklichts kann meiner Ansicht nach recht frei gewählt werden, unabhängig davon, was irgendwelche Straßenverkehrsordnungen sagen (die selbst die Polizei des jeweiligen Landes nicht immer genau kennt), sondern eher abhängig von den technischen Bedingungen.
Auch bei Rinko kann man grundsätzlich das Rücklicht an der Rückseite des Sattelrohres anbringen (siehe das rote Meerglas 650B Rinko Randonneur).
Weitere (grundsätzliche) Befestigungmöglichkeiten sind:
  1. Unterseite der linken Kettenstrebe (Singer-spezifisch)
  2. Halbe Höhe der linken Sattelstrebe (klassisch französisch)
  3. An bez. auf dem hinteren Schutzblech
  4. Am hinteren Gepäckträger
Ich nehme jedoch an, dass ich Dir damit nichts Neues mitteile.
Bei Rinko fällt ein Teil dieser Befestigungsmöglichkeiten weg (nämlich Nr. 3 und Nr. 4).
Bleiben also die Rückseite des Sattelrohrs, die Unterseite der Kettenstrebe und die linke Sattelstrebe übrig.
Welche Art von "Lichtmaschine" ist denn für Dein Rad angedacht?
Nabendynamo, Velogical Seitenläufer oder etwas anderes?
Die passende Lösung ist auch abhängig der Bauart des Rücklichts.
Ich finde die Unterseite der linken Kettenstrebe (wie es bei Alex Singer eine Zeitlang montiert wurde) auf jeden Fall eine schöne Lösung. :)
 
Hallo @HongKong,
die Position des Rücklichts kann meiner Ansicht nach recht frei gewählt werden, unabhängig davon, was irgendwelche Straßenverkehrsordnungen sagen (die selbst die Polizei des jeweiligen Landes nicht immer genau kennt), sondern eher abhängig von den technischen Bedingungen.
Auch bei Rinko kann man grundsätzlich das Rücklicht an der Rückseite des Sattelrohres anbringen (siehe das rote Meerglas 650B Rinko Randonneur).
Weitere (grundsätzliche) Befestigungmöglichkeiten sind:
  1. Unterseite der linken Kettenstrebe (Singer-spezifisch)
  2. Halbe Höhe der linken Sattelstrebe (klassisch französisch)
  3. An bez. auf dem hinteren Schutzblech
  4. Am hinteren Gepäckträger
Ich nehme jedoch an, dass ich Dir damit nichts Neues mitteile.
Bei Rinko fällt ein Teil dieser Befestigungsmöglichkeiten weg (nämlich Nr. 3 und Nr. 4).
Bleiben also die Rückseite des Sattelrohrs, die Unterseite der Kettenstrebe und die linke Sattelstrebe übrig.
Welche Art von "Lichtmaschine" ist denn für Dein Rad angedacht?
Nabendynamo, Velogical Seitenläufer oder etwas anderes?
Die passende Lösung ist auch abhängig der Bauart des Rücklichts.
Ich finde die Unterseite der linken Kettenstrebe (wie es bei Alex Singer eine Zeitlang montiert wurde) auf jeden Fall eine schöne Lösung. :)
Ich auch:).
Wenn man das Rücklicht am Sattelrohr hat, dann kann man die Stütze nicht ganz reinschieben und müsste die Stütze beim Verpacken rausnehmen.
 
Ich auch:).
Wenn man das Rücklicht am Sattelrohr hat, dann kann man die Stütze nicht ganz reinschieben und müsste die Stütze beim Verpacken rausnehmen.
Je nachdem, wie lang die Stütze (für die Sitzhöhe) sein muss, wie hoch die Rahmenhöhe ist und in welcher Höhe das Rücklicht (am Sattelrohr) angebracht werden kann.
Bei dem roten Meerglas funktioniert es, weil die Sattelstütze für die passende Sitzhöhe nicht besonders weite aus dem Rahmen herausragen muss, somit gekürzt werden konnte und das Rücklicht so tief wie möglich gesetzt wurde (scheint gerade noch über das hintere Schutzblech hinweg). :D
Aber nimm ruhig die Singer-Variante, sofern Tom Dir das so fertigt. ;)
Die Frage ist natürlich, was dann für ein Rücklicht montiert werden soll?
 
In den 1940ern war das Rücklicht noch am Schutzblech, relativ weit oben angebracht ( https://www.flickr.com/photos/51133110@N05/5977901999 ) zusätzlich zu einem separaten Reflektor, aber ab den Fünfzigern hatten die Singer Randonneure dann das Rücklicht i.d.R. unter der linken Kettenstrebe. Anfangs war das ein JOS FU, später ein Cibié 8, wie bei meinem.
Anhang anzeigen 940172
(Davon habe ich glaube ich noch ein paar.)

Unter der Kettenstrebe war es besser geschützt und sah auch eleganter aus. Das war ein typisches Singer-Merkmal, während Herse das Rücklicht an der Sitzstrebe platzierte. Reiseräder mit großem Gepäckträger behielten das Rücklicht hinten am Schutzblech.
Hallo @ReneHerse,
falls Du solch ein Cibié 8 anbieten kannst, würde ich Dir gerne eines abkaufen. :)
 
In den 1940ern war das Rücklicht noch am Schutzblech, relativ weit oben angebracht ( https://www.flickr.com/photos/51133110@N05/5977901999 ) zusätzlich zu einem separaten Reflektor, aber ab den Fünfzigern hatten die Singer Randonneure dann das Rücklicht i.d.R. unter der linken Kettenstrebe. Anfangs war das ein JOS FU, später ein Cibié 8, wie bei meinem.
Anhang anzeigen 940172
(Davon habe ich glaube ich noch ein paar.)

