Und 'varnish fix' ist wohl die Methode, die früher in der Fahrradindustrie üblich und verbreitet war. Das geht dann mit einem Lösemittel, nicht mit Wasser, so dass die Schriftzüge später auch nicht wasserlöslich sind (ich habe einen NOS-Schriftenbogen für ein altes Fongers, muss aber den holländischen Freund, der ihn mir freundlicherweise besorgt hat, noch mal nach einer genauen Anleitung dafür befragen) - so etwas dürfte auf diesem Peugeot hier kleben (oder nicht mehr recht kleben ...). Die Dinger hielten im Grunde genommen erstaunlich gut und waren auch gegen normale Abnutzung ziemlich resistent (man sieht öfter bei gut gepflegten Fahrrädern der 1920er bis 1950er Jahre, dass der Farbdruck der Schriftzüge ausgeblichen und abgerieben, aber ansonsten in der Fläche vollständig und unbeschädigt ist). In der Serienproduktion war es ja auch gar nicht üblich, diese Schriftzüge klar überzulackieren, weil das von den Arbeitsabläufen her viel zu kompliziert gewesen wäre. Die Rahmen kamen aus der Lackiererei, hingen irgendwo zum Trocknen herum, und wurden dann erst mit "Abzieh"bildern und ggf. Zierlinien konfektioniert. Unter Klarlack findet man solche 'varnish fix'-Schiebebilder fast immer nur bei Metallic-Lackierungen der 1980er Jahre (ich habe gerade ein rubinmetallicfarbenes Peugeot 'GP' von 1986 mit Golddekor in Arbeit, bei dem das so gemacht ist), da bot es sich wahrscheinlich an, weil man da ja immer eine (oder mehrere) Klarlackschicht(en) brauchte.