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Das Älteste seiner Art? - Aufbau eines Peugeot PA 10 Bicyclette Course Amateur

...Jetzt haben die flinken Forums-Paparazzi doch tatsächlich noch den Erlkônig abgelichtet... :D

Keine Sorge, bislang läuft alles nach Plan ... :idee: ... ist noch nichts Schlimmes passiert. :) An den Muffen muss ich noch einmal nacharbeiten. Sobald auch dort die letzten Reste beseitigt sind, gibt's erstmal neue Fotos vom aktuellen Zustand.
 

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Re: Das Älteste seiner Art? - Aufbau eines Peugeot PA 10 Bicyclette Course Amateur
In diesem Thread komme ich aus dem Lachen gar nicht mehr heraus ...

Und immer dran denken - wenn alles schief geht, dann ... :



:D

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so geht es mir immer noch wenn ich solche Dinger sehen muss.
 
so geht es mir immer noch wenn ich solche Dinger sehen muss.
Och, ich weiß nicht ... Dieses hier fand ich eigentlich ganz hübsch, oder zumindest: stimmig, und das Grün leuchtete schön kräftig in der letzten Abendsonne. Zudem ist es ja der Gabel nach kein "vergewaltigter Altbau", sondern etwas Modernes, speziell für diesen Zweck hergestelltes - habbisch kein Problem mit. Dass die Schönheit schnell leiden wird, zeichnet sich an den Bremsflanken schon ab, und haben muss ich so ein Ding (zumal in so einer Frauen-und-Kinder-Rahmengröße ... :D ) nun gewiß nicht (die beiden dahinter stehenden Räder wären in der richtigen Rahmengröße weitaus interessanter für mich ...), aber als Dekorationsartikel neben dem anderem Grünzeug in jenem Biergarten finde ich es völlig o.k. :)
 
Schau, so genau habe ich garnicht hingesehen, der Reflex funktioniert:)
... und so (um jetzt mal wieder zum Threadthema zurückzukommen ...) geht es dann wohl eben den meisten Leuten, die ein altes Peugeot sehen: "Sind ja eh' alle gleich ... sind ja eh' alles nur so billige Rennsporträder mit Blechausfallenden und Plastikschaltwerken und so ..." ... :cool:
 
Also, keine Angst bzgl des Wortes "grundieren". - Ich werde lediglich die Stelle, wo die Schalthebelschelle gescheuert hat (und ein paar andere Kleinigkeiten)mit einem Pinsel abtupfen; der Rest bleibt so, wie er ist.. :) So sieht es momentan aus (und ich mach' erstmal ein paar Tage Pause)...







Und nochmal ein Vorher-Bild zum Vergleich. An den Schriftzug selbst habe ich mich nicht getraut.

 
Schade.:(Jetzt muß die Unterseite vom Tretlager wohl auch grundiert werden...
 
Schade.:(Jetzt muß die Unterseite vom Tretlager wohl auch grundiert werden...

Nö, warum? Ich hab' den sowas von vorsichtig abgestellt... :)

Grundiert werden die Klemmspuren der Schalthebrlschelle, eine kleine Stelle unter dem Unterrohr, sowie eine blanke Stelle an der linken Sattelstrebe, wo mal ein Rücklicht verbaut war. Bissl Lackstift von meinem Corsa drüber, und fertig. - Die Farbe passt zwar nicht wirklich, aber da die von mir an der Motorhaube ausgebesserten Stellen seit 6 Jahren brav halten... :)
 
Und nochmal ein Vorher-Bild zum Vergleich. An den Schriftzug selbst habe ich mich nicht getraut.
Ich hätte da noch einen Tipp von einer studierten Restauratorin für Holz- und gefaßte Gegenstände ... Ein bißchen peinlich ist es ja, und man spricht natürlich nicht gerne darüber, aber es gibt gerade bei empfindlichen lackierten Gegenständen mit "mürber" Oberfläche ein gut verfügbares, preiswertes und (in diesem Kontext) wirksames Reinigungsmittel, das ich in diesem Fall (auf einem weißen und relativ fein gewebten Baumwolltuch) einfach mal ausprobieren würde. Und zwar ist das ...



















... Spucke.