Unter der Kettenstrebe war es besser geschützt und sah auch eleganter aus. Das war ein typisches Singer-Merkmal, während Herse das Rücklicht an der Sitzstrebe platzierte. Reiseräder mit großem Gepäckträger behielten das Rücklicht hinten am Schutzblech.
Es gab auch schon vor den 50ern das Rücklicht an der Kettenstrebe:
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Das hing wohl eher mit der Breite des Schutzbleches zusammen.
 
Bei Rinko fällt ein Teil dieser Befestigungsmöglichkeiten weg (nämlich Nr. 3 und Nr. 4).
Nicht unbedingt. C.S.Hirose bot/bietet ein Rinko Schutzblech mit elektrischer Verbindung zum Rücklicht an, und so etwas gab es offenbar auch in den 80ern von Bridgestone bei ihren Großserien-Rinko-Randonneuren.
Ceci dit, ich habe jeweils nichts Genaueres dazu finden können, aber ein Tüftler würde sicher etwas Ähnliches hinkriegen.
 
Nicht unbedingt. C.S.Hirose bot/bietet ein Rinko Schutzblech mit elektrischer Verbindung zum Rücklicht an, und so etwas gab es offenbar auch in den 80ern von Bridgestone bei ihren Grosseriwn Rinko-Randonneuren.
Ceci dit, ich habe jeweils nichts Genaueres dazu finden können, aber ein Tüftler würde sicher etwas Ähnliches hinkriegen.
Ok, solche Sonderwege zur Auftrennung des Rücklichtkabels habe ich mal außen vor gelassen.
Für alles gibt es irgendeine Lösung (wenn man nur lange genug tüftelt). ;)
Aber danke für den Hinweis, wusste ich noch nicht (wobei C.S. Hirose ja der Spezialist schlechthin für RInko gewesen sein soll). :)
 
Gibt es irgendwo eine Übersicht, anhand welcher Merkmale man die unterscheidet (mit Bebilderungen)?
Mit Bildern? Ich glaube nicht. Es gab jedenfalls mehrere Arten von Rädern aus dem Singer Laden, die aber alle auch die Singer Aufkleber hatten:
1. Die "richtigen" Singer "Constructeurs"-Räder, die komplett dort als Einzelstücke „sur mesure“ konzipiert, der Rahmen dort (von Roland Csuka) gelötet und (von Ernest Csuka) komplett aufgebaut wurden. Die sind i.d.R. an den aufwändigen speziellen Muffen (mit Ausnahmen), Tretlagergehäuse und den zahlreichen Sonderlösungen und Anlötteilen zu erkennen und haben eine der fortlaufenden Seriennummern am linken Ausfallende (bis ~3500). Von denen gab es das ganze Programm, von reinen Rennrädern, über Sportif, Randonneure, Camping, Porteure, Gentleman... Die Räder gab es die ganze Zeit durch bis heute, aber es gab auch günstigere Varianten, als das Geschäft mit den immer sehr teuren Constructeurs-Rädern nicht so gut lief:
2. Es wurden auch immer mal zwischendurch Fremdrahmen im Singer Stil aufgebaut. Das konnten genauso aufwändige Rahmen anderer Konstrukteure sein (Jan Heine hat mal so einen Herse-Singer-Zwitter vorgestellt) aber auch gute normale französische Rahmen, die dann zum Teil genauso aufwändig mit Anlötteilen, Trägern, Licht,... ausgestattet wurden, wie die "richtigen" oder auch einfach nur neu lackiert wurden. Diese Fremdräder bekamen dann auch die Singer Aufkleber nur ohne den "Constructeur E. Csuka" am Steuerrohr. Das hat Ernest Csuka noch bis in die 2000er gemacht.
3. In den 1970/80ern gab es (vorübergehend?) eine Low Budget Reihe. Die Rahmen sollen von CNC (auch Paris) stammen und waren einfacher, hatten z.B. normale Muffen, keine Anlötsockel für Mafacs und hatten auch nicht die aufwändig einzeln angefertigten Frontträger, sondern z.B. den Serienträger von TA und günstigere Teile, wie Normandy statt Maxicar-Naben. Die bekamen keine der fortlaufenden Seriennummern, hatten aber auch die Singer Aufkleber ohne "Constructeur". Von denen sind in den letzten Jahren ziemlich viele in den Anzeigen aufgetaucht.
4. In den 70ern wurden viele Randonneur Rahmen mit Gepäckträgern zu Spence Wolf nach Californien geliefert und dort sehr speziell US-artig ausgestattet mit Phil Wood Naben, Campa-Ausfallenden und Campa-Schaltwerken mit langem Wolf-Käfig und (für die Csukas ganz schlimm) ohne Schutzbleche verkauft. Ich glaube die bekamen richtige Seriennummern.
5. in den 1990ern gab es noch einfache schwarze Alltagsräder (ich glaube mit 1-Gang Torpedo-Naben) aus irgendeiner Fabrik, sowie typische französische 1970er Kinderräder mit Stützrädern im Singer Laden zu kaufen. Auch mit dem Alex Singer Schriftzug auf dem Unterrohr.

Es war eben ein Geschäft, das über viele Jahrzehnte seine Besitzer ernähren musste und es wurde das gemacht, was morgens frische Croissants auf den Tisch bringt.
 
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