Und ja, das ist jetzt ausnahmsweise mal ernst gemeint. :)
 
Hatte ich sogar auch schon dran gedacht; allerdings hatte ich Angst, dass sich der Schriftzug durch die Feuchtigkeit lösen könnte. ... Ich schau mal, wie das Rad in fertigem Zustand aussieht. Wenn es optisch richtig schön wird, wären zwei neue Peugeot-Schriftzüge vielleicht kein Frevel, und ich würde es vorher ausprobieren. Aber da kommt's noch ein bisschen auf die Anbauteile an. In diesem Jahr wird das Rad wohl eh nicht fertig.

...Apropos, vielleicht kann mir ja jemand dabei helfen:

Ich suche noch einen bezahlbaren Ersatz für die Mafac half hoods. Wenn jemand ein gebrauchtes Paar rumliegen hat oder über ein Angebot stolpern sollte, würde ich mich sehr über eine PN freuen. Danke! :)
 
Hatte ich sogar auch schon dran gedacht; allerdings hatte ich Angst, dass sich der Schriftzug durch die Feuchtigkeit lösen könnte.
Das glaube ich eher nicht - wenn diese Schriftzüge wirklich wasserlöslich wären, gäbe es heute keinen einzigen mehr davon ... Und wie bei den meisten Reinigungsmitteln sollte man die Oberfläche mit der genannten ... ähm ... Reinigungsflüssigkeit :D natürlich auch nicht überschwemmen oder gar über Nacht einweichen, sondern nur feucht abtupfen. Die erwähnte Restauratorin hat damit ihre ganze Diplomarbeit (ein lackiertes Kästchen aus dem Mittelalter) bearbeitet, mit sehr gutem Ergebnis und ohne Verluste. Nur die Reaktion der Leute darauf war immer etwas eigenartig (dabei ist Spucke in der Regel ziemlich keimfrei, da es sich ja dabei quasi um die erste Stufe der Verdauung handelt, und bei gesunden Menschen daher völlig harmlos).

Gegen neue Peugeot-Schriftzüge spricht aus meiner Sicht höchstens, dass die heute immer aus PVC-Folie bestehen und daher deutlich sichtbare Ränder haben - im "Vorher - Nachher"-Vergleich sieht das gar nicht gut aus; wenn sie bei einer Neulackierung (... o.k., o.k., ich geh' sofort in die Ecke und schäme mich ... :cool:) unter Klarlack kommen, geht es meistens (zumindest für meinen Geschmack).
 
... Wenn es optisch richtig schön wird, wären zwei neue Peugeot-Schriftzüge vielleicht kein Frevel...

Doch, wäre es, denn die Aufkleber vom Greg - das wäre ja womöglich Dein Lieferant - sind halt nur Aufkleber und nicht das korrekte varnish fix wie sich das gehört.

Ich habe grad noch mal nachgeschaut bei ihm, er hat die Passage, in der er sich über das verwendete Material auslässt, verändert, im Zweifel würde ich nachfragen, vielleicht macht er es jetzt ja anders. Allein mir fehlt der Glaube...

Deinen Schriftzug fällt mir grad ein, habe ich bei ihm eh' nicht gesehen, hast Du andere Quellen?

Edith: Sh. mein Vorredner.
 
Danke für die Tips! :)

Ok, ich werde es vorsichtig mit Spucke probieren. Vielleicht kann man ja auch da optisch noch eine Menge retten. (Schade nur, dass der rechte Schriftzug beschädigt ist.) - Bisher jedenfalls hat mich der Zustand des Rades angenehm überrascht. Es sah vorher ernstlich schlimmer aus, und bislang (toi,toi, toi) gab es noch keine wirklich Bösen Überraschungen.

Das nächste Update wird jetzt ein wenig dauern. Das Hinterrad muss zum zentrieren, Felgen und Speichen aufpoliert werden, und ich muss einen Abzieher für den Schraubkranz ausfindig machen. Der Rest folgt dann später.
 
Ich habe da glaube ich etwas durcheinander gebracht - oder sorge jetzt selbst für noch etwas mehr Zerwirrnis: http://sterlingmotorworks.com/decal_tech_tips . Was ich mit varnish fix meinte, wird dort als dry fix bezeichnet, einfache Applikation ist wohl bei beiden nicht zu haben.
Ähm - so wie ich das jetzt verstehe, sind mit 'dry fix' Aufreibe-Abziehbilder gemeint, die ich im Kontext von nachgefertigten Schriftzügen bisher nicht kenne (vielleicht ein amerikanische Besonderheit ?). Bei uns gab es das m. E. in den 1970er - 1990er Jahren in Form dieser 'Letraset'-Einzelbuchstaben-Durchreibebögen (bei denen die Buchstaben immer krumm wurden oder zerbrachen, wenn man das Ausbeulen der dicken Trägerfolie beim Durchreiben nicht berücksichtigte ... :cool:).

Häufiger hatte man es - z.B. beim Modellbau - ja mit Wassergleit-Schiebebildern zu tun, bei denen man das gewünschte Abziehbild aus der Trägerpappe ausschnitt, kurz auf Wasser schwimmen ließ und dann auf das Modell hinüberschob. Das ging eigentlich mit etwas Übung ganz gut, und vor allem hatten diese Dinger keine dicke Trägerschicht (wobei die Modellbau-Profis die Abziehbilder vor dem Anweichen kantengenau beschnitten, um die drucktechnisch erforderlichen Überstände loszuwerden ...).

Und 'varnish fix' ist wohl die Methode, die früher in der Fahrradindustrie üblich und verbreitet war. Das geht dann mit einem Lösemittel, nicht mit Wasser, so dass die Schriftzüge später auch nicht wasserlöslich sind (ich habe einen NOS-Schriftenbogen für ein altes Fongers, muss aber den holländischen Freund, der ihn mir freundlicherweise besorgt hat, noch mal nach einer genauen Anleitung dafür befragen) - so etwas dürfte auf diesem Peugeot hier kleben (oder nicht mehr recht kleben ...). Die Dinger hielten im Grunde genommen erstaunlich gut und waren auch gegen normale Abnutzung ziemlich resistent (man sieht öfter bei gut gepflegten Fahrrädern der 1920er bis 1950er Jahre, dass der Farbdruck der Schriftzüge ausgeblichen und abgerieben, aber ansonsten in der Fläche vollständig und unbeschädigt ist). In der Serienproduktion war es ja auch gar nicht üblich, diese Schriftzüge klar überzulackieren, weil das von den Arbeitsabläufen her viel zu kompliziert gewesen wäre. Die Rahmen kamen aus der Lackiererei, hingen irgendwo zum Trocknen herum, und wurden dann erst mit "Abzieh"bildern und ggf. Zierlinien konfektioniert. Unter Klarlack findet man solche 'varnish fix'-Schiebebilder fast immer nur bei Metallic-Lackierungen der 1980er Jahre (ich habe gerade ein rubinmetallicfarbenes Peugeot 'GP' von 1986 mit Golddekor in Arbeit, bei dem das so gemacht ist), da bot es sich wahrscheinlich an, weil man da ja immer eine (oder mehrere) Klarlackschicht(en) brauchte.
 
Ähm - so wie ich das jetzt verstehe, sind mit 'dry fix' Aufreibe-Abziehbilder gemeint, die ich im Kontext von nachgefertigten Schriftzügen bisher nicht kenne (vielleicht ein amerikanische Besonderheit ?)...

Eine Verwechslung meinerseits, Nachfertigungen sind auch mir nicht bekannt. Ich habe schlicht das Eine für das Andere gehalten.

Bei uns gab es das m. E. in den 1970er - 1990er Jahren in Form dieser 'Letraset'-Einzelbuchstaben-Durchreibebögen (bei denen die Buchstaben immer krumm wurden oder zerbrachen, wenn man das Ausbeulen der dicken Trägerfolie beim Durchreiben nicht berücksichtigte ... :cool:).
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Und so störrisch ist das Zeug tatsächlich, ich habe mein Leichtbau-Peugeot-Vitus damit behandelt. Nun ist ein 25 Jahre alter Decalbogen vielleicht noch etwas pikanter in der Anwendung...

Häufiger hatte man es - z.B. beim Modellbau - ja mit Wassergleit-Schiebebildern zu tun, bei denen man das gewünschte Abziehbild aus der Trägerpappe ausschnitt, kurz auf Wasser schwimmen ließ und dann auf das Modell hinüberschob. Das ging eigentlich mit etwas Übung ganz gut, und vor allem hatten diese Dinger keine dicke Trägerschicht (wobei die Modellbau-Profis die Abziehbilder vor dem Anweichen kantengenau beschnitten, um die drucktechnisch erforderlichen Überstände loszuwerden ...)..

Bis auf die grausligen Aufkleber der einfachste, wenn auch nicht eben der haltbarste Weg.

Und 'varnish fix' ist wohl die Methode, die früher in der Fahrradindustrie üblich und verbreitet war. Das geht dann mit einem Lösemittel, nicht mit Wasser, so dass die Schriftzüge später auch nicht wasserlöslich sind (ich habe einen NOS-Schriftenbogen für ein altes Fongers, muss aber den holländischen Freund, der ihn mir freundlicherweise besorgt hat, noch mal nach einer genauen Anleitung dafür befragen) - so etwas dürfte auf diesem Peugeot hier kleben (oder nicht mehr recht kleben ...). Die Dinger hielten im Grunde genommen erstaunlich gut und waren auch gegen normale Abnutzung ziemlich resistent (man sieht öfter bei gut gepflegten Fahrrädern der 1920er bis 1950er Jahre, dass der Farbdruck der Schriftzüge ausgeblichen und abgerieben, aber ansonsten in der Fläche vollständig und unbeschädigt ist). In der Serienproduktion war es ja auch gar nicht üblich, diese Schriftzüge klar überzulackieren, weil das von den Arbeitsabläufen her viel zu kompliziert gewesen wäre. Die Rahmen kamen aus der Lackiererei, hingen irgendwo zum Trocknen herum, und wurden dann erst mit "Abzieh"bildern und ggf. Zierlinien konfektioniert. Unter Klarlack findet man solche 'varnish fix'-Schiebebilder fast immer nur bei Metallic-Lackierungen der 1980er Jahre (ich habe gerade ein rubinmetallicfarbenes Peugeot 'GP' von 1986 mit Golddekor in Arbeit, bei dem das so gemacht ist), da bot es sich wahrscheinlich an, weil man da ja immer eine (oder mehrere) Klarlackschicht(en) brauchte.

Wenn ich die von mir verlinkten Seiten richtig verstehe, ist die Anbringung wohl ähnlich der Blattgoldverarbeitung.
 
Kurzes Update, allerdings bislang ohne spannende Fotos...

Der Schraubkranz sitzt fest und wollte sich trotz passenden Abziehers keinen mm bewegen. Nachgegeben haben einzig die Aufnahmen für den Abzieher... Jetzt bleibt er drauf, wird mit Ballistol gespült und aufgefahren. Sobald er dann hie ist, kommt die Flex.

Das Hinterrad war zum Zentrieren. Ist gut geworden, nur leider hat mein Fahrradhändler des Grauens zwei Speichen vergessen anzuziehen; die hängen momentan lediglich pro Forma im Rad. ... Ich kaufe mir jetzt die Tage den passenden Schlüssel dafür und mach' es selbst. Ist günstiger, und so schwierig kann das auch nicht sein. ... Felgen und Naben glänzen bereits wieder, und sobald die Speichen etwas besser aussehen -> Foto. :)

Die Mafac Griffgummis baden jetzt seit 3 Tagen in Ballistol. Mal schauen, ob sie sich doch noch etwas aufhübschen lassen. ... Am Ende wird's wahrscheinlich aussehen wie Frankenstein's Monster mit Lippenstift und blonder Perücke, aber einen Versuch ist's wert... :)
 
Gummis lassen sich ganz gut mit Bremsflüssigkeit auffrischen.
Einlegen und der Gummi quillt wieder schön auf, das Mache ich bei alten Autos öfter wenn ich keine passenden Gummis bekomme.
Mache es nur nicht zu lange sonst wird es wie ein eingeweichtes Gummibärchen.
 
Wie Gummibärchen? ... Lieber nicht, dass wäre dann doch etwas zu weich. - Hab' sie gerade rausgenommen, und das Gute ist: Sie sind wieder schön geschmeidig. Blöd ist nur, dass sie natürlich noch genauso rissig wie zuvor und eines der Gummis immer noch halb durch ist. Ich lasse sie jetzt ein paar Tage trocknen, säubere sie dann vorsichtig und versuche, die Risse mit Sekundenkleber zu verschließen. - Ist aber alles gehopst wie gesprungen, und de facto brauche ich Ersatz. Mist.
 
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